Cartes-Kandidat “Nenecho“ zeigt offen seine Ausländerfeindlichkeit

Asunción: Der Cartes-Kandidat hat seinen politischen Gegner Eduardo Nakayama in einer seiner Reden scharf angegriffen. “Geh nach Japan”, sagte er ihm und lachte ihn aus.

“Mbaeteko pio peteĩ japonés outa ape ñande retâme omanda gua’u, andate a Japón para ver si te dan oportunidad”, waren die Worte von Óscar “Nenecho” Rodríguez bei einem Treffen der Colorados am 21. September im Viertel Obrero in Asunción.

“Da kommt also so ein Japaner in unser Land und will uns vorschreiben was zu tun ist. Scher dich nach Japan, mal sehen ob dir da jemand eine Chance gibt”, sagte Óscar “Nenecho” Rodríguez.

Der Kandidat für das Amt des Bürgermeisters von Asunción griff Eduardo Nakayama an, der ebenfalls für die PLRA für das Amt des Bürgermeisters der Hauptstadt kandidiert.

Nenecho sagte, dass die Opposition nicht mehr weiß, wo sie Kandidaten finden kann. “Woher soll ein Japaner wissen, was Not ist, er weiß ja nicht einmal, wie man in Schlamm tritt, meine lieben Brüder”, sagte Nenecho, während er von seinen Parteigenossen beklatscht wurde.

Eduardo Nakayama ist in Paraguay geboren und hat einen japanischen Vater und eine paraguayische Mutter. Er ist Historiker, spricht 7 Sprachen fließend und ist Generaldirektor einer großen Versicherung. Zudem ist er Eigentümer vieler kleinerer Firmen.

Die Worte Nenechos können wohl im besten Fall als Überheblichkeit und im schlechtes Fall als Minderwertigkeitskomplex eingestuft werden.

Schlussendlich ruderte er jedoch zurück und bat Eduardo Nakayama und den japanischen Botschafter in Paraguay um Entschuldigung.

Wochenblatt / Extra

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5 Kommentare zu “Cartes-Kandidat “Nenecho“ zeigt offen seine Ausländerfeindlichkeit

  1. Hervorragende Spitzenkandidaten haben sie in den Coloradopartei. Top. Nebst gegen ein paar wegen Geldwäsche, Veruntreuung, Drogenhandel, Schmuggel – quer durchs Beet – anklage erhoben wird und aus unerklärlichen Gründen seitens Staatsanwaltschaft dann doch nichts gefunden werden will, was einer Schubladisierung der doch etwas groben Anschuldigungen nicht im Wege steht, fallen sie auch immer wieder mit den rhetorischen Fähigkeiten einer Schmeißfliege auf. Was ihnen aber nicht zu peinlich wäre abzudanken, im Gegenteil, mit bereits erwähnen Machenschaften lässt sich gut erfolgreich Wahlkampf finanzieren, noch den letzten und hintersten Bürger auf das was ihnen ein degenerierter und korrupter Staat bietet – Streichholz und Billigpolarbier – stolz ist und sein Kreuzchen auf den Wahlzettel dieser korrupten Partei macht.

  2. Da sagt ein mutmaßlicher Spanier einem Japaner in Paraguay Ausländer raus. Wo bleibt der Beifall der Indianer???

  3. Rassismus gegen Ausländer ist in Paraguay allgegenwärtig. Auch gegen uns DACHler. Man begegnet uns insofern freundlich, weil DACHler normalerweise Geld haben und gute Kunden sind die zuverlässig zahlen. Aber insbesindere Klatsch und Tratsch, getrieben von Neid machen in Paraguay schnell die Runde.
    Wir sind alle Teil einer “Deutschmafia”, was auch immer da sein soll.

  4. Diese Entschuldigung im Nachhinein ist wohl auch nur entstanden, weil sein Förderer gesagt hat, sofort diese verbale Entgleisung zu korrigieren, da Japan die unfähige paraguayische Verbrecherregierung regelmäßig mit Spenden und Unterstützung in verschiedenen Projekten hilft.
    Im Übrigen hat es dieser Nakayama im Gegensatz zu dieser Parteizecke und Ar***kriecher “Nenecho” in der Wirtschaft zu etwas gebracht.

  5. Ich habe nur wenig über diesen nakayama jetzt gefunden, aber der lebenslauf enthält sehr viel usa. Wenn also dann so einer typisch liberal uno wir schaffen das politik fährt, ist das ja auch nicht das wahre. Das kennen wir doch? Es ist wirklich möglich, dass er in japan schon als ausländer gesehen werden würde. Also, alles relativ.