Berufung eingelegt

Asunción: Benito Sanabria war der Polizist, der für den direkten Schuss ins Gesicht von Abgeordneten Edgar Acosta zu 12 Jahren Haft verurteilt wurde. Seine Familie ist damit nicht einverstanden.

Ganz abgesehen von Freunden und Familie erklärte schon der Polizeikommandant, dass diese Verurteilung stellvertretend für alle Polizisten steht, die ihren Dienst nach den Anforderungen der Behörde tun. Damit verurteilte auch er das Strafmaß, welches von Seiten der aktuellen Regierung als politisch gewollt dargestellt wurde. Hinzu kommt, dass es nach “nur 14 Monaten“ schon eine Verurteilung gab, was ansonsten niemals so schnell geht. Allerdings hatte der Fall vom 31. März 2017, an dem der Kongress in Brand geriet, politische Brisanz und konnte somit nicht auf die lange Bank geschoben werden.

Während des Berufungsprozesses wollen Familienangehörige vor dem Justizpalast campieren bis Benito Sanabria wieder frei ist. Sanabria hatte bei den friedlichen Protesten neben dem Kongress als einziger die Schrotflinte auf den Politiker gerichtet. Während andere Blauhelme mit ihren Schutzschildern eine Mauer bildeten, ergriff Sanabria die Gunst der Stunde und schoss mit der Waffe kopfüber auf den Abgeordneten. Diese Überreaktion war es, die zweifelsfrei auf Videoaufzeichnungen zu sehen war, wurde ihm zugeschrieben. Er bestritt bis zuletzt der Schütze gewesen zu sein.

Wochenblatt / Última Hora

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