Chaco: Ein wahres Vorbild für Ehrlichkeit

Colonia Neuland: So wie er es gewohnt ist, fuhr auch gestern Nachmittag Berthold Kaethler mit seinem Fahrzeug durch die Ortschaft. Nahe einer Tankstelle fand er einen Karton inmitten der Straße, darin sehr viel Fleisch zum Grillen.

Die Überraschung war groß als er 14 kg feinstes Grillfleisch darin sah. Er fragte die Anwohner nach dem der es verloren hat, aber keiner wusste was Genaues. Aus diesem Grund suchte er über WhatsApp Gruppen nach dem Eigentümer.

Zur gleichen Zeit merkte Ismael Espínola, der Eigentümer des Rindfleisches, dass er es verloren hatte und er nun Probleme bekommt, da es für den 15. Geburtstag seiner Tochter gedacht war. „Ismael kaufte das Fleisch in einem Supermarkt, dann muss es ihm von der Ladefläche gefallen sein. Dank des Einsatzes in den sozialen Netzwerken fanden sich Berthold und Ismael und das teure Problem konnte aus der Welt geschafft werden“, sagte Lucio Romero, Bewohner der Ortschaft.

Das Fleisch kostete ihn rund 580.000 Guaranies. „Viele denken sicher nichts zu sagen und ein leckeres Asado umsonst zu bekommen ist einfacher, doch hier sehen wir ein Vorbild für Ehrlichkeit und Integrität“, fügte Romero hinzu. Ismael Espínola war so erfreut, dass er kurzerhand den Mennoniten Berthold Kaethler zum Geburtstag seiner Tochter einlud. Herr Kaethler ist der Meinung, dass was er gemacht hat, sollte ein jeder in solch einer Situation tun.

Wochenblatt / Extra

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2 Kommentare zu “Chaco: Ein wahres Vorbild für Ehrlichkeit

  1. Ja ich! Würde ich inmitten einer Straße bei 40°C. im Schatten in einer Kartonschachtel Fleisch finden, täte ich es in jedem Fall zurückgeben anstatt selbst behalten.

    1. Ihr Wort in Gottes Ohr.
      Damit soll der Eindruck des mennonitischen Biedermeiers in Paraguay aufrechterhalten werden.
      Die Kaethlers sind alles Grossviehzuechter und tief im politischen System Neulands verstrickt. Sie mischen allewege mit.
      Leider stand auf dem Fleischpacket “Frigorifico Neuland” drauf und das ist verboten dass sowas auf der Strasse liegt. Jemand koennte es ja so interpretieren dass es ihm nicht geschmeckt haette und den Karton aus Wut auf die Strasse geschmissen hat.
      Definitiv ein bezahlter PR Geek der Kolonie Neuland.
      Es ist den Mennoniten von je her ein Spass gewesen den naiven deutschen Gutmenschen auf der Nase rumzutanzen.

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