Cartes-Gruppe veräußert drei Unternehmen an chilenischen Milliardär

Asunción: Am gestrigen Nachmittag vermeldeten die bisherigen Unternehmen der Cartes-Gruppe, Bebidas del Paraguay SA, Distribuidora del Paraguay SA und ENEX Paraguay SAE nun komplett der Quiñenco Gruppe des Chilenen Andrónico Lukšic anzugehören.

Die Erklärung wurde am Mittwochabend über soziale Netzwerke veröffentlicht. Die Unternehmen Bebidas del Paraguay SA, Distribuidora del Paraguay SA und ENEX Paraguay SAE teilten mit, dass Horacio Manuel Cartes Jara, von seinen aktiven Anteilen an diesen Unternehmen zurückgetreten ist.

Diese Bestimmung erfolgte, nachdem das Office of Foreign Assets Control des US-Finanzministeriums Horacio Cartes und die von ihm kontrollierten Unternehmen in die Liste der “Specially Nationals and Blocked Persons” (SDN-Liste) aufgenommen hatte, die Verbote und Beschränkungen für die Durchführung von Geschäften vorsieht, für die die Vereinigten Staaten zuständig sind.

“In der Absicht, die im GL6 festgelegten Richtlinien und Verfahren einzuhalten, wird mitgeteilt, dass die Aktionäre der Unternehmen an diesem Tag zwei unwiderrufliche und endgültige Vereinbarungen unterzeichnet haben, so dass am oder vor dem Stichtag die rechtlichen Verfahren zur Trennung der Cartes-Gruppe von den Unternehmen in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Republik Paraguay und im Rahmen der zulässigen Transaktionen gemäß der OFAC-Regel abgeschlossen sind”, heißt es in der Erklärung.

Die beteiligten Unternehmen bestätigen, dass Horacio Cartes auf diese Weise jede direkte oder indirekte Beteiligung an den Unternehmen aufgibt und nicht mehr der Hauptnutznießer der Unternehmen ist. Die Kontrolle über das Aktienpaket und die Verwaltung der Unternehmen werden einzeln oder in Partnerschaft mit Drittinvestoren übernommen, wobei das Aktienpaket der drei Unternehmen der Gruppe Quiñenco SA überlassen wird, die von dem chilenischen Milliardär Andrónico Lukšic geführt wird, der Cartes’ Geschäftspartner war, bis er von der US-Regierung für in erheblichem Maße korrupt erklärt wurde.

Das Unternehmen Distribuidora del Paraguay vertreibt die Marken Pulp, Watts, Purosol, Sol, Sajonia, Heineken und Amstel-Biere. Enex Paraguay SAE wird ebenfalls von Enex Investments Paraguay SA (Enex), einer Tochtergesellschaft von Quiñenco SA, kontrolliert.

“Es ist die Absicht der Parteien, dass die Unternehmen mit den erzielten Vereinbarungen ihre Geschäftstätigkeit normal fortsetzen können, um ihren Kunden weiterhin qualitativ hochwertige Dienstleistungen und Produkte zu liefern und Unternehmen zu erhalten, die zur Entwicklung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Lande beitragen”, heißt es in der Erklärung abschließend.

Am 24. Februar gaben die Unternehmen Cementos Concepción (Cecon), Jiménez Gaona & Lima (JGL) und Farmacenter offiziell das Ausscheiden von Horacio Cartes bekannt, der seine Anteile an den genannten Firmen “als vorweggenommene Erbschaft an seine Nachkommen” übertragen hat, wie es in einer Mitteilung zu diesem Vorgang heißt.

Die Unternehmensgruppe hatte zuvor den Abgang des ehemaligen Präsidenten angekündigt, aber es gab Zweifel, wie es mit den Anteilen, die Horacio Cartes an den einzelnen Unternehmen der Gruppe hält, weitergehen würde und wer den Platz des ehemaligen Staatschefs einnehmen würde, der von den USA im Finanzbereich sanktioniert wurde.

Nach Angaben der US-Botschaft reicht die Bewegung von Anteilen an Cartes’ Unternehmen nicht aus, um zu verhindern, dass diese einer Prüfung unterzogen werden, um festzustellen, ob der ehemalige Präsident weiterhin Anteile an jedem der Unternehmen hält.

