Ausländer diskriminieren Einheimische

Ciudad del Este: Ein Aufschrei erfolgte in sozialen Netzwerken, nachdem Ausländer die Einheimischen im Land bei einer Stellenausschreibung diskriminiert haben sollen.

Ein in Ciudad del Este ansässiges brasilianisches Unternehmen löste scharfe Kritik und Ablehnung in sozialen Netzwerken aus. Es war nach einer Veröffentlichung, in der Arbeitskräfte brasilianischer oder argentinischer Herkunft angefordert und Paraguayer rundweg abgelehnt wurden.

Der Arbeitsrechtsexperte Enrique López Arce wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Tatsache, dass Ausländer die Bürger im Inland diskriminieren, nicht hinnehmbar sei.

„Ich danke dem Ombudsmann. Er hat mir bestätigt, dass er den Fall auf die Anzeige eines Unternehmens aus Ciudad del Este annimmt, das eine Stelle für einen Ingenieur veröffentlicht hat und nur Brasilianer und Argentinier für Stellenangebote in Paraguay akzeptiert, mit Ausnahme unserer Landsleute“, sagte Arce.

Er wies darauf hin, dass dies nicht das erste Mal sei, dass diese Art von diskriminierender Haltung von ausländischen Unternehmen bestätigt werde, die offen gegen das Gesetz verstoßen und sich für die Ausgrenzung der Paraguayer einsetzen.

Auch der Fall in Ciudad del Este wurde an das Arbeitsministerium verwiesen, damit dieses eingreift und entsprechende rechtliche Schritte einleitet.

Jedoch dürfte diese Vorgehensweise, wie ähnliche vorher, sicherlich seine Gründe haben. Die Führungskräfte der ausländischen ansässigen Unternehmen im Land wissen genau über die Fähigkeiten ihrer Landsleute Bescheid, egal ob von denen in ihrem Heimatland oder den ansässigen hier in Paraguay.

Wochenblatt / Hoy

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13 Kommentare zu “Ausländer diskriminieren Einheimische

  1. Da regen sich wieder die Leute auf, die den Job ueberhaupt gar nicht haben wollen. Wer tatsächlich einen Job sucht ist dankbar wenn er von Anfang an weiss, wo er eine Chance hat oder nicht. Wem vorher ehrlich gesagt wird wo er keine Chance hat verschwendet kein Geld und keine Zeit mit einer Bewerbung.

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  2. Ist auch ein wenig doof oder sie haben es im Inserat zu ehrlich gemeint. Oder sollten ihren Jefe de Human Ressources austauschen, vielleicht gegen einen Eingeborenen. Denn das geht ganz einfach: Machst zwei Häufelchen. Diejenigen Bewerbungen, die in Frage kommen, legst auf Häufelchen 1. Die anderen auf Häufelchen 2. Denjenigen, die auf Häufelchen 2 gelandet sind, schickst einen Brief: “Johhhh, äh, leider, leider, haben wir und anders entschieden”. Ich bin ja nicht vom Fach, kein Jefe de Human Ressources, aber so schwierig sollte es selbst für einen Jefe de Human Ressources nicht sein, zwei Häufelchen zu machen.

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  3. Die Wirtschaft bräuchte eine globale welt ohne grenzen mit einer währung und einheitlicher ausbildung, steuer etc. Ohne dem ist es wenig sinnvoll grosse vorträge zu halten. Dass ein brasil onkel nick wegen weniger steuer nach paraguay kommen aber natürlich keinen einheimischen anstellen will, ist jetzt weshalb überraschend? Dieses chaos wird so weiter gehen und für die masse keinen sinn machen. Am ende fliegt es wie immer allen um die ohren.
    Wenn zufällig wirklich jemand die wahrheit sagt oder schreibt wie hier im artikel, wird natürlich agiert, ansonsten geschlafen. Aber immerhin, die wirtschaft erzeugt arbeitsministerium und co weil irgendwer ja auch was für konsum verdienen muss.

