Asunción: Eine Mutter gebar einen kleinen Jungen in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag im Kinderkrankenhaus des Stadtteils Trinidad. Gestern Abend zeigte sie den die Verwechslung bzw. Tausch des Babys an. Im Entlassungsdokument steht ein “M” für maskulin aber ihr wurde ein Mädchen ausgehändigt.
Die Anzeige reichte die Patientin Celedonia Ayala ein, Haushälterin und Mutter von drei Kindern. Sie befand sich mit ihrer Schwester Isabel im Kinderkrankenhaus vom Stadtteil Santísima Trinidad der Hausptstadt Asunción.
Die Frau kam in den Entbindungssaal am Donnerstag um 01.50 Uhr, wo sie in einer normalen Geburt ein männliches Baby zur Welt brachte. Stunden später litt sie an Blutungen, die schnell kontrolliert wurden. Dabei wurde sie vom Baby getrennt welches sie gestillt hatte.
Rubén Acevedo, der Ehemann von Celedonia, begleitete das Baby am vergangenen Freitag zum Baden und stellte erschreckend fest, dass es sich um ein Mädchen handelt.
„Wir wollten keine Anzeige machen, weil wir Drohungen erhielten, dass wenn doch, wir keine Geburtsurkunde ausgehändigt bekommen. Wir haben nur Angst das so etwas auch anderen Frauen passieren kann“, erklärte die Betroffene.
Die ausgehändigten Dokumente belegen klar, dass zuerst das Geschlecht mit Männlich und dann mit Weiblich „darüber geschrieben“ angegeben wurde. Auf dem Armband von dem Baby, was sie stillte, stand wiederum „Mas“, was maskulin bedeutet.
Im Entlassungsformular des Krankenhauses vom gestrigen Tage ist ebenfalls ein “M” für maskulin eingetragen.
Die Mutter arbeitet als Haushälterin in der Zone des Krankenhauses weswegen sie zur Entbindung dahin ging.
Die Version des Krankenhauses
Der Direktor des Krankenhauses, Dr. Jorge Oviedo, war nicht anzutreffen an seinem Arbeitsplatz. Es war eine Vertreterin zugegen, die allerdings vor dem eventuellen Gespräch ausrichten ließ, in den Operationssaal gerufen wurden zu sein. Sie richtete ebenfalls aus dass sie nicht befugt sei über diese Situation zu sprechen.
(Wochenblatt / Abc)