Die Sanktionen gelten zwar nicht für Unternehmen, an denen eine vom OFAC gelistete Person eine Beteiligung von weniger als 50 % hält, doch reicht dies nicht aus, um festzustellen, ob ein Unternehmen für Geschäfte mit dem oder über das US-Finanzsystem qualifiziert ist. Diplomatische Quellen wiesen darauf hin, dass es wichtig ist, bei Eigentumsübertragungen auf “fiktive” Transaktionen zu achten.

Wochenblatt / Última Hora

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10 Kommentare zu “Cartes-Gruppe veräußert drei Unternehmen an chilenischen Milliardär

  1. Herr Cartes, was nun? Wohin mit dem vielen Geld? Vielleicht überall in PY noch mehr Grundstücke und Immobilien aufkaufen? Dann aber wird´s hoch gefährlich für diesen Staat, wenn einer Person das halbe Land gehört.

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  2. Warum macht Cartes so viel Aufwand wegen der US Sanktionen? Das der korrupteste Terrorstaat der Welt ihn keinesfalls wie behauptet wegen Korruption sanktioniert liegt auf der Hand. Der einzige mir bekannte tatsächliche Konflikt mit den USA ist, daß er eine enex Tankstelle dicht an der US Botschaft gebaut hat?

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    1. “USA, der korrupteste Terrorstaat der Welt” – schreiben Sie hier. Geht`s noch? Ihre russischen Freunde und Verbrecherbande stehen auf dem internationalen Korruptionsindex auf Platz 136. Paraguay auf Platz 128 und die Ukraine auf Platz 122. Es ist wirklich so saudumm und haarsträubend, was Sie hier verbreiten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Manchmal wäre es wirklich besser den Verstand einzuschalten, bevor man los plappert – oder noch besser einfach die Klappe zu halten.

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      1. Ja, Eulenspiegel, die USA ist mit Abstand der größte Terrorstaat aller Zeiten. Die Verbrechen der USA kann man googeln. Der Korruptionsindex ist ein Witz. Hast wohl nichts anderes gefunden was Deine Vorurteile bestätigt?

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    2. Heinz, welchen Aufwand? Er hat seine Geschäfte einem anderen Geschäftsführer überschrieben, bleibt aber trotzdem Teilhaber der chilenen. Er taucht nur nicht mehr beim An- und Verkauf auf.

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    3. So ist es. Und demnächst wird diese Enex-Tankstelle kurze Zeit geschlossen sein. Der Botschafter kann es gar nicht mehr erwarten, damit der Fluchtweg für seine illustren Besucher wieder zur Verfügung steht …

