Chaco: Verkehrsverstöße mit Punktesystem geahndet

Filadelfia: Bürgermeister Holger Bergen gab bekannt ein Punktesystem einzuführen, womit Verkehrsdelikte stufenweise zum Entzug des Führerscheins führen können.

Laut Bergen gibt es zwar einen großen Prozentsatz von Fahrern, die sich an die Verkehrsregeln halten, aber es gebe auch solche, die Probleme damit hätten, die Regeln einzuhalten. Hauptsächlich sind Geschwindigkeitsüberschreitungen ein Problem, dabei gehe es nicht um geringfügige Übertretungen, sondern in einigen Fällen, würde die Geschwindigkeit um das Dreifache überschritten.

Um den Fahrern eine hilfreiche Hand zu reichen, werden von Seiten der Stadt aus praktische und theoretische Schulungen angeboten. Des Weiteren hätten die Kinder in den Schulen, heutzutage schon Verkehrserziehung. Oft sind es die Kinder, die ihre Eltern anschließend daran erinnerten, sich an diese Regeln zu halten. Den Fahrern bei jedem Regelverstoß den Führerschein zu entziehen, sei aus Sicht des Bürgermeisters nicht hilfreich.

Wochenblatt / Chaco Info

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9 Kommentare zu “Chaco: Verkehrsverstöße mit Punktesystem geahndet

  1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Solche Teufelei kann sich nur ein Mennonit ausdenken.
    Dann muss er auch ein ausgekluegeltes Bussystem (oeffentlicher Transport) fuer die Kolonie Fernheim installieren wenn er solche europaische Ideen hier einfuehren will.
    Viele Deutsche sind ja gerade wegen der Ueberkompliziertheit nach Paraguay geflohen wo wenigstens noch die Luft umsonst geatmet werden darf.
    Der Holger Bergen stammt aus Friesland wo er wohl dort aus Mangel an Arbeitsplaetzen in den Chaco gekommen ist. Und hier macht er das Leben schwer fuer den einfachen Buerger.
    Die Mennos aus Loma Plata rieten den Neulaendern “richtet niemals eine eigene Munizipalitaet ein und macht nicht denselben fehler wie wir”. Eben wegen der verteuerung der Strafzettel (als es noch keine Munizipalitaet gab kostete ein Strafzettel in etwa 2.14% des Mindestgehaltes wo ein simples ueber den gelben Streifen fahren (der dazu noch absichtlich fast gaenzlich abgefahren ist und unter Kot liegt so dass er kaum zu sehen ist) heute schon etwa 35.5% des Mindestgehaltes kostet.
    Dies ist ein anderer “Gimmick” um mehr Geld in die Munizipalitaetskassen zu spuelen.
    Genau wie das Architektenamt der Kooperative/Munizipalitaet von Filadelfia eine simple Arbeitsplatsschaffung fuer Architekten wie der Rahn ist und war. Ohne Baugenehmigung darf man in Filadelfia nicht mehr bauen bzw anbauen. Als erst die ersten Architekten der Fernheimer aus der Uni kamen so wurde es auf einmal noetig dass nichts ohne diese Zocker gebaut werden darf. Seid es Architekten gibt kann man anscheinend nicht mehr sichere Gebaeude ohne diese bauen wo doch die Pioniere der Ferheimer waehrend den vorangegangenen 70 Jahren alle Gebaeude ohne jeglichen Plan bauten und nie ist jemals eines eingestuerzt. Genauso wie mit den Psychologen: seid es Psychologen gibt gibts auf einmal psychisch gestoerte Mennoniten. Obwohl die Pioniere waehrend 70 Jahren ganz ohne Seelenklempner auskamen, und heute auf einmal nicht.
    Kuenstliche Arbeitsplaetze nennt man das. Regelungen die nur dazu da sind Geld abzuzocken und in die Munizipalitaetskasse zu spuelen (bzw. Kooperativskasse).
    Eine Neuauflage der europaeischen Schallplatte brauchen wir hier wahrlich nicht.

