Cartes‘ Plan zur Armutsbekämpfung sei unrealistisch

Asunción: Bei einem gestrigen Treffen von Spezialisten aus dem Finanzsektor unter dem Motto „Paraguay Debate“ erklärte unter anderem der Ex Finanzminister unter Fernando Lugo, Dionisio Borda, nach langem Schweigen, dass Cartes mit den ihm gegebenen Zahlen einen unrealistischen Weg beschreitet.

Armutsbekämpfung auf dem Land von 44,8 auf 7% zu senken, 9,9% Wirtschaftswachstum zu halten, keine Steuern zu erhöhen und dabei 32 Milliarden US-Dollar bis 2018 zu investieren sehen Psychologe José Carlos Rodríguez und die Ex Minister Dionisio Borda und Gerónimo Bellassai als falsches Wahlversprechen.

Nach ihrer Auffassung sollte der neugewählte Präsident seine Techniker nach genaueren Zahlen fragen, um sich und der Bevölkerung nichts vorzumachen. Diese Versprechungen wurden zuletzt in Miami den Investoren gemacht, die Paraguay zu schätzen lernen sollen.

Laut dem Ex Vizeminister für Steuerzahlungen, Gerónimo Bellassai, sollte neben der indirekten Mehrwertsteuer der Agrarsektor einen größeren Teil an den Fiskus abtreten.

Auch der Ex Finanzminister unter Nicanor Duarte Frutos, César Barreto, erklärt hinzufügend, „dass Armut nur mit Löhnen von 2.500.000 Guaranies verringert werden kann und dass ohne neue Arbeitsplätze keines der Ziele von Cartes auch nur ansatzweise umsetzbar wäre. Unter Nicanor und Lugo, wo der Geldfluss groß war, schaffte es auch keiner die Armut zu reduzieren“, schloss er ab.

(Wochenblatt / Última Hora / Foto: Facebook)

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4 Kommentare zu “Cartes‘ Plan zur Armutsbekämpfung sei unrealistisch

  1. “Unter Nicanor und Lugo, wo der Geldfluss groß war, schaffte es auch keiner die Armut zu reduzieren“, schloss er ab.”

    Tja kann ja nicht sein, daß einer einmal etwas zu Wege bringt. Wie steht der Genosse Lugo, denn sonst da?
    Wieso wollen die Leute eigentlich immer alles verändern? Gefällt es euch nicht, wie es ist?

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