Chaco: Nur die Hälfte zugewiesen

Filadelfia: Obwohl der Chaco mindestens genauso betroffen ist von Überschwemmungen wie der Süden des Landes, scheint man Abstriche zu machen. Das Abgeordnetenhaus stimmte finanzieller Hilfe zu, kürzte diese jedoch um 50 Prozent.

Das Departement Boquerón wird zu 60% von Indigenen bewohnt, die eine spezielle und permanente Hilfe benötigen. Um Wege im Departement zu erhalten und die zukünftige Lage aller nach den Überschwemmungen zu verbessern, beantragte der Abgeordnete des Departements, Edwin Reimer mit einem Gesetzesprojekt eine Ausweitung des Haushaltes der Departementsverwaltung um 10.000.000.000 Guaranies.

Die Haushaltskommission des Abgeordnetenhauses hingegen empfahl die Auszahlung von nur 5.000.000.000 Guaranies, was etwas mehr als 800.000 US-Dollar sind. Das Gesetzesprojekt braucht nun, um wirksam zu werden, die Billigung durch den Senat sowie grünes Licht durch den Präsidenten.

Wochenblatt / HCD

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11 Kommentare zu “Chaco: Nur die Hälfte zugewiesen

  1. Willst du deutsche Wege haben @Joss et al? Dann zahl 45% Steuern wie in Deutschland und nicht nur 10% wie ab Lugo hier als man sich die Steuern von 20% auf 10% senkte. Willst du daenische Wege und Strassen haben? Dann zahl 63% Steuern wie die Daenen. Willst du amerikanische US Wege haben? Dann zahl als Auslandsamerikaner nach den USA Steuern nachdem du hier in Paraguay Steuern bezahlt hast (doppelte Steuer). Die Amerikaner zahlen Steuern wie wenn die deutschen Einwanderer in Paraguay hier in Paraguay ihre 10% Steuern entrichten und dann noch 45% von dem was uebrigbleibt dem deutschen Steueramt geben fuer eine Totalsumme von ungefaehr 55% Steuern (paraguayische 10% + die deutschen 45% Steuern welche in Deutschland anfallen). Aehnlich wie das US Steuersystem kassieren die Kooperativen ihren Buergern auch Steuern wenn diese im Ausland leben (z.B. in Kanada). Willst du Wege haben so zahl 40% mehr Steuern.

    1. Nein, nur ansatzweise solche wie in ostparaguay wo bestimmt nicht so viele impuestos pro kopf gezahlt werden wie hier. Du bist mit dem rechnen doch sonst nicht so an der realität vorbei oder doch?

  2. Landessteuer gobernacion municipio (inmobilien) fahrzeugsteuer (patente) …wegesteuer COOP (parralel weil regierung nichts tut) Koloniessteuer wo es dann nicht um wege geht sozialprivatkrankensteuer und trotzdem noch Peajes 20 000 hin und 20 000 zurueck und mein Herr nicht zuletzt mit dem zehnten, ich versichere dir, da kommt mehr zusammen.

