Asunción: Senator Orlando Penner spricht Tacheles. Er denunzierte in der Sitzung am vergangenen Donnerstag Korruption im Chaco und beschuldigt direkt den ehemaligen Gouverneur Dario Medina, Veterinär und Vertrauter von Horacio Cartes.
Penner zufolge soll ein direkter Entsandter des Gouverneurs von Boquerón letztes Jahr und auch noch Anfang dieses Jahres den Besitzer einer Fabrik für Erdnussriegel zu einem festen Geldbetrag gedrängt haben, damit er sein Produkt in die Schulspeisung aufnimmt bzw. drin behält.
Stunden später beschloss der Senator überraschend, seine Äußerungen zurückzunehmen: “Bezüglich der Anzeige über die Fabrik für Erdnussriegel möchte ich meine Worte von heute Morgen berichtigen. Menschen, die mein ganzes Vertrauen verdienen, haben mir nicht alle relevanten Unterlagen zur Verfügung gestellt, so dass ich mich bei den Menschen entschuldigen muss, die durch meine Äußerungen öffentlich betroffen sind”, sagte er.
Diese „Ausschreibungen“ sind bei den Departementsverwaltungen völlig normal, doch das jemand wie Senator Penner es so offen anspricht, wohlwissend, dass Medina ein Vertrauter von Cartes ist, überrascht positiv. Ob der Fall überhaupt untersucht wird, ist jedoch fraglich, da auch im Chaco nichts passiert, was dem Ex-Präsidenten nicht passt. Er verfügt allein im Chaco über mehr als 200.000 ha Land, was aufzeigt, dass sehr viele Leute von ihm abhängig sind.
#EstoPasó | Durante la sesión de hoy, el senador Orlando Penner (PPQ) denunció al gobernador de Boquerón por supuesta coima.
Según detalló, a través de un emisario el jefe departamental presuntamente presionó al propietario de una fábrica de turrón un monto para proveer el… pic.twitter.com/X6jbC3uBVZ
— ABC Digital (@ABCDigital) November 23, 2023
Wochenblatt / X
Gamma Ray
Politiker ohne Rückgrat gibt es zuhauf in diesem Lande. Normalerweise vertuschen sie Tatsachen sehr gut, aber wenn mal doch was rausplatzt, muss eiligst zurückgenommen werden.
Vielleicht hat die Schnapsnase in seinem Thermo auch Hochprozentiges beigemischt, denn wie heisst es so schön: In Vino Veritas!
Sprüche 4 v 17 Denn sie essen gesetzlos erworbenes Brot und trinken gewaltsam erpreßten Wein
Das Volk ist auf der Seite der Räuber und nicht auf der Seite des Gesetzes. Das war beim russischen Volk so und das ist beim lateinparaguayischen auch so – beides Vorbedingungen für den Kommunismus.
Solche wie Penner oder Wiens sind dem lateinparaguayischen Volke zu ehrlich – sie sind nicht volksnah da sie die korrupte Seele des paraguayischen noch des russischen Volkes weder damals noch heute verstanden. Korruption gilt als Volksheldentum. In Wirklichkeit ist es in Paraguay schon in einen Kampf von Böse (das Volk) gegen Gut (die weißen Minoritäten und evangelikale Christen) ausgeartet. Eben, was ein Volk ist das ist es weil es das sein will. Ohne Korruption fühlen sich dunkle Völker nicht wohl (z.B. im weißen Oberitalien gibt es weniger Mafia die sich bei den farbigeren Ithakas in Süditalien konzentriert und bildete).
Wie hier berichtet wurde, als zwei Räuber Spießrutenlaufen gelassen wurden:
“Obwohl die Räuber viele Verbrechen auf dem Gewissen hatten, befand sich das
zuschauende Volk nicht auf Seiten der Gerechtigkeit. In der
Menge ertönten fortwährend Zornrufe gegen die Henker, Frauen
fielen in Ohnmacht, andere beteten.” […]
Vorboten des Kommunismus denn in Paraguay solidarisiert sich der lateinparaguayische Beamte, Polizist, Militärs, Regierung, etc immer mit kriminellen Lateinparaguayern.
