Polizist soll Attacke auf Argentinier angeordnet haben

Lambaré: Roger Ayala (43), Polizist und Fahrer eines Wasserwerfers soll die gestrige Tat auf den 64-jährigen Argentinier Oscar Pando angeordnet haben. Schnell fand die Staatsanwaltschaft die Verbindung zu ihm, die in der gemeinsamen geschäftlichen Vergangenheit lag.

Ayala kaufte einen Lastkraftwagen von Pando, der kurz nach dem Vertragsschluss kaputt ging. Daraufhin unterließ es der Polizist die Raten zu jeweils 5 Millionen Guaranies zu zahlen was ihm ein juristisches Embargo auf seine Güter einbrachte. Der Angriff auf den Verkäufer des Fahrzeuges war demnach Rache. Anscheinend haben zwei ihm hörige Männer den Angriff ausgeführt. Ayala wurde mittlerweile verhaftet und wird aussagen sobald er einen Anwalt hat.

Innerhalb der nächsten Stunden sollen auch die Identitäten der Attentäter bekanntgeben werden, erklärte der Staatsanwalt Nelson Ruiz.

Währenddessen liegt Pando immer noch auf der Intensivstation des Notfallkrankenhauses Emergencias Medicas in Asunción.

(Wochenblatt / Abc)

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10 Kommentare zu “Polizist soll Attacke auf Argentinier angeordnet haben

  1. Ein leider recht häufig angewendeter Racheakt (Mord) hier in Paraguay. Typische „Wildwestmanier“. Geschäfte machen, in den meisten Fällen Ausländer mit Einheimischen, haben ihre eigenen Gesetze hier. Gegen einen Einheimischen vorzugehen (wenn man auch im Recht zu sein scheint), kann zu einem erheblichen Risiko führen! Das ist leider hier so in Paraguay.. Schade, aber eine Realität!

    1. rachsuechtig wuerde ich nicht unbedingt sagen.. hier ging eher das feurige suedamerikanische temprament durch.. den obermakka sollte man weder hier noch sonstwo markieren, zumal es gerade hier extrem gefaehrlich werden kann.. hauptsaechlich fuer gringos, das ist richtig..

    2. Hallo Jochen,
      Du siehst das als ein Problem der Ausländer. Ich habe den Eindruck, unter den Einheimischen gibt es das auch. Es ist ein Konflikt zwischen arm und reich. Man muss schon gute Kontakte und Geld haben, damit man wegen rückständigen Raten ein Embargo erwirken kann. Der “normale” Einheimische regelt so etwas, bevor es eskaliert. Der Reiche verschanzt sich im Condominio und kämpft um sein “vermeintliches” Recht. Oder, wie siehst Du das?
      Gruss, Miha

      1. da liegst du voellig falsch!! wer hier was auf Raten kauft unterschreibt als Sicherheit dafuer “pagare’s” (wie ein Wechsel in De), zahlt er mehr als 2 oder 3 Monate in Folge nicht, auch nach telefonischer Aufforderung zur Regulierung nicht ist es voellig normal das die Schuld bzw. die bezogenen Wechsel eingeklagt werden was immer ein Embargo zur Folge hat – dies wird von jedem oder jeder Firma so gehandhabt, dafuer laesst man sich ja als Sicherheit Wechsel unterschreiben!!

      2. Hallo miha,
        Klar, richtig, unter den einheimischen gibt es das natuerlich auch.. als konflikt zwischen arm und reich sehe ich das aber nicht. Der argentinier kaempfte lediglich um sein recht, was ein paraguayer, wenn nicht anders moeglich, auch so (embargo) machen wuerde.. 5 millionen gs. sind ja nicht gerade wenig.

    1. ganz einfach, den Laster hat er sicherlich gekauft um damit nebenbei ein Geschaeft laufen zu lassen, also die Raten sollten mit dem Laster erwirtschaftet werden. In PY ist es voellig legal das Beamte etc. in ihrer Freizeit Nebeneinkuenfte in beliebiger Hoehe erwirtschaften, sei es mit einem eigenstaendigen Geschaeft oder in einem Job. Viele Beamte oder Angestellte haben zusaetzlich Geschaefte die oft auch durch Angestellte bedient werden waehrend der Besitzer seiner normalen Arbeit als Beamter oder Angestellter nachgeht.

  2. Apropos Aufklärungsarbeit der Polizei wollen wir die Sache doch etwas zurecht rücken. Der Schwerverletzte war bis zu dem Zeitpunkt wo er künstlich beatmet wurde immer ansprechbar. Und hat hat im Krankenwagen den Hinweis gegeben, dass dies mit dem LKW-Verkauf zu tun hat.

    Apropos Polizei. Heute war in Radio 780 AM zu hören, dass früher die Polizei zu 50% aus unehrenhaften Beamten bestand. Heute sind es fast 100%. Es gibt keinen grösseren Geldraub oder Überfall wo nicht ein Polizist beteiligt ist.

    Ein früherer Innenminister hat einmal gesagt: Man müsste die ganze Polizei austauschen, aber das geht leider nicht.

    Richter wohnen in abgeschirmten Luxusvillen und arbeiten oft Hand in Hand mit den Kriminellen zusammen.

    Das sage nicht ich, sondern Carlos Peralta in Radio 780 AM.

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