  3. Also “den Zehnten” rechnest du jetzt auch schon zu erzwungene Steuern? Das ist sogar fuer Mennoniten ein Novum. Sag der Kooperative dass sie mal aus eigener Kasse eine Asphaltstrecke von 10 Km asphaltiert. Die waeren im Nu bankrott.
    Also wie immer das mennonitische Lied dass die Regierung “nichts tut” und die Kooperative “alles”. Die Kolonie bzw Kooperative hat ja bis jetzt nicht mal mehr die Kolonieswege vernuenftig unterhalten koennen – nach dem Bau des Kulturpalastes und der Verpufferung von 15 Milliarden Guaranies an die Sportvereine wird Geldknappheit vorgeschuetzt. Schon nur das Papiergeld zu drucken verschlingt unmengen an Finanzen geschweige die BCP zu unterhalten. Halt mal den Dollarkurs stabil aus der Portokasse der Mennoniten. Nach einem Tag wuerden die aus dem letzten Loch pfeifen. Also dass die Regierung “nichts tut” ist nur darauf zurueckzufuehren dass der blinde ignorante Mennonit keinen Deut von den Dingen versteht die was das vor sich gehen. Unglaublich wie ignorant die Mennoniten sind. Das Arbeiten ist schon lange nicht mehr der Hauptfaktor zu Reichtum zu gelangen – sondern die “Connections” oder Seilschaften.
    Trotz aller Kritik am katholischen Stoeckl, die Wege haben sich seid es die Munizipalitaet gibt, z.B. in Loma Plata bei weitem verbessert. Ich vermute sogar dass die kolonieseigene Wegeabteilung keine eigenen Maschinen mehr hat bzw ein paar einzelne Traktoerchen irgendwo einsam rumtuckern hat. In Ostparaguay wird weit mehr Steuern gezahlt weil 80% bis 90% der Gesamtbevoelkerung da lebt. 5000 Gs kassiert die Regierung als Mautgebuehr. Im Chaco kassieren die privaten illegalen Wegezollstationen 50000 Gs schon nur fuer ein Fahrrad Mautgebuehr und fuer einen LKW sind es 200000? wo es vielleicht 20000 sind in Ostparaguay bei Regierungsmautgebuehren. Sag mal die Mennoniten sollen alle Wege im Chaco unterhalten und garantiert faehrst du dann nicht unter 100000 Gs maut fuer ein Motorrad durch die Mautstationen die alle 2. Kurve aufgestellt sein duerften. Da waere es bald billiger nur mit dem Hubschrauber einkaufen zu fleigen der 57 Liter Flugzeugbenzin (100 Oktan Nafta) zu 11000 Gs/L pro Stunde verbraucht fuer 627000 Guaranies pro Stunde flug Benzinkosten (https://robinsonheli.com/wp-content/uploads/2019/01/r44_2_eoc.pdf). Die Strassen die die Regierung macht duerften rund 75% billiger sein als wenn diese die Mennoniten machen wuerden da diese einen Lebensstandard haben der mindestens 75% hoeher ist (alles ist zu teuer bei denen) als der von Ostparaguay.
    Ja da hast du recht dass du bei der Kooperative Wegesteuer zahlst aber dennoch Mautgebuehr drobendrauf zahlen musst. Eben so wuerde es allewege laufen wenn man die Zentralregierung privatisieren wollte. Genauso wie es in Deutschland mit den Strompreisen lief als der Strom einmal privatisiert wurde: die Preise stiegen ums 3fache und heute koennen ein grosser Prozentsatz der Rentner und Armen ganz einfach nicht mehr den Strom bezahlen (in Paraguay kein Problem, aber im kalten Deutschland sollte der Strom ein Menschenrecht sein sonst erfriert man): https://www.youtube.com/watch?v=S5L_Wo2LqcE und hier https://www.youtube.com/watch?v=aMJ4xTikg8c.
    Lade die Kooperativen mal ein dass sie auf ihre Kosten eine Turbine von Itaipu reparieren – am naechsten Tag pfiffe man aus dem letzten Loch… und der Pleitegeier freut sich.

  4. Nach der Weltbank kostete 1 Km Neuwegebau inklusive Asphaltierung im Jahr 2000 rund 866.000 USD pro Kilometer welches in etwa 5.4 Milliarden Guaranies waeren. Durchschnittspreise von 40 Laendern: http://siteresources.worldbank.org/INTROADSHIGHWAYS/Resources/338993-1122496826968/kmcosts.pdf. Das Aequivalent der 25 Millionen USD des abgebrannten FrigoChorti waeren daher in etwa ein neuer Asphalweg von rund 28 Kilometer. Die Asphaltierung eines bestehenden weges soll rund 254.000 USD pro Kilometer kosten, also 1.6 Milliarden Guaranies pro Kilometer.
    Loecher mit Asphalt reparieren kostet im Schnitt rund 20.000 USD/Km was fuer die Strecke Loma Plata – Asuncion dann in etwa 480 Km x 20000 USD = 9.6 Millionen USD kosten wuerde (fast die Haelfte des Wertes des abgebrannten Schlachthofes).
    Wenn die Mennoniten also selber sollten die Wege asphaltieren wuerde ihnen schon nach einer Woche die Zunge aus dem Hals haengen und der Pleitegeier kreist froehlich seine Runden.
    Also wenn man die sogenannte “Milchstrasse” (ruta de la leche) in Suedmenno bauen, also “paved roads construction” im link, dann waeren es in etwa 2 x 110 Km = 220 Km in etwa x 866.000 USD/Km = 190.5 Millionen USD x 6300 Gs/USD = 1.2 Billionen Guaranies und dann noch ein paar zerquetschte Milliarden (obs jetzt 100 Milliarden oder 20 Milliarden mehr sind, ist ja egal).
    Ich nehm an Joss schlaegt vor die Mennoniten bezahlen das selber? Nach einer Stunde Neubau des Asphalweges pfiffen die schon aus dem letzten Loch… und der Pleitegeier, na Sie wissen schon…
    Joss, komm und asphaltier mir hier ein Kilometer Auffahrt – das macht dich ja bekanntlich nicht pleite: es kostet dich nur 866.000 USD also 5.4 Milliarden Guaranies (oder auch 2 “Zahlungen” fuer einen Senatorensitz von je 2.4 Milliarden Guaranies pro Amtsperiode). Faengst du morgen an mir das zu asphaltieren? Ich wuerde mich um das bezahlen zu koennen in etwa 100 Jahre in der ASCIM “Selbstanstellen” muessen. Also eine milde Gabe (Kollekte) von 5.4 Milliarden Gs (866.000 USD) ist mir immer willkommen!