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  3. Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Da werden definitiv Anteile zurückverkauft damit der Mafiaboss nicht Verluste erleidet und dem Cartes die Finger brechen kommt.
    Die Anteile zurück zum Luktschitsch zu verkaufen ist nicht das weiseste denn die US Behörden sind ja auch nicht blind, taub oder dumm. Im Maße Luktischitsch bekommt mehr umso mehr werden die dem Chilenen nun die Daumenschrauben anlegen.
    Da werden wohl sofort Firmen verschachtelt werden.
    Ansonsten greifen ja deutsche Unternehmer Cartes unter die Arme und bauen ja emsig schon gated communities und Luxusressorts. Woher das Geld wohl stammen dürfte?
    Hinter dem Luxusressort im letzten Artikel stecken nach veläßlichen Quelle deutsche Unternehmer. Da stecken also auch Financiers und Aktionäre hinter dem deutschen Betreiber. Cartes gib schnell das Geld Vertrauensmännern aus Europa und bau damit das Luxusressort. Oder eben durch Strohmänner als Aktionäre verkleidet.
    Heute hat die Mafia nicht mehr eine MP in der Hand sondern guckt aus Gucchi und anderer teurer Wäsche aus der Wäsche. Die Mafia hat heute Schlips und Anzug an und nennt sich “Entrepneur” und “Unternehmer”. Wie Nicks Nachtclub heute mit “Gentlemensclub” betitelt wird und der abgehalfterte Pimp nennt sich heute “Geschäftsführer des Gentlemenclubs”.
    Gerade alles was mit Aktionäre und Financiers zu tun hat, muß auf Mafia untersucht werden.
    Man sollte nicht vergessen daß es nicht die Rote Partei ist die dieses Ausmaß an Korruption hier verursacht sondern die Personen die das machen stammen alle aus liberalen Familienclans die die ANR unterwandert haben. Cartes, Wasmose, Peña, dieser andere Velazquez, die Rieras, etc der sind alles Liberale, also PLRA.
    Dasselbe wie mit den Grünen passierte hier in Paraguay mit der konservativen Partei ANR. Diejenigen die heute die Grünen sind sind alles ehemals KPD Mitglieder – sie gehören der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an sind aber in der Grünen Partei.
    Nur die CDU, die ANR und die NSDAP waren konservative Parteien, wo die NSDAP eher so eine Verschwörungstheoretiker Partei war mit obstrusem religiösem Hintergrund. Dem Dativ ist der Genetiv sein Tod. Der religiöse Hintergrund der NSDAP ähnelt ziemlich den Schnapsideen der Rabbis im Judentum und viele der Anschauungen der NSDAP ähnelten sehr dem Kommunismus der ja bekanntlich vom Judentum losgetreten wurde.
    Am Ende echt konservativ ist nur das Christentum.
    Am Beispiel dieser deutschen Strohmänner mit mafiösen Hintergrundfinanciers kann man gut erkennen daß auch in Deutschland eine Hand die andere wäscht. Da diese deutschen Betreiber des neuen Luxusressorts Freunde des Wocheblatts sind, so wurde ich hier wieder stark zensiert da ich die Aktionäre als womögliches Mafiakapital bezeichnete.
    Es liegt doch auf der Hand daß wenn die Mafiosis aus Südamerika nicht mehr ihr gestohlenes Geld in Nordamerika oder Europa anlegen können dann beauftragen sie halt Europäer ihnen dieselbe Luxusanlage eben in Paraguay zu bauen und drücken ihnen das Geld durch Schachtelfirmen in die Hand.
    Warum taten sie dieses bis jetzt nicht? Weil es in der Dritten Welt normalerweise an Sicherheit und Ordnung mangelt. In den USA kommt die Polizei wenn was ist, man braucht keine vergitterten Fenster und es gibt historisch kaum Überfälle.
