Das Internet soll besser und billiger werden

Asunción: Eine der wichtigsten Vereinbarung bei dem Staatsbesuch vom argentinischen Präsidenten Mauricio Macri dürfte wohl die Unterzeichnung einer besseren Internetverbindung zwischen beiden Ländern sein. Andere Themen liegen noch auf Eis.

Vor allem die Schuldenfrage bei den Energiekosten aus dem binationalen Wasserkraftwerk Yacyretá soll erst in 20 Tagen genauer geklärt werden. Macri signalisierte aber Entgegenkommen.

Mit dem Vertragsabschluss zwischen Paraguay und Argentinien im Bereich des Internets soll der Zugriff auf ein unterirdisches Glasfaserkabel möglich sein, ohne externe Vermittler. Das bedeutet wohl eine Verringerung der Kosten für die Nutzer.

David Ocampos, Minister vom Nationalen Sekretariat für Informationstechnologie und Kommunikation (Senatics), ist davon auch überzeugt. „Argentinien wird das Handelssystem der Internetbetreiber verlassen und einen eigene Zugang im Meer legen. Copaco wird sich damit verbinden und so kommt es zu einer erheblichen Verbesserung in dem Sektor“, erklärte Ocampos.

Paraguay soll dann einen direkten Zugang auf das Glasfaserkabel bekommen. In den kommenden Tagen werden die technischen und kommerziellen Einzelheiten geklärt. Auf die Frage an Ocampos wann es denn soweit wäre, antwortete er, dass man noch nicht über Termine reden könne, aber das Vorhaben solle so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Ocampos betonte weiterhin, Paraguay habe einen Internetservice von guter Qualität, das Hauptproblem seien die hohen Kosten. Nun soll durch das Abkommen die Durchschnittsgeschwindigkeit verbessert und neue Kunden generiert werden.

Quelle: Ultima Hora

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8 Kommentare zu “Das Internet soll besser und billiger werden

  1. Problem hier in Py, es gibt leider keine fachleute, die wirklich ne Ahnung von der Materie haben. Daher wird die “Verwaltung” solcher leitungen wieder an Lai
    en abgegeben, ich seh da keinen Fortschritt?

    1. Das ist eine Aussage, die mit nichts belegt ist.
      Der Backbone wird von Menschen gemanaget die wirklich Ahnung haben.
      Mit denen habe ich ab und an zu tun. Und die wissen genau was sie tun bzw. zu tun haben.
      Wenn es in den lokalen Bereichen manchmal hapert, dann könnte man den Eindruck gewinnen, den Sie beschrieben
      haben. Dies sind jedoch echte Ausnahmen.
      Pauschal sollte man so eine Aussage nicht treffen.

      Christian: Kennen Sie sich gut mit BGP, MPLS,ATM und VPN aus? Dann könnten Sie hier gutes Geld verdienen.

      1. “Gut” und “Ahnung haben” ist immer relativ. Es kommt darauf an, mit welchem Maßstab solch “gute, ahnungsvolle Spezialisten” gemessen werden und im Vergleich zu was/wem. Ich will nicht ausschließen, daß es in Paraguay auch wirklich Computer- und Softwarespezialisten gibt, doch die muß man wirklich mit der Lupe suchen. Das grundsätzliche Problem ist auch, daß sich in Paraguay viele “Spezialisten” nennen und bei genauer Betrachtung nur wenig Ahnung haben – und davon sehr viel!

        1. In diesem Fall, d.h. die Menschen mit denen ich zu tun habe, haben alle die CCIE Zertifizierung von CISCO. Und die bekommt man nicht, wenn man den Taschenrechner rudimentär bedienen kann.
          Dies nur zur Info.
          Hier zur Info: http://www.cisco.com/c/en/us/training-events/training-certifications/certifications/expert/ccie-routing-switching.html

  2. “Paraguay habe einen Internetservice von guter Qualität,”

    so eine aussage ist nicht nur mehr als lächerlich, nein, ich finde sie echt eine zumutung. ich frage mich nur, ob der auch weiss wovon er redet. das internet hier in py ist einfach nur das letzte. schlimmer gehts wirklich nimmer.

    1. rob – sie haben nicht ganz unrecht. Weltweit betrachtet ist es sehr, SEHR übel mit dem Internet hier.
      Jedoch. Es war noch viel, viel übler vor ein paar Jahren.

      Vor etwa 8 Jahren war das top-antennen-paket von tigo 768K (das ist 0.75 megabit) und das zu glaube ich günstigen 300 000 Gs (50 Euro) im Monat. In Paraguay verdient man aber nur 10% von Deutschland, also waren das umgerechnet 500Euro für 0.75MBit. Zu der Zeit gab es flächendeckendes ADSL mit 3-6MBit für Euro 30 in DACHL.
      Ein paar wenige Jahre DAVOR gab is 256KB (0.25 MBit) für 800 000 Gs pro Monat.

      Heute kann man durchaus auf 2MBit oder auch mehr direkt mit Copaco für etwa 150 000 im Monat kommen (25 Euro).
      Man kann also sagen, in den letzten Jahren hat sich das Preis-Leistungsverhältnis in Paraguay doch sehr positiv entwickelt.

      Im Vergleich zu vielen Ländern in Asien ist man halt 20 Jahre zurück und vielleicht 10 im Vergleich zu Europa.
      Für eines der ärmsten Länder der Region, irgendwo zwischen 3. Welt und 4. Welt, ist das allerdings schon ganz gut.

      1. @9mm

        da kann ich ihnen gratulieren das sie einen copacoanschluss besitzen. ich bin leider immer noch auf diese tigo******* angewiesen. ich hatte einen plan über 2MBit welche ich nie erreicht hatte ( max.1,5 ). von monat zu monat wurde es allerdings immer ärger damit bis es mir gereicht hat und ich einen techniker bestellt habe zur kontrolle der geschwindigkeit. der gute mann offenbarte mir das es nur noch 2MBit für geschäfte und firmen gibt. als privater konsument müsse ich mit 1MBit zufrieden sein. echte schweinerei von dieser ******* ich schreibe es lieber nicht aus was ich von dieser halte. man bezahlt für 2MBit und erhält wenn es gutgeht vielleicht 0,75. da sind einfach nur verbrecher am werken mehr kann ich dazu nicht sagen.

  3. Wenn das Internet tagelang nicht funktioniert liegt das immer am Ausland. Wahrscheinlich haben die Amerikaner einfach keine Ahnung von Internet. Wie auch, mit täglich drei Stunden Grundschule (inkl. Kaffeepause) und drei Stunden US-Caso-Cerrado als Grundausbildung.

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