Aussage gegen Aussage

Asunción: Obwohl sich die Verdachtsmomente gegenüber Minister Gustavo Leite verdichten, streitet der jegliche Beteiligung an der Schmiergeldaffäre ab. Ein weiterer Zeuge meldete sich zu Wort.

Hugo Idoyaga (Beitragsbild) erklärte am Samstagmorgen was ihm Jair de Lima, Besitzer des Schlachthofes Concepción, zum Thema Schmiergeld an Leite sagte. Es wurde keine Summe genannt, jedoch bestätigt, dass man sich einigen konnte damit das Geschäft weiter laufen kann. Bei dem Treffen wurde er von Viehzüchter Fernando Serrati begleitet, der mit eigenen Ohren das Gleiche gehört hat und auch bereit ist, dies bei der Staatsanwaltschaft zu wiederholen. Viehzüchter Carlos Trapani, der Präsident Cartes diese Informationen zukommen ließ kann als Überbringer der Nachricht angesehen werden.

Währenddessen erklärte Minister Gustavo Leite aus Taiwan, wo er noch eine weitere Woche bleiben wird, dass er nichts mit eventuellem Bestechungsgeld zutun habe. Für ihn ist Trapani ein Scharlatan, der bei dem Treffen mit Cartes ihn, um die Besetzung der Stelle konsultierte, die Idoyaga damit freimachte.

Die Frage warum Hugo Idoyaga, vier Tage nach der Ernennung zum Vizepräsidenten der Welttierhygienebehörde (OIE), entlassen wird, ist demnach noch offen. Bis zuletzt war man stolz auf seine Arbeit. Kaum will er den Präsidenten von einer Schmiergeldzahlung berichten, schon wird er abgesägt.

Wochenblatt / Abc Color / La Nación

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3 Kommentare zu “Aussage gegen Aussage

  1. Alfons Feiner und Alma Pinkel

    Mal angenommen die Angelegenheit wäre nicht aufgeflogen, der Beschuldigte hätte 500.000 US-Dollar Schmiergeld anstatt der Buße von 3 oder 4 Millionen US-Dollar bezahlt. Und keiner hätte es gemerkt (dass er die ordentliche Buße nicht bekommen hat) und alle Amigos wären glücklich und zufrieden gewesen.
    Aber nein, die freien Medien, nur damit sie ihre Zeitung mit einem Artikel füllen und ihr TV-Programm mit einer Meldung, veranstalten wieder einmal so ein Schmierentheater.

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