Beim Fischen von einer Schlange gebissen

Curuguaty: Ein 28-jähriger Mann fischte am Ufer eines Baches, als er plötzlich von einer Schlange gebissen wurde, die an einem Ast hing. Dies ist das elfte Opfer eines Schlangenbisses in weniger als zwei Monaten im Departement Canindeyú.

Dem Bericht zufolge handelt es sich bei dem Opfer um Joel Martinez. Er berichtete, dass er mit seinem Bruder an einem Bach auf einer Estancia gefischt habe. Auf einmal habe er starke Schmerzen am Rücken gespürt und gesehen wie die Schlange an einem Ast hing. Nach eigenen Angaben gelang es den Brüdern, die Schlange mit ihrer Schrotflinte zu töten. Alles deutet darauf hin, dass es sich um eine Yarará (Lanzenotter) handeln würde.

Um zum Distrikt-Hospital in Curuguaty zu gelangen, mussten der Mann und sein Bruder mehrere Kilometer laufen, da sie sich auf einer Estancia befanden. Nachdem sie eine Straße erreicht hatten, nahmen sie Passanten in einem Auto mit und konnten dann nach 15 Stunden das Krankenhaus erreichen, damit Martinez unter Berücksichtigung der Schwere des Schlangenbisses notärztlich versorgt werden konnte.

Der Mann ist derzeit zur medizinischen Beobachtung im Krankenhaus untergebracht, aber der Bericht zeigt, dass er in gutem Zustand ist. Durch diesen glücklichen Umstand konnte der Patient vor Ort behandelt werden und nicht wie andere Opfer, die aufgrund der Gefährlichkeit der Symptome oder der Reaktion nach dem Biss zur besseren Versorgung an das Institut für Tropenmedizin in Asunción überwiesen werden mussten. „Ich war beim Fischen und die Yarará biss mich im Rücken, von hinten konnte ich sie sehen, dann tötete mein Bruder sie“, sagte Martínez gegenüber Telefuturo.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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13 Kommentare zu “Beim Fischen von einer Schlange gebissen

  1. Wuerden manche Leute nicht nur in der Bibel lesen und gelegentlich mal Survivalbuecher, dann waere schon allgemein bekannt, dass man solche Bisse sofort und direkt mit einem Elektroschocker bearbeiten muss.
    Die Gifte sind ja hauptsaechlich Eiweissverbindungen und die werden durch den Strom und Waerme zerstoert.

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    1. Endlich mal wieder ein kompetenter Kommentar.
      ich habe mir vor vielen Jahren zwei derartige Elektro – Geräte gekauft, sie waren aus den USA, Mennoniten hatte sie importiert, für den Chaco.
      Ganz toll, sie retten jeden, der von einer Giftschlange gebissen wurde.
      Richtig das Gift ist eine Eiweißverbindung, wie Bienengift auch, usw.
      Der Strom erreicht, das diese Eiweißverbindung zerfällt und damit ihre Giftigkeit verloren geht.
      Vorteil, man brauch kein Serum, gegen das Schlangengift.
      Leider habe ich diese Geräte nie wieder gesehen, wir hatten sie immer am Gürtel, wenn wir auf unserem Land gearbeitet haben….

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    2. das ist eine sehr wichtige information, die ich nicht kenne.
      Tatsächlich besitzen wir ein Gerät, das den Juckreiz von Mückenstichen nimmt. Dieses Gerät gibt einen Hitzereiz ab (ca.50 Grad) und eliminiert die Eiweißverbindungen. Kostet etwa 30 Euro und wird ständig benutzt, da es tatsächlich hilft.Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass die Eiweißverbindungen nach Schlangenbissen ähnlich zerstört werden könnten.
      Mit Elektroschockern kenne ich mich allerdings nicht aus, führt das nicht zur sofortigen Ohnmacht?

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      1. Zitat: “Dieses Gerät gibt einen Hitzereiz ab (ca.50 Grad) und eliminiert die Eiweißverbindungen. Kostet etwa 30 Euro”
        Bei mir macht das meine Kaffetasse mit heißem Kaffee drin und kostet gar nichts extra.