    Es gibt immer mehr den Verdacht als ob die USA nun die ANR zerschlagen wollen.
    Warum denn baut Cartes nicht die PLRA mit seinem Geld aus? Er ist ja aus einem liberalen Familienclan.
    Die Krim galt schon immer als russisch und die Kolonie Chortitza lag westlich des Dnjepr – Saparoschje liegt östlich des Dnjepr. Karagadan in Kasachstan galt auch immer als russisch, genauso wie Kiew. Die Russen nehmen sich nur was ihnen sowieso immer gehörte.
    Die Krim war unsere Heimat
    https://archive.org/details/DieKrimWarUnsereHeimOCROpt/page/n63/mode/1up?ref=ol&view=theater&q=64
    Seite 62 (wie gedruckt im Buch) wird Karaganda als russisch bezeichnet. Heute in Kazachstan.
    Seite 20 erzählt dir klar daß die Krim russisch ist. Breschnew glaube ich war besoffen als er mal sagte sie sei “ukrainisch”.
    “Einige geschichtliche Daten. Um 600 vor Chr. wurde die Krim
    durch Griechen von Milet aus besiedelt. Vom 5. bis zum 2.
    Jahrhundert v. Chr. war es ein selbständiges Bosphoranisches
    Reich, von Pontus unterworfen; 47 v.Chr. wurde es römische und
    395 nach Chr. byzantinisch. Zur Zeit der Völkerwanderung von
    Hunnen und Goten mit deren Sprache und Literatur beeinflußt; im
    13. Jahrhundert von den Tataren erobert, 1475 türkisch und
    schließlich wurde 1783 die Krim russisch.
    Wir sehen, daß die Krim durch eine interessante, wenn auch
    schwere Zeit der Entwickelung gegangen ist. Dieses erklärt das
    farbenreiche Völkergemisch und besonders den türkisch-tatarischen
    Einschlag.Der Krimkrieg (1853-1856) wurde zwischen den russischen
    Streitkräften und den alliierten Mächten-England, Frankreich,
    Türkei und Sardinien geführt. Im Hintergrund stand die Streitfrage
    der Kontrolle über die heiligen Stätten in Jerusalem. Die eigentliche
    Ursache des Krieges war jedoch politische, ekonomische, strategische
    und dynastische Rivalität zwischen den verschiedenen Nationen.
    Im Laufe des Krieges verdrängten die Alliierten die russischen
    Streitkräfte aus der Türkei in die Halbinsel Krim. Hauptschlachten
    fanden beim Alma Fluß, bei Balaklawa, Inkerman, Eupotoria und
    Sawastopol statt. Die Bedingungen des Friedensvertrages wurden
    am 30. März 1856 in Paris unterschrieben.”
    Also die Deutschen hätten auch einen Anspruch auf die Krim da ja dort die Goten siedelten.
    Ab Seite 122 sehen sie dann daß viele der Mennoniten aus Fernheim und Friesland Krimer Mennoniten waren. Und damit Brüdergemeindler.
    Leider deckt es sich heute so daß gerade die Kolonien Fernheim und Friesland die liberalsten sind weil eben Brüdergemeindler. Es gibt eine starke Korrelation zwischen Liberalismus und Mennonitenbrüdergemeindler. Die Brüderbewegung entstand mal gerade wegen Verlauung aber die Brüdergemeindler sind heute die lauesten was es nur gibt. Full circle back to the origins würde ich sagen. Die Brüdergemeindler haben einfach nur einen Bogen gemacht und sind im Kreise gefahren und sind heute genau da wieder gelandet wo sie mal gestartet waren. Ich meine, dann hätte man sich auch die Reise sparen können, oder?!
    Ich meine, ich fahre ja auch nicht nach Asuncion und wieder zurück zu meiner Zisterne mit meiner leeren Tererekanne wenn ich hier 10 Meter weiter weg die Kanne mit Wasser und Eis füllen will, oder?!
