Chaco: Drei Estancia-Besitzer wegen Brandrodung angeklagt

Filadelfia: Staatsanwalt Andrés Arriola klagte insgesamt drei Farmbesitzer an, die wegen Brandrodung und Delikten gegen die Umwelt verstießen, darunter sind auch Mennoniten, die entweder ein Bußgeld oder Haft erwartet.

Der erste der drei Personen, Julio César Sosa, wurde wegen Rodung und Brandrodung angeklagt. Seine Estancia befindet sich in der Zone Centinela und Paragro 22 im Distrikt Puerto Casado. Dabei wurden sehr viele Palo Santo Pfosten und Eckpfosten gefunden.

In einem zweiten Fall in Puerto La Esperanza im Distrikt Carmelo Peralta wurde Erwin Suderman Zacharías, der Eigentümer eines Estancia, wegen Brandrodung angeklagt, was aktuell äußerst gefährlich ist.

Im dritten Fall traf es Kornelius Kroker Dürksen, der 300 ha seiner Estancia Korochire im Distrikt Puerto Casado abfackelte, damit sie später wieder für die Rinderzucht verpachtet werden kann.

Laut der Staatsanwaltschaft konnte keiner der Personen Dokumente vorweisen, die sie zur Brandrodung oder Rodung autorisiert hätten. Alle drei müssen mit einem Bußgeld von 500 – 2.000 Tagessätzen des Mindestlohnes rechnen, im Falle sie werden nicht zu 3 – 8 Jahre Haft verurteilt.

Staatsanwalt Arriola ist der einzige Vertreter der Staatsanwaltschaft für Boquerón und Alto Paraguay, lder sich diesen Themen zuwenden kann.

Wochenblatt / Ministerio Publico

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4 Kommentare zu “Chaco: Drei Estancia-Besitzer wegen Brandrodung angeklagt

  1. Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg

    …und bis jetzt war ich der Meinung dass die Mennoniten nicht dem Brauch nachgehen durch Abfackeln das Strauch zu bekaempfen.
    Da bin ich doch tatsaechlich dem Positivismus auf dem Leim gegangen – ich Bloedmann. Ab jetzt gehts weiter mit dem realistischen pragmatischen Negativismus – oder auch nicht.
    Kröker Dürksen und Sudermann Zacharias sind eher aus Filadelfia oder Neuland da es diese Namen selten bis garnicht gibt in der Kolonie Menno. Diese beiden Kolonien sind bekannt wegen ihrer laschen Haltung betreffs Glauben, Bibel und Umwelt. Jetzt, das Ziel ist ja die Grosse Œkumene um auch noch die anderen Kolonien in den Sumpf ihres Abfalls herunterzuziehen.
    Falls es mit der Viehzucht nicht viel zu verdienen gibt, so wie in den USA der 1880ger wo Viehbarone herrschten, dann hat man auch kein Problem in die Drogenwirtschaft zu wechseln. Verpachten tun diese Leute das Land ja sowieso an Politiker und Grossgrundbesitzer mit Kontakten, so dass die Viehzucht schon lange mit der Drogenwirtschaft unzertrennlich verknuepft ist und diese hauptberuflich fuer diese das Geld waescht. Hohe Viehpreise gibt es wohl deswegen weil die Mafia in den Sektor investiert hat.

  2. Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg

    Das sind Bussgelder zwischen 40 Millionen PYG und 1.6 Milliarden PYG – Peanuts fuer viele Ganaderos. Das nehmen sie aus der Portokasse.
    Viele duerften sich auch mit nem kleinen Transport des weissen Pulvers per Flugzeug “refinanzieren” – als Pilot ausgebildet zu werden war ein riesenboom in der Vorcoronazeit in Filadelfia. Weite Teile der lokalen Chiqueria duerften einen Pilotenschein haben. Da laesst sich leicht was fuer den Wert von 1.6 Milliarden transportieren.. So peppelt man leicht die Finanzen auf.
    Oder sie klopfen bei der Kooperative nach ner Finanzspritze an.

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