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        1. das stimmt. Man kann es auch mit einem heißen Löffel probieren, das fuktioniert genauso. Allerdings habe ich mir das eine oder andere mal dabei eine kleine Verbrennung zugezogen.

          1. Das kann Dir bei einer Kaffeetasse nicht passieren, es sei denn die ist auch aus Metall. Dann verbrennt man sich aber auch öfter die Lippen.
            Wenn ich auf die Jagd gehe, nehme ich auch immer einen Metallbecher mit, in dem ich mir auf einem kleinen Feuer oder Kocher einen Instantkaffee oder ein Süppchen mache.. Wie oft ich mir an dem Ding schon die Lippen verbrannt habe, kann ich gar nicht zählen.
            Natürlich könnte ich den durch einen Titanbecher ersetzen, an dem man sich nicht so schnell verbrennt. Aber der ist schon an die 30 Jahre alt und ich hatte ihn schon in Deutschland mit im Wald gehabt und ich hänge an alten Dingen, die mir treue Dienste geleistet haben. Also werde ich mir auch weiter die Lippen daran verbrennen. Das gehört zu einem Jagdausflug dazu.

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      2. Wahrheitssucher: Du mußt keine Angst haben, das Gerät macht dir nichts, es ist äußerst unangenehm, das stimmt, aber eben mehr nicht. Das vergißt man allerdings sofort wieder, wenn man an die Schlange denkt, die einen gebissen hat.
        Wir brauchten solche Geräte, auf unserem Campo lebte eine Person, mit einer ” Bienengiftallergie “, da hilft gar nicht, entweder bekommt sie innerhalb der nächsten 30 Minuten eine Cortison Spritze, oder das war es gewesen.
        Mit dem Gerät ist das einfacher und eben immer zur Hand.
        An mir habe ich es einmal ausprobiert, eben wie gesagt, unangenehm, aber nicht gefährlich…….

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          1. Bitte lies es richtig, wir benutzten es, das war einmal, heute haben wir das nicht mehr, heute lebe ich in Asuncion.
            Es ist auch kein ” Schocker ” gewesen, wie man ihn nimmt, zur Selbstverteidigung. Es kam aus den USA, ein kleines Gerät, darauf waren Symbole von Schlange Bienen, Scorpionen, eben die Tiere deren Gift es neutralisiert. Importiert hatte das damals eine Mennoniten Kolonie, im Chaco. Die kennen sich garantiert damit aus, frage dort mal an, sie werden dir weiter helfen können.
            Die Arbeitsweise ist aber genau die, wie bei einem Schocker, nehme mal an, die Leistung ist evtl. reduziert, aber wie gesagt, das ist lange her, ich weiß es nicht mehr.

    1. Aber warum so aggressiv? Kann sich die Schlange nicht gewaltfrei z.B. auf der Straße festkleben?
      Meine Rinder haben übrigens beschlossen wegen der Erderwärmung weniger zu furzen.
      Mal sehen wie lange sie das durchhalten.

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  2. Mit Elektroschock gegen Schlangengift, davon höre ich heute zum ersten Mal. Ist interessant. Kommt aber in diesem Forum nicht so gut weg:
    https://schlangenforum.de/forum/viewtopic.php?t=36119
    Die Begründung kann ich nachvollziehen: ab 66°C denaturiert Eiweiß. Das passiert, wenn man ein Spiegelei brät. Darum wird auch empfohlen, ab und zu eine 60°-Wäsche zu machen, um die Bakterien in der Waschmasch abzutöten.
    Persönlich kann ich nicht so recht daran glauben. Wenn das wirklich funktioniert, dann hätte ich längst davon gelesen.
    Das kann funktionieren, wenn man SOFORT den Elektroschocker auf die Bisswunde hält. Ein paar Sekunden später ist das Gift im Blut und wird transportiert. Leider weiß ich die Fließgeschwindigkeit von Blut nicht. Kommt wahrscheinlich auch auf den Blutdruck drauf an. Hier lohnt es sich vermutlich, wenn man einen niedrigen Blutdruck hat 🙂

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