    Die Tataren waren ähnliche Faulpelze wie die Lateiner: Sie wollten nicht in der Landwirtschaft arbeiten und hausten lieber in ärmlichen Hütten und als erst das Joch der Russen nachließ nach 1917 fingen die Tataren mit Überfällen an. Die Tataren fuhrwerkelten gerne (sie waren Transporteure jeglicher Ware) – also schnelles Geld mit wenig Arbeit. Die Tataren waren Mohammedaner und wohl deshalb hielt sich die missionarische Tätigkeit der krimer Mennoniten durchaus in engen Grenzen da der Islam Konvertiten umbringt. Der Katholizismus bringt ja evangelikale Paraguayer die ehemals Katholiken waren nicht um.
    Ansonsten verstand man sich besser mit den Tataren dort als mit den Lateinern hier. Das Verhältnis zwischen Mennoniten und Tataren war immer sehr gut.
    Nur 30% der Bewohner der Krim waren Russen. Rund 70% waren Deutsche, Tataren und Juden. Die Juden aus Moskau planten also die Mennonitendörfen in der Molotschna zu liquidieren. Das bekam Herr Adolf Hitler später mit und er plante daher die Juden zu liquidieren. Das kennt man als Holocaust. Hitler hat praktisch nur Auge um Auge, Zahn um Zahn getan, also nicht grundlos den Holocaust losgetreten.
    Seite 137.
    “Als der Krieg ausbrach, sollten alle deutschen Dörfer in der
    Krim, wohl auch in der Molotschna, liquidiert werden. Nur die
    ersten Einwanderer, die einmal Land von der Regierung erhalten
    hatten, würden bleiben dürfen. Alles dieses ist teilweise ins Wasser
    gefallen durch die hereinbrechende Revolution. Die deutschen
    Bauern atmeten erleichtert auf. Mein Vater sagte: “Jungens,
    wartet nur, das dicke Ende kommt noch, wir werden noch weinen”,
    und so kam es. Dann kam die Oktoberrevolution in Petersburg, in
    der die kommunistische Partei gewann. In der Krim waren etwa
    70% der Bevölkerung nicht Russen, sondern Deutsche und Tataren
    und andere Volksstämme, wie auch Juden. Nun gründeten die
    deutschen Lutheraner und Tataren in der Krim eine Regierung, um
    sich gegen die neue Gefahr zu schützen. Die Tataren hatten ein
    starkes Reiterregiment an der Westfront.
    Dieser Zustand war aber nur von kurzer Dauer. Die Qualität
    dieser provisorischen Regierung war nicht die Beste, und als die
    Matrosen erst in Sewastopol ans Land gesetzt wurden, waren die
    Tataren bald von der Bildfläche verschwunden. Sie zogen sich
    gleich in ihre Dörfer zurück. Viele von ihnen wurden gleich
    erschossen, und die ganze Sache mit Stumpf und Stiel ausgerottet.
    Die Matrosen führten für eine Weile das große Wort, dann kam die
    deutsche Besatzung, was für uns zum großen Schaden war; die
    Front ging hin und her. Die Mennoniten, besonders in den
    Pachtdörfern, waren der Revolution anfangs eigentlich zugetan.
    Man meinte, es verspräche eine bessere Zukunft. Aber auch dieses
    Bild änderte sich bald. Als die Roten dann zum letzten Male in die
    Krim einzogen, da verging den Meisten doch der Revolutionsgeist.
    Mit der Zeit wurden alle erfaßt, auch die ärmeren Dörfer.
    Besonders schwer wurde es, als man Auflage auf Auflage erhielt,
    Getreide zu liefern und Guthaben abzugeben. Die Roten führten ein
    hartes Regiment. Der Terror war in der Krim vielleicht nicht ganz
    so schlimm wie in der Molotschna, dennoch war es schwer genug;
    manche wurden verhaftet und weggeführt. Es wurde auch unsicher
    für mich, und ich habe mich dann einige Jahre auswärts
    aufgehalten. Als die Jahre dann aber immer schlimmer wurden, die
    Hungerjahre schwere Folgen mit sich brachten, entschloß sich mein
    Vater auszuwandern.”

