Mariano Roque Alonso: Sara und Alejandro gehen jeden Nachmittag los, um in ihrem Viertel Gebäck und Croissants zu verkaufen, um Sarita, die ein Baby erwartet, ein besseres Leben zu ermöglichen.
Da sie wussten, dass sie Eltern werden würden, versprachen Sara (19) und Alejandro (33), ein junges blindes Paar aus Mariano Roque Alonso, hart zu arbeiten und alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit es dem kommenden Baby an nichts fehlt. Deshalb ziehen sie seit vier Monaten jeden Nachmittag durch ihre Nachbarschaft und verkaufen verschiedene Arten von hausgemachtem Gebäck, das sie selbst herstellen.
Sara erzählte, dass ihre Familie überglücklich war, als sie erfuhren, dass sie Eltern werden würden. Heute, im siebten Monat ihrer Schwangerschaft, freuen sie sich bereits auf ihr Baby, Sarita. “Wir beschlossen, auf die Straße zu gehen, um der Familie zu helfen, und teilten uns in zwei Gruppen auf: meine Schwägerinnen und meine Schwiegereltern. Alejandro gehört zu der einen Gruppe und ich zu der anderen. Die Kunden mögen unser Gebäck, weil es sehr lecker ist”, sagt die junge Frau.
Sara lernte Alejandro vor drei Jahren kennen, und weil die Liebe zwischen ihnen so groß war und sie sich besser umeinander kümmern konnten, beschlossen sie, zwei Jahre lang gemeinsam im Haus der Mutter ihres Freundes zu leben. Alejandro arbeitet von frühmorgens bis 13:00 Uhr in einem privaten Unternehmen, während Sara bereits zu Hause das Gebäck vorbereitet, da sie im Moment keine feste Stelle hat.
“Wir wollen nicht leugnen, dass es mit der Behinderung schwieriger ist, aber wir glauben, dass alles möglich ist. Jetzt fühlen wir uns sehr ermutigt, weil wir wissen, welche Kosten auf uns zukommen”, sagt die junge Frau.
Was ihre Behinderung angeht, so erklärte sie, dass sie ein wenig sehen kann und Alejandro nicht mehr. Sara wurde mit einer Krankheit geboren, die ihr Augenlicht beeinträchtigte, und Alejandro verlor es vor einigen Jahren aufgrund einer schweren Krankheit.
Wer Saras hausgemachte Croissants, Brötchen und anderes selbstgemachtes Gebäck probieren möchte, kann sie unter (0986) 169 474 kontaktieren.
Wochenblatt / Extra
Paul Aner
Hierzulande arbeitet noch mancher seit vier Monaten hart jeden Nachmittag ab Siestazeit 15 Uhr bis Feierabend 17 Uhr durch ihre Nachbarschaft ziehend und verschiedene Arten von Selbstgestricktem und Sebstgehäkeltem verkaufen. Irgendwann hat dann die ganze Nachbarschaft Selbstgestricktes und Sebstgehäkeltes bis unters Dach. Zu mir kommen solche schon gar nicht mehr, na, habe selbst schon genug Selbstgestricktes und Sebstgehäkeltes bis unters Dach. Schade, würde denen gerne etwas davon verkaufen.
Onkel Nick
Ich finde es gut. Viele kommen und betteln. Die machen wenigstens was brauchbares.
Das würde zwar meinem Schmierbauch schmeicheln, aber ich würde deren Gebäck gerne probieren. Leider nicht in meiner Gegend.