Geschichte der öffentlichen Sittlichkeit in Rußland; von Bernhard Stern, Seite 113 vor und nach.
“1849 wurden in Kasanj die Räuber Bykow und Tschaikin,
der erstere zu 12000, der letztere zu 11000 Spießruten verurteilt . Der Arzt Dr. Iljinskij,
der der Exekution beiwohnte, erzählt in seinen Erinnerungen:
Schon nach dem ersten Tausend waren die Rücken der Verbrecher
zerschunden ; das Fleisch war abgerissen, das Blut floß in
Strömen. Die Schreie wurden immer schwächer. Die Exekutoren waren sehr hart . Der Oberst,
der die Exekution leitete, schrie voll Wut den Soldaten zu, starker zu schlagen, ohne Erbarmen.
Einige Soldaten, die schwach schlugen, wurden auf
Befehl des Obersten ergriffen und auf der Stelle bestraft. Nach
5000 Schlagen brach Bykow zusammen. Man legte ihn auf
eine Telega, führte ihn weiter durch die Reihe und gab ihm
noch tausend Hiebe . Tschaikin mußte schon nach 3000 Hieben
auf die Telega gelegt werden und hielt bloß noch 500 aus.
Die Strafe war umso härter, da ein furchtbarer Wind herrschte
und die Wunden der Patienten unter dem Staub entsetzlich
litten. Beide brachte man mit schwachen Lebenszeichen ins
Spital, wo sie noch am selben Tage starben. Obwohl die Räuber
viele Verbrechen auf dem Gewissen hatten, befand sich das
zuschauende Volk nicht auf Seiten der Gerechtigkeit. In der
Menge ertönten fortwährend Zornrufe gegen die Henker, Frauen
fielen in Ohnmacht , andere beteten.” […]
“Mit dem Räuberwesen vereinigt sich immer die zügellose
Unzucht Rasins Befehl : Erschlaget die vornehmen Männer
und schändet die Frauen und Mädchen ! findet bei dem Volke,
das nicht bloß von der Knute der Männer, sondern auch von
der Peitsche der Weiber gezüchtigt wird, volles Verständnis
und jubelnden Beifall. […]
Die Pugatschewsche Rebellion war ebenso wie die Rasinsche
nur eine Räuberei, keine eigentliche Revolution. Aber
ihre Wirkung ist doch eine tiefergehende ; sie enthüllt die
Ohnmacht des Zarismus gegenüber einem entschlossenen Gegner […]
Unmittelbar auf die Pugatschewsche Rebellion in Rußland
folgt die große Revolution in Frankreich. Die Vorbedingungen
für eine große Revolution sind in Rußland ebenso vorhanden
wie in Frankreich; aber im Zarenreich verhindern geographische
und ethnographische Verschiedenheiten und der
unpolitische passive Charakter des russischen Volkes den jähen
Ausbruch. Eine Revolution findet endlich auch in Rußland
statt, jedoch nur auf dem Papier, und die Volksmassen bleiben
unbeteiligt. Die aus Frankreich kommenden Ideen dringen
in die Salons ein, werden eine Modesache. Aber sie erschüttern
nur das Trommelfell, nicht die Seelen. Die vornehmen
Männer und Frauen, welche Beifall klatschen, wenn sie eine
Hymne von Knjaschnin oder Von-Wisin auf Freiheit, Gleichheit
und Brüderlichkeit vernommen haben, entschädigen sich
für die Rührung, von der sie sich übermannen ließen, durch
um so größere Strenge gegen ihre Sklaven. In den Salons
beten sie die Freiheit und Gerechtigkeit an, auf ihren Gütern
peitschen sie eigenhändig die Leibeigenen zu Tode; in den
Salons verspotten sie als zügellose Freigeister die Kirche, die
Religion, verneinen sie kühn selbst die Existenz Gottes; aber
im Volke erhalten sie nach wie vor den krassen Aberglauben,
und sie geraten in Wut und Empörung, wenn auch nur die
Rede von der Förderung allgemeiner Bildung ist.”