  2. Nun, bei den durch Johan Moritz van Nassau-Siegen angesprochenen Strafen handelt es sich ja auch nicht um Strafen, die ein Vergehung oder eine Übetretung ahnden sollen und dazu führen sollen, daß der Bürger daraus lernt und sein Verhalten künftig korrigiert. Es handelt sich hier rein um die Suche nach Geldquellen für die notleidende Stadtverwaltung. Stellt Euch mal vor, diese Geldbußen würden tatsächlich nützen und die Vergehen und Übertretungen würden plötzlich deutlich weniger werden?? Da würde ja die Stadtverwaltung eine wichtige Einnahmequelle verlieren und müßte dann wieder etwas neues zur Geldschöpfung erfinden. Eine Baugenehmigung halte ich auch in Paraguay aus verschiedenen Gründen für notwendig. Gerade das ist z.B, das große Problem der Hauptstadt Asuncion, daß selbst die prinzipalen Straßen der Metropole ohne Ausnahme viel zu schmal sind, und diesen Mangel mal (zumindest auf Kosten der Stadt) niemnals wieder beheben kann. Denn wolllte man Straßen deutlich verbreitern, müsste die Stadtverwaltung selbst bei vielen km langen Straßen sämtliche Gebäude der linken oder auch der rechten Seite aufkaufen, um diese abzubrechen. Also behilft man sich provisorisch mit Viadukten, wohl wissend, daß dies auf die Dauer keine Lösung sein kann. Denn wenn z.B. das Viadukt Aviadores del Chaco/Mme Lynch bewirkt hat, daß der aus Luque kommende Verkehr jetzt schneller nach Asuncion “eindringen” kann, so hat dieses Viadukt auch bewirkt, daß das Problem der langen Staus von der Mme Lynch jetzt weiter in Richtung Stadtmitte verlegt ist., Man hätte also die Aviadores del Chaco verbreitern müssen, und das war nicht möglich, weil diese links und rechts bebaut ist. Sie hat sogar aufgrund von ihrer schmalen Straßenbreite von ihrem Beginn San Martin bis zur Abzweigung nach Luque nicht einmal einen einziger Meter an Bürgersteigen, weder links noch rechts. Es ist noch gar nicht allzu lange her, da hätte man dieses Problem noch elegant lösen können mit einem Bebauungsplan. Und dasselbe Problem hätte man auch lösen können mit der Mcal. Lopez von San Martin bis nach San Lorenzo. Hätte man schon vor 30 Jahren z.B. Bebauungspläne erstellt für diese beiden wichtigen Adern, dann wäre heute so manches viele Mio. an Doll. kostendes Viadukt gar nicht notwendig.

  3. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Ja es stimmt wohl genau dass die Strafzettelverteilung der Munizipalitaet und Ordnungsamt wohl eher nur dazu dient geld in die Munizipalitaetskasse zu spuelen.
    Das kann man auch beweisen.
    Frueher als es die Munizipalitaet noch nicht gab sondern nur das Ordnungsamt da wurden die Ordnungshueter (genannt Ordnungsmann) und Betriebsleiter (siehe die Nazi Version des “Betriebsfuehrers”, Paralellen die nicht zu uebersehen sind) des Ordnungsamtes von der Kooperative geloehnt (Loehne kamen von der Kooperative). Also die Betriebsunkonsten wurden komplett von der Kooperative gedeckt. Zu deren Zeit betrugen die Strafen ungefaehr 2 bis 4% des Mindestgehaltes.
    Als die Munizipalitaet kam waren am anfang die Nummernschilder und Fuehrerscheine sehr billig. Billiger als beim Ordnungsamt frueher. Aber seid und nach dem Ernst Giesbrecht als Intendente wurden die Preise ungeheuer in die Hoehe geschraubt. So dass Strafzettel jetzt im Wert von 35.5% bis 100% des Mindestgehaltes ausgestellt werden.
    Das glaube ich beweist so einiges.
    Auch ist es ein Problem dass Kooperativsbetriebe ausserhalb des Munizips platziert werden die dann in kein Munizip fallen und nirgends Steuern zahlen. Das ist der Fall des Schlachthofes FrigoChorti. Deswegen die erbitterte Gegenwehr der Kooperative das Munizipalitaetsgebiet nicht zu erweitern.
    Es waere so wie wenn Volkswagenchef das Hauptquartier von Wolfsburg nach einer Stelle in Deutschland verlegt die zu keinem Munizip oder Bundesland gehoert. Dann weigert sich VW partout irgend Steuern zu zahlen und unterhaelt ein Heer von Lobbyisten und Anwaelten um zu verhindern dass sich ein Bundesland das Gebiet einverleibt. Und so entgeht der Munizipalitaet von Loma Plata Abermilliarden an Steuern. Von ihren Buergern hat die Kooperative kein Problem den letzten Cent von Steuern auszupressen aber selber Steuern zahlen an rechtmaessige oeffentliche Institutionen (Munizipalitaet): ne danke, dazu ist man sich zu schade.
    Das nenn ich mal kriminelle Energie der Mennoniten!
    Es muesste eine Regelung her dass alle Gebiete der Republik zwangsweise dem naechstgelegenen Munizip zugeordnet werden. Damit kann sich der Schlachthof dann waehlen wo er Steuern zahlt, aber gezahlt wird dann wenigstens.

  4. @ Johan & Martin:
    Ich kann in diesem Artikel nichts über Bußgelder lesen.
    Verkehrserziehung mittels Punktesystem kann nicht schaden.
    Niemand ist gezwungen die Verkehrsregeln zu übertreten.
    Wenn Euch mal einer dieser Chaoten in Euer Auto gefahren ist, denkt Ihr vielleicht anders darüber.
    Das Übertreten von Verkehrsregeln hat mit Freiheit nichts zu tun, somal es dabei schon öfters Tote und Schwerstverletzte gegeben hat.
    Das scheint Euch aber am Allerwertesten vorbeizugehen.

  5. Auf welchen Straßen kann man hier die Geschwindigkeit um ein vielfaches übertreten, untertreten wäre wohl passender. Man kann egal wo in Paraguay keine Straße richtig fahren, ohne das Auto zu zerlegen. Aber wenn es nicht “meins” ist, ich es nicht bezahlen musste oder muss ( Reparatur oder geklaut) , dann ist das egal.

  6. Ich überschreite des Öfteren die natürliche Geschwindigkeitsbegrenzung um das dreifache, auf 6 km/h um genau zu sein. Da komme ich halt nicht drum herum hin und wieder die Aufhängung zu ersetzen.

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