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      1. Einen Eingeborenen kann man nicht beleidigen. Ich habe es schon mit allem Möglichen versucht, ne, geht nicht, das geht zum einen Ohr rein, zieht beide Mundwinkel zu einem gscheit Grinsen auf dem Diente de Stockzahn hoch, und geht zum anderen wieder nausi.
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        Zum Begriff »Häufelchen«: Kann man mit einem etwas breiteren und tieferen Sortiment an Wortschatz auch Wörter wie: »Stapel« »Monton« »Biigelii« »Klumperl« »Myriade« etc. substituieren.
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        Zum Begriff »Eingeborene«: Das ist keine Beleidigung. U(h)reinwohner sind die Meisten hierzulande ja nicht. Sonder wurden hier Eingeboren.
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        Zum Begriff »Hüpfindianer«: Zugegeben, den Begriff kannte ich noch nicht, als ich ein paar Jahrzehnte in zivilisierten (und auch unzivilisierten Ländern – wo ich eigentlich nicht mehr hin wollte – lebhaftig war). Ich nehme an, dass wenn die Eingeborenen so ab ca. 0:00 Uhr bis Open-end ihr Trömmelchen-120-dB in den Vorgarten stellen, dazu auch monoton hüpfen. Sonst macht das für mich keinen Sinn. Okay, nach ein paar Billigpolarbierbücksenpacks hüpfens vielleicht nicht mehr. Das Getrömmelchen-120-dB kann man auch nur mit Billigpolarbierbücksenpacks. Für Letzteres habe ich volles Verständnis. Doch wozu dann Trömmelchen-120-dB in den Vorgarten stellen (nebst anderen Dingen)? Da erschließt sich mir die Logik nicht. Dafür habe meine Ohren und Wände noch ein Nachhüpfen bis ca. 0:00 Uhr am Folgeabend. Ab dem Dauergehüpfe meiner Ohren und Wände bin ich bis heute noch nicht schlüssig geworden, ob ich das nun gut oder schlecht finde.
        Jedenfalls würde ich mich nie getrauen mein ab ca. 0:00 Uhr bis Open-end ihr Trömmelchen-120-dB in den Vorgarten zu stellen. Neéeéeé, selbst verständlich nicht, weil ich damit jemand stören könnte. Ne, da spare ich mir doch glatt die Billigpolarbierbücksenpacks, um das auszuhalten. Und selbstverständlich spare ich mir damit auch das Hüpfindianer.

    1. Gar nicht Weil es nicht geht. Die wirtschaft bräuchte auch arbeitsroboter, die dem unternehmer das geld ohne gehalt erwirtschaften und dann trotzdem konsumieren. Es ist immer nur ein kleinster gemeinsamer nenner.

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      1. zardoz
        17. Oktober 2022 um 17:23
        Ein heißer Tipp, machen Sie sich selbstständig, nach ca. 1 Jahr (bereits Steuer massig erfasst), schon anfangs der Monat Geld sparen für Finanzamt, Krankenkasse anschließend für Gehälter. Je nachdem muss man auch Rohprodukte kaufen, es gibt es noch mehrere diverse Ausgaben. Ob SIE super Gschaider dann noch ruhig schlafen können, ist fraglich.
        Vergessen SIE nicht, arbeiten tuen SIE für eigene Sack und nicht für die Firma!

        1. Wenn sie sich selbstständig machen und dann nicht schlafen können, ist es ihr problem. Wieso muss ich jetzt genau so dumm werden? Werden sie halt unselbstständig. Mich interessiert das thema nicht weil es sowieso immer nur eine frage der zeit ist bis es kracht und der staat oder notenbanken retten müssen. Das liegt am system und nicht an den teilnehmern. Wer also teilnimmt, egal ob selbstständig oder nicht, braucht keine vorträge zu halten.

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          1. “Mich interessiert das Thema nicht, weil es sowieso immer nur eine Frage der Zeit ist, bis es kracht und der Staat oder Notenbanken retten müssen. Das liegt am System und nicht an den Teilnehmern. Wer also teilnimmt, egal ob selbstständig oder nicht, braucht keine Vorträge zu halten”…
            Worauf sind Sie so stolz? Wir sehen uns…

  4. Lächerlich, was in den sozialen Netzwerken für Aufschrei sorgt. Und gut möglich, dass sich eine Staatsanwältin findet, die diese “massive Ungerechtigkeit” nicht hinnehmen will und diese Firma hart bestrafen will.
    Und gleichzeitig wird jede 3 Minuten im Land jemand ausgeraubt, vergewaltigt oder gar ermordet von vorbestraften extrem gefährlichen Kriminellen. Da stört es aber außer den Opfern oder Hinterbliebenen nicht wirklich jemanden.
    Klassische Täter-Opfer-Unkehr, wie es in Europa schon länger zelebriert wird und Paraguay ist in großen Schritten dahin unterwegs.

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