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    1. @Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!
      “Die Juden aus Moskau planten also die Mennonitendörfen in der Molotschna zu liquidieren. Das bekam Herr Adolf Hitler später mit und er plante daher die Juden zu liquidieren. Das kennt man als Holocaust. Hitler hat praktisch nur Auge um Auge, Zahn um Zahn getan, also nicht grundlos den Holocaust losgetreten.”

      Das ist, mit Verlaub, Blödsinn!

      1. Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

        @Gehard Klassen
        Schon in der Krim hatten die Brüdergemeindler es nicht so sehr mit dem Lesen und Schreiben. Viele konnten kaum lesen. Und damit auch nicht Texte interpretieren bzw die Bibel richtig verstehen. Sie gehören wohl originell der Bewegung “Jerusalemsfreunde” an die aus der Brüderbewegung damals in der Molotschna entstand. “Israel Freaks” würde man heute sagen.
        Jeder Staat und Staatschef hat immer seine Gründe warum er was tut und kein Staatsoberhaupt ist komplett verrückt. Diese werden aber häufig von dunklen Mächten gesteuert was nicht bedeutet das Israel nicht von finsteren Mächten heute gesteuert wird (siehe grassierende Abtreibungsrate in Israel und Cartes verkauft ja an seine Judengenossen Drogen – das wird aber nicht als Holocaust angesehen, etc.).
        Die Krim war unsere Heimat. Seite 183.
        “…daß der junge Jakob kaum lesen und schreiben lernte.”
        “Ihr Gründer war Jakob Wiehe, 1836 in Margenau an der
        Molotschna geboren. Viele Schulen waren damals an der
        Molotschna noch so schlecht (also noch vor der Corniesschen
        Schulreform), daß der junge Jakob kaum lesen und schreiben
        lernte. Als er noch ganz jung war, starb sein Vater, und er mußte
        sich seinen Unterhalt selbst erarbeiten, indem er als Knecht diente.
        Durch große Sparsamkeit erübrigte er dabei eine kleine Summe
        Geld, und als bald nach dem Krimkriege auf der Krim Land
        feilgeboten wurde, kaufte Wiehe, der sich inzwischen verheiratet
        hatte, mit noch andern ein Tatarendorf auf, und so entstand die
        mennonitische Siedlung Annafeld, später Annowka. Der Anfang
        war sehr schwer, und da es bezeichnend auch für noch andere frühe
        Siedlungen der Krim ist, was Wiehe über diesen Anfang sagt,
        bringen wir einen kurzen Auszug aus seinen Aufzeichnungen aus
        dieser Zeit. Er schreibt: “Es war unser Vornehmen, schnell reich zu
        werden, aber der gnädige Gott ließ unser hoffärtiges Treiben nicht
        gelingen. Er wollte uns reich machen an den Gütern seines Heils.
        Wir wurden fast alle ganz arm, durch Mißwachs und auch, weil wir
        die Gegend nicht kannten. Giftige Spinnen verursachten viele
        Schmerzen. Ein Nach bar beging in seinem verzagten Zustand
        Selbstmord.”
        Hier bekehrte sich Wiehe und mit ihm eine Gruppe der Siedler.
        In seiner Jugend hatte er bei einem Prediger der sogenannten
        Kleinen Gemeinde gedient, die sich an der Molotschna schon früh
        von der Großen oder Lichtenauer Gemeinde abgetrennt hatte und
        deren Glieder ein stilles, frommes Leben führten bei großer
        Einfachheit der Sitten. Ein Prediger dieser Gemeinde besuchte die
        Siedler und predigte dort. Es kam aber nicht zum Anschluß an
        dieselbe, da Meinungsverschiedenheiten wegen der Taufe entstanden. Auch mit der damals schon bestehenden Mennoniten-Brüdergemeinde ging man in diesen Fragen auseinander, und so entstand
        eine neue Gemeinde, die den Namen ”Krimer”-Mennoniten-Brüdergemeinde erhielt, und deren Prediger und Aeltester Jakob Wiebe wurde.”
        Gerade die Kleingemeindler (die traditionelle Mennonitengemeinde) waren gebildeter als die Mennonitenbrüdergemeindler die es traditionell etwas mit Hochmut, Hochnäsigkeit, Snobismus und Exklusivismus (Sektiererei. Die Bruderliebe wird nur den eigenen Leuten zuteil – alle anderen werden links liegen gelassen bzw übers Ohr gehauen, etc, usw.) zu tun bei gleichzeitiger totaler Abwesenheit von Selbsteinsicht.
        Dies faßt die Brüdergemeinde sehr gut zusammen:
        “…Es war unser Vornehmen, schnell reich zu
        werden, aber der gnädige Gott ließ unser hoffärtiges Treiben nicht
        gelingen. Er wollte uns reich machen an den Gütern seines Heils.
        Wir wurden fast alle ganz arm…”.
        Sie streben auch in Paraguay nur nach Reichtum dieweil sie geistig und geistlich immer weiter umnachten, verarmen und liberalisieren, meinen aber gleichzeitig sie seien reich.
        Klar, auf dem Lande die Bauern der Mennonitengemeindler können kaum besser Texte lesen oder interpretieren als ihre snobistischen Konterparts aus der Brüdergemeinde.
        Dein Bibeltext den zu letzt zitiertest der aus der Neues für Alle Bibel stammt (Kinderbibel) spricht Bände über dein und deinesgleichen geistiges Niveau. Die Lutherbibel in gotisch versteht wohl niemand von euch. Es fehlt normalerweise an den einfachsten Dingen wie eben mal vernünftig einen Text lesen zu können bzw diesen auch verarbeiten zu können.
        Ditto natürlich für die Deutschen die ja lieber Frauenuteruse zusammen mit einem Apfel essen anstatt den Humbug zu merken. Geht das so weiter wenden sich die Mennoniten bald der Esoterik zu.
        Im Buch Anti-Menno von D. Penner liest man dieses auf Seite 27.
        “Neben der Brüdergemeinde bildete sich fast gleichzeitig die so
        genannte „Tempelgemeinde”, auch „Gemeinde der Jerusalemsfreunde”
        genannt, deren Begründer die Brüder Lange in Gnadenfeld
        (Molotschna) waren. In den Lehren der Templer machten sich von
        Anfang an einige rationalistische Tendenzen bemerkbar, wodurch sie
        sich von den Brüdern unterschieden, deren religiöser Fanatismus
        oftmals ins Ungeheuerliche stieg. Die ökonomische Grundlage dieser
        Bewegung war die gleiche, wie die der Hüpfer- und Brüderbewegung,
        d. h. die Landlosigkelt.”

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