    1. Nach der Weltbank kostete 1 Km Neuwegebau inklusive Asphaltierung im Jahr 2000 rund 866.000 USD pro Kilometer.
      Das ist die neue welt ,die einen fachmann geld gibt damit er fuer den nächsten kanalberechner geld geben kann um dein architekten seinen ober architeckten bezahlen kann welcher den oberaufeseher beauftragen kann die maschinen zu warten welche er vieleicht brauchen wird um sie dem zu uebergeben der sie an ort bringt damit ein fachoberaufseher seinen aufseher anstellen kann matrial zu bestellen um dan terere zu trinken bis die matrialien zugesagt sind um dann jemand anzunehemen der einen annimmt nachzusehen ob das matrial schon als rohmatrial zu bergen geht und und und dann. wenn dann noch ein viertel vom geld fuer die arbeit uebrig ist grenzt das an ein wunder und sowas nennt sich Weltbankberechnung und dann hat man viel geld verbraucht um festzustellen dass es nicht reicht.

  5. Wieder ein Kommentar entweder zensiert oder nicht beim Server des WB angekommen.
    Hier die Kurzversion http://siteresources.worldbank.org/INTROADSHIGHWAYS/Resources/338993-1122496826968/kmcosts.pdf (Datenset von 40 Laendern vom Jahr 2000. Jetzt duerften die Preise enorm hoeher sein): 1 Km Neubau einer Asphalstrasse kostet rund 866.000 USD, die Reparierung wie Loecher stopfen, usw kostet 20.000 USD pro Km und die Asphaltierung einer bestehenden Strasse kostet rund 250000 USD/Km.
    Die ganze Ruta Transchaco einmal Loecher stopfen kostet also 20.000 USD x 500 Km = 10.000.000 USD, das sind 63 Milliarden Guaranies. Im Vergleich, der abgebrannte Teil des Schlachthofes FrigoChorti kostete 157 Milliarden Guaranies. Also ja, dies koennten die Mennoniten stemmen, wie @Joss empfiehlt.
    Der Neubau der Milchstrasse (ruta de la leche) kostet rund 190 Millionen USD x 6300 Gs/USD fuer 220 Km, das sind 1.2 Billionen Guaranies und ein paar zerquetschte Milliarden. Spaetestens hier wuerden die Kooperativen gewaltig anfangen zu stottern sollten sie es alleine stemmen.
    Mindestens wuerden rund 5 Millionen USD anfallen um jedes Jahr sagen wir mal 250 Km Asphaltstrasse zu flicken. Das waere das Aequivalent wie wenn jedes 5. Jahr der halbe Schlachthof im Wert von 25 Millionen USD abbrennen wuerde – und schon jetzt ist es ein Desaster fuer die Mennoniten und man waehnt den Pleitegeier schon ueber die Kolonie fliegen zu sehen.
    Also ich weiss nicht welchen Irrsinn Joss sich einfallen laesst zu behaupten dass “einige Kilometer eine Einzelperson mir nichts dir nichts asphaltieren koennte. Selbst der Unterhalt (Loecher flicken) wuerde zu starker Tobak sein fuer die Kooperativen.
    Also der Traum den Staat ersetzen zu wollen ist purer Wahnsinn – denn sogar an dem Wegeunterhalt wuerden die Vereinigten Mennonitenkolonien scheitern, es sei denn man kassiert 100 USD pro Fahrrad an jeder Mautstation wenn man an jedem Strassenende eine Mautstation aufbaut.

  6. @Joss et al
    Das sind reale Statistiken von 40 Laendern von 93 Strassenbauprojekten. Also realistische durchschnittliche Daten von der Zeit um die Jahrtausendwende.
    Hier einige reale Daten der Strassenbaukosten aus Paraguay und Chile im Jahr 2003: http://www.abc.com.py/edicion-impresa/economia/cuanto-cuesta-en-paraguay-el-kilometro-de-ruta-asfaltada-727497.html.
    Chile zahlte 2003 rund 215.000 USD pro Kilometer Neubau einer Asphaltstrasse und Paraguay zahlte im selben Jahr fuer einen Neubau der Asphalstrasse im Jahr 2003 im Chaco rund 833.000 USD pro Kilometer. Das entspricht den durchschnittlichen Preisen nach der Weltbank.
    Also ja, ohne den Staat gaebe es keine Autobahnen – ganz einfach. Die mennonitischen Bauern und Bulldozerunternehmer drehen ja auch nicht mal den Schluessel rum ohne dass der Auftraggeber kraeftig Vorkasse gibt fuer die Arbeiten. Jeder denkt halt ans Abzocken.

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