Conmebol Veruntreuung zieht ihre Kreise

Luque: Der südamerikanische Fußballverband, der über fast drei Jahrzehnte von Nicolas Leoz geleitet wurde, versucht mit neuer Führung aufzuräumen und Schuld zu verteilen. Dies geht jedoch auch nach hinten los.

Die Confederación Sudamericana de Fútbol (Conmebol), das Gegenstück zur europäischen UEFA, sollte ausschließlich Turniere planen und überwachen sowie Nachwuchs und Klubs unterstützen. Veruntreuung gehörte nicht zum Aufgabenbereich.

Als erster Paraguayer übernahm Nicolaz Leoz 1986 die Präsidentschaft. Allerdings trat er 2013 wegen einer seines Gesundheitszustandes zurück. Zu genau diesem Zeitpunkt begann die Untersuchung wegen Korruption. Leoz, der wenig später eingestand 200.000 US-Dollar an sich genommen zu haben, behauptete jedoch diese in Bildungseinrichtungen im Chaco investiert zu haben. Geglaubt haben ihm das noch nicht mal seine engsten Vertrauten.

Vier Jahre nach seinem Rücktritt zeigt eine Prüfung durch Ernest & Young auf, dass von 1986 bis 2016 mindestens 129 Millionen US-Dollar veruntreut wurden, also geringfügig mehr als die eingestandenen 200.000 US-Dollar. Seit zwei Jahren wehrt er sich erfolgreich vor einer Auslieferung in die USA.

Nach Leoz kamen Eugenio Figueredo aus Uruguay, Juan Angel Napout aus Paraguay (derzeit in den USA in Haft wegen dem Conmebol Korruptionsskandal) und Alejandro Dominguez, der jetzt versucht die Schuld nur Leoz und Figueredo in die Schuhe zu schieben. Doch auch Napout und selbst Dominguez können und müssten zur Verantwortung gezogen werden. Während Napout auf seine Verurteilung in den USA wartet sei zu Dominguez gesagt, dass er seit 2014 im Administrationsrat der Conmebol saß und demnach die Veruntreuung zumindest nicht unterbunden hat.

In den Medien beschuldigen sich die Eigentümerfamilien wer mit Leoz die meisten Geschäfte gemacht hat und wer wie weit darin involviert war. Fakt ist Leoz nutzte veruntreute Gelder um Estancias unter anderem von Deutschen aufzukaufen, er machte Gechäfte mit Unternemen von Cartes und Zuccolillo. Dies ändert jedoch nichts daran, dass Leoz die Gelder veruntreut hat und immer noch Stadien und Straßen nach ihm benannt sind. Eine Strafe erwartet Leoz dafür in Paraguay nicht mehr. Mit 89 Jahren ist er zu alt um einzufahren. In den USA sieht das anders aus.

Wochenblatt / Abc Color / Hoy

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13 Kommentare zu “Conmebol Veruntreuung zieht ihre Kreise

  1. Wenn er zu alt ist, dann soll man ihm all seine Grundstuecke abnehmen, weil er ja sicherlich auch zu alt ist um die zu verwalten. Und eine Strafzahlung ist auch zu verhaengen, er ist ja schon so alt, der wird sein Leben sicher nicht mehr alles ausgeben.

  2. Ah, man, bin ich blöd man. Das ist ja der Sepp Blatter auf dem Foto. Verstehe aber nicht was der in Paraguay macht, der wurde doch schon wegen in diesen Kreisen als Kavaliersdelikt geltenden Korruption in Dutzendmillionenhöhe verhaftet oder hat er sich schon frei gekauft wie Ekelstone, Sommerkorn, Swiss Bankers oder Fritz Strauss-Kahn?

    1. Das auf dem Bild ist Nicolás Leoz Almirón, von 1986 bis 2013 Präsident der Südamerikanischen Fußball-Konföderation Conmebol, laut Wikipedia. Auch laut anderen Bildern im Internet, also nicht Blatter.

  3. Eine Korruptionsrangliste der Fifa
    1. Sepp Blaetterli
    2.Nikki Leoz
    3.Mike Plattini
    4.Franz Joseph von und zu Beckenbauer
    5.Louis Dreyfuss oder Vierfuss
    6.Gianni Infantino
    7.Theo Zwanziger ( Millioniger)
    8. Unabhaengige Ethikkommission der FIFA lol lol
    9. Papa Franziskus bei der Segnung von Blatter Seppli
    10.
    11.
    Korruption Weltweit wobei in diesem Bereich die Schweiz Weltmeister oder Champignon del Mundo ist

    1. Nein, echt jetzt, der Papa hat (Pt. 9) Sepp Blatter gesegnet? Es gibt ja – nebst meinen Kommentaren – nichts, was an Blöd- und Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen wäre.

  4. Nun ,wer für Fussball Geld ausgibt oder sich dafür begeistert ist halt dem Zirkus Maximus auf den Leim gegangen? Gibts eine extremere Beschärtigungstherapie als diesen Deppen beim Treten eines Stück aufgeblasenem Leders zuzusehen? Hirn abgeben, Fussball schauen und abwarten…
    Wurde bei den Engländern erfunden um die arbeitenden Massen ruhig zu stellen, klappt auch heut noch prima, was hat Fussball in den Nachrichten verloren???

    1. Besser beim Fußballspiel seine Aggressionen los werden als daheim in der Familie. Manchen dient der Fußball auch als “Ersatzkrieg” – aber auch noch besser als tatsächlich gegen einander Krieg zu führen.

      1. Manni, das geht auch nützlicher und zum wohl der Familie.
        Leg Dir ein Hauklotz,ein paar Stahlkeile, Bello und eine Axt zu
        Für leicht und mittlere Agressionen wird Holz gespalten.
        Für schwere Agressionen werden Wurzeln ausgegraben und gespalten.
        Danach schläft man Ruhiger!

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