Chaco: Ein Haustiermörder treibt sein Unwesen

Filadelfia: Mehrere Menschen berichteten in den sozialen Netzwerken, dass ihre Haustiere vergiftet wurden, insbesondere Hunde und Katzen im Zentrum von Filadelfia. Dabei handelt es sich nicht um streunende Tiere, sondern um Haustiere, die in geschlossenen Gärten gehalten wurden.

Die Menschen mutmaßen, wer für den qualvollen Tod vieler Tiere verantwortlich sein könnte. “Drei Hunde und drei Katzen wurden in derselben Straße (B. Unruh zwischen Harbiner und Gondra) vergiftet, das geschah eindeutig mit Absicht, und wir haben bereits Angst, irgendein Haustier draußen zu lassen”, heißt es in einem der Beiträge. Sie erklärt auch, dass dies in böser Absicht geschah, da in vielen Höfen Spuren von frischem Fleisch gefunden wurden, das vermutlich vergiftet war. Hinzu kommt die Tatsache, dass ein Haustier erschossen wurde.

Da die meisten Taten nachts begangen werden, ist nicht bekannt, wer dafür verantwortlich sein könnte. Die betroffenen Häuser befinden sich im Stadtteil Centro. In vielen Fällen können die Haustiere – wenn die Vergiftung rechtzeitig entdeckt wird – behandelt werden, aber die große Mehrheit stirbt einen qualvollen Tod.

Artikel 1 des Gesetzes N° 4.840 über den Schutz und das Wohlergehen von Tieren zielt darauf ab, Mindestrichtlinien zur Regelung des Schutzes von Haus-, Wild- und exotischen Tieren in Gefangenschaft festzulegen. Artikel 26 besagt außerdem, dass “jeder Mensch verpflichtet ist, Tiere zu achten und ihnen keine Schäden oder Verletzungen zuzufügen. Ebenso müssen sie der Anwendungsbehörde alle Grausamkeiten melden, die von Dritten begangen werden und von denen sie Kenntnis haben”.

Wer Hinweise zur Identifizierung der Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0491 432 343 an die Polizeistation Filadelfia zu wenden. Die Identität der Beschwerdeführer kann anonym bleiben.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Chaco: Ein Haustiermörder treibt sein Unwesen

  1. Das ist auch so eine liederliche Charaktereigenschaften vieler Paraguayer. Es tut mir leid, das so deutlich hier sagen zu müssen. Wie oft schon mußte ich in meiner Nachbarschaft oder durch Bekannte erfahren, daß Hunde (Katzen offensichtlicher weniger) barbarisch vergiftet wurden. Einfach so. Was sind das nur für widerliche Mißgeburten von Menschen, die zu so etwas fähig sind! Hier überwiegt ohnehin die Mitleidlosigkeit und schlechte Behandlung von Tieren. Wer aber wehrlose, brave Tiere einfach so quälen oder grundlos schmerzhaft töten kann, kann auch gegenüber seinen Mitmenschen brutal und erbarmungslos sein. Da soll man noch Achtung vor den Menschen haben?

    1. Achtung vor Menschen allgemein? Natürlich.
      Vor dem Täter? Naja…
      Ich kann auch nicht bestätigen, dass das eine Eigenschaft der Paraguayer ist. In Österreich kam es immer wieder vor, dass Leute die Tiere der Nachbarn vergiftet haben. Es gibt auch genügend, die “gratis Leckerlis als Probe “von Fressnapf und Co. in die Briefkästen werfen; nur sind diese Leckerlis eben nicht von den Firmen, sondern vergiftet. Ich kann mich zwischen 2012 – 2014 auch an einen Fall erinnern, wo immer mehr Katzen verschwunden sind; nicht nur aus der Nachbarschaft, sondern der kompletten Stadt und auch den umher liegenden Ortschaften. Irgendwann hat die Polizei dann auch mal den Täter gefunden. Ein Österreicher, der die Katzen gehäutet und ihre Felle verkauft hat.
      Grausamkeit gibt es in jeder Nation. Aber ich muss dir zustimmen, dass Respekt vor Tieren in Paraguay noch nicht ganz so verbreitet ist, wie in Mitteleuropa. Ich persönlich schiebe das ja auf die Religionen; mit ihren “Untertan machen” und der “Krone der Schöpfung”.

    2. Huldreich Ritter von Geilfus

      Das Problem ist so mancher Hund ist nicht ganz so “eingesperrt” und “im Gehege” wie der Halter behaupten will. Bissige Hunde sind ein Problem in Paraguay und da vergiften sie halt klammheimlich den Koeter weil heute ja der Tierschutz von der EU gesponsert wird.
      Das im Bild ist ein Rottweiler – eine bissige Sorte die eigentlich verboten gehoert.
      Den meisten Leuten freut es wenn ihr Koeter einen Fremden an der Wade beisst – dass wertet der Hundehalter als “Bravourstueck”.
      Die Halter halten die Hunde damit sie gerade Passanten beissen um sie scharf zu halten – nach dem Motto: ab und zu Blut lecken kann nicht schaden sondern das schaerft die Sinne.
      Ansonsten gilt das Vergiften von Hunden als Vorbereitung zum Einbruch. Ist der Hund weg passiert der Bruch.
      Mir wurde auch schon mal in einem Ballungszentrum des Chaco ein Hund vermutlich vergiftet. Man schafft sich halt einen anderen an und gut is.
      Hunde sind irgendwann auf der Strasse und fallen Passanten an auch wenn der Halter steif und fest das Gegenteil behauptet.
      Um einen Hund zu vergiften bezieht man das Gift von der Kooperative, Viehapotheke oder sonstige kommerzielle Betriebe. Nicht jeder weiss wie man einen Hund vergiftet. Daher duerfte der Taeter ein Kunde in besagten Verkaufsstellen sein und da registriert sein.
      Die Katzen sind Zufallsopfer denn das Fleisch ist fuer die Hunde gedacht. Den Schuss muss jemand gehoert haben. Da plant wohl jemand einen Bruch.

  2. Schrecklich, aber leider eben auch wieder wahr. Tierfreund hat es hier, im Lande, wie überall, auf dieser Welt. Aber es hat auch die anderen hier, im Lande. Die Ecke von Filadelfia ist schon mehrmals unrühmlich aufgefallen, ich habe das nicht vergessen.
    Ich selbst habe im Chaco erleben dürfen, wie man dort gelegentlich mit Tieren umgeht, es war für mich entsetzlich, wenn ich ehrlich bin…..
    Ein übrigen sehr schlimmer Brauch, die Tiere einfach zu vergiften, es ist widerlich, eines Menschen unwürdig und es ist zusätzlich noch feige und hinterlistig…
    Ich werde mich dazu äußern, was ich da für Strafen für angemessen halte, wenn ich ehrlich bin…..
    Ich möchte nicht in eine falsche Ecke gestellt werden….

  3. Ist fast so schlimm als die Regierung es mit den Bürgern macht. Die vergiften ihre eigene Leute auch mit Vaccin was noch nicht freigegeben ist für den normalen Gebrauch. Aber das beanstandet keiner.

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