DerEulenspiegel
Beim lesen des Artikels wollte ich schon erstaunt sein, über die plötzliche Wandlung des Herrn Penners zum Besseren. Doch leider wurde ich schon ein paar Sätze weiter wieder ernüchtert. Typische Schönredner, Dummschwätzer, Opportunisten, Feiglinge und Mitläufer wie sie im Buche stehen gibt es leider viel zu viele als daß sich irgend etwas bessern könnte.
Sprüche 4 v 17 Denn sie essen gesetzlos erworbenes Brot und trinken gewaltsam erpreßten Wein
Welches Unternehmen würde denn Erdnußriegel in Paraguay produzieren?
Es muß ein mennonitisches Unternehmen in Fernheim sein wenn nicht sogar die Kooperative Fernheim selber. Denn wer in Ostparaguay pflanzt schon Erdnüsse an? Ich glaub kaum einer sondern die Fernheimer sind bekannt dafür.
Da die Erdnuß aber dieselben miserablen Ökonomien aufweist und kaum rentabel ist, wie der Mais, so versuchen daher wohl einige der Erdnuß einen Mehrwert zu geben indem sie es industriell zum Riegel verarbeiten. Ah, ja das sind wohl diese kleineren mennonitischen Unternehmen die früher sowas taten aber die man nicht mehr präsent findet in den Supermärkten. Nur durch solche Verarbeitung kann eventuell mit viel Glück was übrigbleiben bei der Erdnuß.
Der Erdnußriegel ist allerdings ein hervorragendes Militäressen als Feldration. Denn das Öl in der Erdnuß sättigt und der Staat kann so den Soldaten anderswo was abknausern. Zudem wirkt das Öl der Erdnuß abführend. Gepaart mit Zuckerguß ist der Erdnußriegel eine der besten Militärrationen die es gibt da er nur aus Zucker und Erdnüssen besteht. Der Zucker wirkt als Konservierungsmittel so daß der Erdnußriegel nicht verdirbt.
Jede kriegsführende Nation kaufte dir den Erdnußriegel sofort ab da er pure Energie ist.
Was ist passiert?
Dem Unternehmen wurde nun von Beamten (Lateinern) her gedroht das Unternehmen dicht zu machen. Daraufhin zieht der Senator seine Anzeige zurück.
In Paraguay ziehen die Beamten die Korruption durch, alle Beamten des entsprechenden Ministeriums, und entziehen dem Unternehmen nur die Lizenz, hinterfragen deren Buchführung oder stören irgendwie anders. Dies ist so ein Fall.
Diese Riegel stellen meistens Kleinstunternehmen im Artesanalbetrieb her. Die Beamten kommen nur und entziehen die Hygienebestätigung und das Unternehmen steht vor dem Aus und der Erdnußbauer schreibt dann garantiert tiefrote Zahlen.
Vergleich: Im Chaco bekommt man etwa 750 Kg/Ha Mais und in Ostparaguay 6000 – 8000 Kg/Ha, in Deutschland etwa 11000 Kg/Ha. In etwa dieselben Größenordnungen hat die Erdnuß auch im Ertrag wobei der Preis wieder international nach den Hochertragsländern ausgerichtet ist.
So der Erdnußanbau lohnt sich nicht es sei denn man verlangt Nestle Preise nach der Weiterverarbeitung in ein Endprodukt.
https://www.sweets-online.com/riegel/nestle-schokoriegel/nestle-kitkat-chunky-peanutbutter-erdnuss-42g-riegel_1199913265_8468
Dieser Nestle Erdnußriegel kostet 15.5 Euro pro Kg.
Der Erdnußpreis ist 1.92 USD/Kg. (1920 Euro/ Metric ton)
https://www.indexmundi.com/commodities/?commodity=peanuts¤cy=eur
Der Erdnußriegel ist also 800% teurer als die Erdnuß, also Nestle verlangt einen 8 mal so hohen Preis für das Endprodukt als der Bauer theoretisch für die Erdnuß bekommt.
Ohne den Erdnußriegel der vom Bauern selber hergestellt wird, lohnt sich die Erdnußanpflanzung nicht.
Raten sie mal wie ich das weiß?! Vor Jahren bin auch ich von der Erdnuß wegen Unrentabilität weggegangen. Nicht mal die Aussaat bezahlt sich da.