Asunción: Aus Quellen im Kongress geht hervor, dass einige Parlamentarier beabsichtigen, einen Gesetzentwurf zur Aufhebung des Auslieferungsabkommens vorzulegen, das seit Juni 1999 zwischen Paraguay und den Vereinigten Staaten von Amerika in Kraft ist.
Das Dokument regelt die gegenseitige Auslieferung von Personen, die von der Justiz beider Länder benötigt werden. Die Colorados würden versuchen, ihre Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses auszunutzen, um Kongress zu nutzen, um das Gesetz zügig zu verabschieden, vermeldet die Zeitung El Independiente auf seiner heutigen Titelseite.
Tatsächlich würde diese Abschaffung die Probleme vieler Menschen lösen, ob sie jedoch in Bezug auf Korruptionsbekämpfung vorteilhaft ist, bleibt zu bezweifeln. Ohne die Angst vor einer Auslieferung ist mit noch schnelleren illegalen Transaktionen zu rechnen.
Wochenblatt / El Independiente
Heinz1965
Ein mutiger und guter Schritt, um mit den US Besatzern zu brechen
DerEulenspiegel
Wie schon gesagt, Sie leiden unter Verfolgungswahn und blindwütigen Haßattacken. Und das schon mitten in der Nacht! Wie armselig!
Onkel Nick
Klar, dass ausgerechnet die Colorados das wollen. Das sind Mafiosis.
DerEulenspiegel
Wer in Paraguay sollte schon eine Auslieferung an die USA befürchten? Klar doch, Personen die in schwere Verbrechen, Korruptionsaffähren und Geldwäsche verstrickt sind! Und genau diese Kreise haben logischerweise ein großes Interesse daran, daß sie selbst oder ihre Amigos, NICHT AUSGELIEFERT WERDEN KÖNNEN! Ehrliche Menschen und Kleinkriminelle haben nichts zu befürchten. Ab sofort ist also darauf genau zu achten, wer sich für eine Aufkündigung des Auslieferungsabkommens stark macht und von welcher Partei diese kommen – dann wissen wir auch, wer zu diesen “erlauchten Kreisen” gehört. Der künftige Schattenpräsident und Puppenspieler des Landes zieht schon kräftig an den Fäden seiner Puppen. Und das ist erst der Anfang.
zardoz
Ehrliche haben nichts zu befürchten. Jo Eh… Und wenn dann müssten auch umgekehrt Amerikaner ausgeliefert werden können. Sanktionen wie gegen Russland wenn die Usa das nächste mal loslegen. Dauert ja nicht lange bis das eintritt. Wegen wir sind alle gleich und Authentischen Werten und dem letzten Prozent Glaubwürdigkeit.
Wolfgang
Auslieferungsvertrag hin oder her, wenn die USA einen wichtigen Potentaten haben wollen, dann ist doch so ein Paragrafenwerk kein Hinderungsgrund und wenn es das Gesetzeswerk gar nicht (mehr) gibt, schon gar nicht.
Da hat doch ein Staat wie dieser hier gar keine politischen und sonstige Druckmittel.
zardoz
Exakt. So viel zu souveränen Staaten. Aber dann auf Weissrussland zeigen.
Gerichtsmediziner Aldo von Knoblauch
Viele erheblich Kriminelle wurden von USA nicht als “erheblich Korrupt” eingestuft, zur Persona Non Grata erklärt, ihre Konten eingefroren und gezwungen ihre Geschäftchen zu verkaufen. Also mal gucken: Da wäre ein paar Russen, Afghanen, Jemeniten und zwei aus dem Paragauy. Vielleicht noch ein paar vom Gongo und Sambi. Die zwei aus dem Paragauy sind der amtierende Parteipräsident der erheblich korrupten Coloradopartei und Ex-Zuchthausinsasse Al Cartes und der amtierende Vizepräsident des Landes. Diese zwei netten Herrn können sich nun nur noch in Russland, Paragauy, Gongo, Sambi, Afghanistan und Jemen frei bewegen. Augenscheinlich ist vom Yankee ein Auslieferungsantrag im Gange. Mal gucken wer schneller ist. Jedenfalls ist die plötzliche Aufkündigung des Auslieferungsvertrags mit Yankee ein weiterer Beweis, dass hierzulande die erhebliche Korruption vergleichbar mit derjenigen des Paragauy, Gongo, Sambi, Afghanistan und Jemen ist.
Deutsch-Paraguayo
Ich glaube, dass diese Forderung aus dem Umfeld von Mario Abdo Benitez kommt, und hoffe, dass das Auslieferungsabkommen mit den USA NICHT aufgelöst wird. Nach einer Aufhebung des Auslieferungsabkommens könnten Marito und seine korrupten Minister, die sich in den letzten fünf Jahren die Taschen und ihre Bankkonten in Panama und Florida gefüllt haben, nicht ausgeliefert werden.