Bilaterale Beziehungen und Botschafteraustausch mit Venezuela

Asunción: Am gestrigen Mittwoch traf der venezolanische Außenminister Elías Jaua in Asunción zu Gesprächen mit seinem Amtskollege Loizaga sowie dem Präsidenten der Republik, Horacio Cartes ein.

Nach einem ersten Treffen der Präsidenten Cartes und Maduro in Paramaribo, Surinam, ist dies der zweite Schritt die abgebrochenen Brücken zwischen beiden Ländern wieder zu errichten. Eine Einladung der venezolanischen Regierung an den Außenminister Loizaga konnte aus zeitlichen Gründen nicht angenommen werden, weswegen Jaua zu Gesprächen nach Asunción kam.

Am späten Nachmittag trafen Jaua und Cartes in Mburuvicha Róga aufeinander und erklärten unter größtem Respekt gegenüber dem anderen und auf der Basis der Rechtsstaatlichkeit Lösungen für vorhandenen Probleme zu finden, damit die begonnene Normalisierung der bilateralen Beziehung weitergeht. Ein Schritt in die Richtung war die Bitte Venezuelas, erneut einen Botschafter nach Asunción entsenden zu dürfen sowie die Einladung für einen paraguayischen Botschafter in Caracas.

Der befohlene Abzug des venezolanischen Botschafters aus Asunción war die Reaktion auf das Amtsenthebungsverfahren von Ex Präsident Fernando Lugo. Dem damaligen Außenminister und heutigen Staatschef Nicolas Maduro wurde damals vorgeworfen das paraguayische Militär dahingehend zu beeinflussen, dass sie nur Fernando Lugo als rechtmäßigen Präsident anerkennen. Auf die Veröffentlichung der mutmaßlichen Einmischung wurde er vom Abgeordnetenhaus als nicht erwünschte Person deklariert.

Der eine Woche später eingetretene Ausschluss Paraguays aus dem Mercosur der mutmaßlich die Integrierung Venezuelas legitimieren sollte, vergrößerte die Differenzen der Vorgängerregierung mit der des Karibikstaates.

(Wochenblatt / La Nación)

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