Bürgermeister im Chaco kämpft gegen Drogen und Alkohol

Filadelfia: Der Bürgermeister von Filadelfia, Holger Bergen (PPQ), fordert das Paraguayische Institut für Indigene (Indi) zum Eingreifen auf. In der Gemeinde Uje Lhavos kommt es zu Exzessen durch Drogen und Alkohol.

Innerhalb der indigenen Gemeinschaft Uje Llhavos werden Alkohol und Drogen sogar an Kinder verkauft. Erwachsene missbrauchen Jugendliche. Es kommt zu Schlägereien und Exzessen mit lauter Musik.

„Zum Wohle der Gemeinschaft und deren Bürger ist es dringend geboten hier zu handeln. Andernfalls kann die Situation unkontrollierbar werden“, sagte Bergen.

Es kam zu einer Aufklärungskampagne in der indigenen Gemeinschaft. Sie wurde von der Kommune, der Nationalpolizei und mehreren Stadträten vorgenommen. Der Beginn verlief positiv, aber es fehlten weitere Kontrollen und Stichproben über die Einhaltung von Vorschriften.

Mittlerweile können schon 630 Kinder von Indigenen aus Uje Llahvos eine Schule besuchen, jedoch 300 Minderjährige haben dazu noch keine Möglichkeit.

„Es hat sich vieles verbessert. Es gibt aber ein mangelndes Bewusstsein der Eltern, die die Kinder nicht begleiten und kontrollieren. Das Problem in der indigenen Gemeinschaft kann sich ausbreiten und die regionale Ebene beeinflussen. Wir müssen den Menschen klar machen, dass Drogen und Alkohol keine Lösung sind“, sagte Bergen.

Er wies daraufhin, dass “Experten vom Indi nicht in der Hauptstadt im Büro sitzen sollen sondern für den Dienst an den Menschen da sind“.

Uje Llahvos hat eine Gemeindefläche von 37 Hektar. Etwa 4.000 bis 6.000 Menschen leben dort. Agustin Suárez, der Anführer von der indigenen Gemeinschaft bestätigte, dass die “Mehrheit“ der Einwohner Alkohol konsumiere. Sie kaufen ihn in Filadelfia, der dann in zahlreichen kleinen Kneipen und drei Nachtklubs wieder an die Einheimischen verkauft wird.

Auf die Drogen angesprochen antwortete Suárez, die Indigenen seien bei diesem Verhalten nicht schuld sondern “die Paraguayer“, die sie ihnen verkaufen würden. Zudem soll die Nationalpolizei mehrmals gebeten worden sein in diesem Sektor einzugreifen. „Es gab nie eine Antwort oder eine Präsenz der Uniformierten vor Ort“, sagte Suárez.

Wochenblatt / ABC Color

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