CNN gießt Öl ins Feuer

Asunción: Durch die prämierte Aussage von Dario Messer kann die brasilianische Justiz weiteren juristischen Verfehlungen nachgehen, wenn sie schwerwiegend genug sind. Die paraguayische Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt.

Während die Banco Basa vehement die Anschuldigungen von Dario Messer bezüglich der Geldwäsche bestreitet, die über die Policia Federal und CNN Brasil öffentlich wurden, ging die CNN Journalistin Paula Martini noch etwas weiter und gab zu verstehen, dass die exportierten Real der Banco Basa zu großen Teilen aus illegalen Geschäften wie Drogen- und Zigarettenschmuggel stammen würden und es dafür keine legalen Herkunftsnachweise gäbe.

Dass Cartes Messer 600.000 US-Dollar gab, was offiziell von beiden Seiten eingestanden wurde, war ein Gefallen, den Cartes seinem Freund anscheinend schuldete, da Messer’s Vater Cartes bei mehr als einer Gelegenheit mit Krediten geholfen hatte.

Pedro Ovelar, Anwalt von Horacio Cartes in Paraguay, erklärte dazu, „dass Horacio Cartes, als Präsident des Landes, zu keinem Zeitpunkt Messer bei der Flucht half, da er ihm weder ein Transportmittel, noch einen Unterschlupf dafür zur Verfügung stellte“.

Das tat er tatsächlich nicht, aber er gab ihm einmal 500.000 und einmal 100.000 US-Dollar, womit man Transportmittel und Wohnungen finanzieren kann. Ganz egal wie viel Verdachtsmomente, Beweise oder andere Sachen ans Licht kommen, in Paraguay wird Horacio Cartes und ebenso der Banco Basa keine Untersuchung drohen.

Wochenblatt / Monumental AM

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4 Kommentare zu “CNN gießt Öl ins Feuer

  1. Soweit die Brasilianer die banco basa vom Geschäftsverkehr in Brasilien ausschließen werden andere Laender folgen. Danach kann die banco basa nur noch national agieren. Das erschwert das internationale Zigarettengeschaeft von Cartes.

  2. Was Cartes weh tun würde, wäre ein Einreiseverbot in den USA, so wie die das bei Gonzalez Daher und dem ehemaligen Generalstaatsanwalt, dessen Name mir grad nicht einfällt, gemacht haben. Inklusive deren Sippe. Also wenn Prinzessin Cartes nicht mehr nach Miami fliegen kann zum Shoppen wäre das ein schwerer Schlag.
    In Paraguay ist er unantastbar, das weiß jeder.

  3. Vor der Bank von Cartes gibt/gab es heftige Proteste, ausgehend von Efrain Alegre PLRA und Konsorten mit 50 Teilnehmern und 150 Polizisten. Die Protestanten ziehen weiter zu seinem Haus. Dem armen Cartes bleibt auch nichts erspart. Ein Vorgeschmack auf das was noch kommen kann.

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