Brandursache im Ybytyruzú Gebiet war Fahrlässigkeit

Der tagelang andauernde Waldbrand im Naturschutzgebiet Ybytyruzú dürfte wohl durch Unachtsamkeit ausgelöst worden sein. Die Staatsanwaltschaft hat zumindest einen Mann vorläufig festgenommen.

Mittlerweile ist der Brand im Schutzgebiet des Gebirges Ybytyruzú weitgehend unter Kontrolle. Einzelne Brandherde flammen immer noch auf, richten aber keine größeren Schäden mehr an. Nach Angaben des Direktors der Biodiversität von der Seam, Dario Mandelburger, würde es wohl mehr als 20 Jahre dauern bis sich die Natur wieder erholt.

„In der Hauptsache ist wohl der Verlust der natürlichen Landschaft zu beklagen. Dabei ist sowohl die Flora aber auch die Fauna stark geschädigt worden“, sagte Mandelburger. Viele Anwohner in der Gegend klagen über den Verlust von sehr alten Bäumen. „Einige Arten von Gräsern und Sträuchern werden sich wohl in drei Jahren wieder regenerieren. Manche Bäume werden aber wohl mehr als 20 Jahre dafür brauchen“, erklärte Mandelburger.

Viele Tiere und Vögel waren gezwungen sich andere Plätze zu suchen, nachdem der Rauch und das Feuer ihre Nester zerstörten. „Der Mensch greift mit fremden Kulturen ein, wie zum Beispiel bei nicht heimischen Arten. Darunter fällt auch das Zuckerrohr“, betonte Mandelburger. Das führe zu massiven Problemen.

100 Hektar Fläche im Naturschutzgebiet Ybytyruzú fielen dem Brand zum Opfer. Ein kleiner Landwirt soll verantwortlich für das Feuer sein. Cisco Almada wurde von der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen. Er soll Reste von Zuckerrohr auf seinem Grundstück angezündet haben und dann das Großfeuer verursacht haben.

Quelle: ABC Color

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