Campesinos in Obligado geben nicht auf

Obligado: Die Lage auf dem Gelände der Landwirtschaftsschule San Benito hat sich im Laufe der vergangenen Woche wieder zugespitzt. Am Freitagmorgen griff aber die Nationalpolizei massiv ein.

Schon seit Längerem schwelt ein Konflikt zwischen den illegalen Landbesetzern und den kirchlichen Betreibern der Landwirtschaftsschule in Obligado, Departement Itapuá.

Über 100 Polizisten stürmten nun gestern das Gelände und nahmen 70 Campesinos vorläufig fest. Angeordnet wurde die Räumung von der Staatsanwältin Raquel Bordon, die bei der Aktion auch vor Ort dabei war. Laut dem Polizeibericht sei es zu massivem Widerstand von Seiten der landlosen Bauern gekommen. Sie weigerten sich ihre provisorischen Behausungen zu verlassen. Teilweise mussten Polizisten sie wegtragen.

Schon vorletzte Woche wurden 300 Campesinos von dem 1.200 Hektar großen Grundstück der Landwirtschaftsschule vertrieben, nun hatten sich wieder neue Gruppen gebildet.

Pater Juan Kraiser, Direktor der Ausbildungsstätte, ist empört über das Eindringen der illegalen Besetzer. Nach der Invasion wurden Bäume gefällt, Felder angezündet, Vieh und Geflügel getötet und landwirtschaftliche Straßen zerstört. Die gesamte, mühsam errichtete Infrastruktur, hat bis jetzt einen enormen Schaden erlitten, den die Schule wieder regulieren muss.

Kraiser beklagte sich, dass die Anwesenheit der Eindringlinge in den letzten Tagen so massiv geworden sei. Sogar eine geplante Maniok Ernte durch die Studenten konnte nicht ausgeführt werden. Sie diene zum Lebensunterhalt der Auszubildenden. Kraiser sagte weiter, man wolle noch heute mit den Aufräumarbeiten beginnen, damit der Schulbetrieb ab Montag wieder sichergestellt sei.

Quelle: Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Campesinos in Obligado geben nicht auf

    1. Doch nicht gleich mit der Keule los prügeln. (Zwangsarbeit/Lager) Sie wollen Land,ja, können sie haben. Im Chaco ist sehr viel Platz und schönes Wetter für landlose Bauern, die Arbeiten wollen.

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