Corona-Krise: Preise in den Supermärkten steigen an

Asunción: In den letzten Tagen gab es zahlreiche Beschwerden aufgrund des Preisanstiegs für Produkte im Grundnahrungsmittelkorb in Supermärkten und anderen Geschäften des Landes.

In der letzten Woche sind die Kosten für mindestens 37 Produkte im Vergleich zu den vorherigen Tagen gestiegen.

„Alle Produkte schwanken, alle Produkte steigen. Bisher hatten wir keine Woche Zeit, um dies genau zu ermitteln. Wir haben eine Vielzahl von Beschwerden von Verbrauchern bezüglich der Preiserhöhung”, sagte der Minister Juan Marcelo Estigarribia von der Behörde Sedeco in einem Interview gegenüber dem Radiosender Universo 970 AM.

Er argumentierte, dass das Sekretariat zur Verteidigung von Verbrauchern und Kunden (Sedeco) einen Bericht über die Preise der Lieferanten und die Kosten für die Verbraucher in Supermärkten und anderen Unternehmen des Landes erstellen werde.

Estigarribia wies darauf hin, dass ein Durchschnitt der Preise der Produkte von Dezember letzten Jahres bis März 2020 erstellt worden sei. Im Laufe der nächsten Tage werde der Bericht über die übermäßigen Erhöhungen verschiedener Produkte verfügbar sein.

„Wir werden in der Lage sein zu sehen, ob es ein Oligopol oder eine Fluktuation gab. Wir haben die Möglichkeit, gemäß unserer gesetzlichen Zuständigkeit Sanktionen zu verhängen. 37 Produkte haben ihren Preis im Vergleich zur letzten Woche erhöht”, fügte er hinzu.

Estigarribia wies darauf hin, dass dies das erste Mal wäre, dass Sedeco Unternehmen im Rahmen der Verbraucherwirtschaft sanktioniere, aber die Idee sei, “einen Präzedenzfall zu hinterlassen”. Seiner Meinung nach mag die Fluktuation normal sein, aber der Prozentsatz kann nicht innerhalb weniger Tage signifikant ansteigen.

Mehrere Ökonomen warnen davor, dass es in diesem Jahr infolge der Coronavirus-Pandemie zu einer großen Rezession im Land und weltweit kommen wird. Die Wachstumserwartung des Bruttoinlandprodukts beträgt laut der Zentralbank von Paraguay (BCP) nur 1,5 Prozent.

Wochenblatt / La Nación / Hoy

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13 Kommentare zu “Corona-Krise: Preise in den Supermärkten steigen an

  1. …was für ein Wunder?
    Da werden jedem Antragsteller 500.000 Gs geschenkt. Die werden sofort ausgegeben.
    Sprunghafter Anstieg der Nachfrage bei gleichbleibenden Angebot mit Geld, für das niemand gearbeitet hat.
    Was passiert im freien Markt in dieser Situation?
    Das weiß eine Regierugsinstitution nicht?
    Am Ende zahlen alle, die etwas gut haben die Zeche!

    1. ach, und die zusätzlichen Kosten und Aufwendungen wie auch Sicherheit, sollen die Betreiber aus eigener Tasche bezahlen. Und wenn sich die “Besucher” nicht an Regeln halten, wer wird zur Kasse Gebeten?

  2. Was denkt den diese Regierung?Das durch das erschwerte Produzieren,Kaufen und Transportieren von Produkten die Preise konstant bleiben?Hier kommt wieder Grundschule tägl.7 bis 11 zu Vorschein.Sie haben’s noch nicht begriffen-die Quarantäne gilt weiterhin.Man muss sich wundern,wie sich Paraquayer ,hungernd ,ohne zu Murren ,einsperren lassen.

    1. Diese Zusatkosten düften das geringere Übel sein. Das große Übel Ist: “Will reich werden, möglichst schnell!” — Ich kenne kein Land mit habgierigeren Menschen als Paraguay. In vielen Ländern geben sich Unternehmer mit 5% Gewinn zufrieden. Hier müssen es mindestens 50% sein – die reGIERung macht es vor.

  3. Wenn man 1,6 Mrd. US$-Dollar im Ausland leihen will um sie im Gießkannenprinzip zu verteilen muss man sich nicht wundern wenn die Preise steigen, weil die Wirtschaft mit Ausgangsbeschränkungen abgewürgt wird. Ich glaube nicht dass die Politik dies nicht versteht, sondern dies bewusst angestrebt wird um zum Sozialismus/Kommunismus zu kommen. Dann kommen Planwirtschaft und Warenknappheit und neue Gesetze, dass die Firmen keine Entlassungen vornehmen dürfen, die Schuldner den Gläubiger nicht mehr zahlen müssen und die fehlenden Steuereinnahmen durch Gelddrucken ersetzt werden. Aber bevor die Bevölkerung verhungert wird sie wohl die verantwortlichen Politiker zum Teufel jagen und dann waren die Demokratien eben ein Auslaufmodell als Pöbelherrschaft , gewesen.

  4. In einer Krise darf es so etwas nicht geben das ist Wucher und betrifft wie immer die Ärmsten.Hätte es bei Stroesser nie gegeben da würden die Preise gedeckelt bis die Krise vorbei ist.Eine Palette Eier kostet hier im Supermarkt 40000 Guarani das wahren vor der Krise 16000 Guarani .Von Solidarität und Wir müssen gemeinsam durch dieses Tal nichts zu spüren aber diese Familie geht Morgens und Abends im Gottesdienst an allen Wänden hängen Heiligen Bilder ,ja so ist es mit der Heuchlerei. Das die Regierung nun Geld ausgibt ist nur den Tropfen auf den heißen Stein und nächstes Jahr 2021 steht die nächste Steuer Reform an ,was glaubt ihr wer die Zeche bezahlt? Weise hier noch einmal daraufhin das bei diesen Virus, Quarantäne mehr schadet als sie nutzt Die toten Weltweit überschreiten nicht einmal die Millionen Marke und wer sind die Toten Hauptsächlich Alte,Kranke ,und Schwache die bei jeder großen Grippe einen erheblichen Risiko ausgesetzt sind daran zu sterben,selbst kräftige Gesunde Sportler sind an schwerer Grippe schon gestorben aber nie war so etwas Global .Zum Anderen sind Virologen sich auch nicht einig. Da wir aber in der Situation uns befinden und die Politik versagt was die Preise angeht muss die sogenannte Gewerkschaft etwas tuen für den kleinen Mann (Frau)aber diese Banditen schweigen weil nichts für sie zu holen ist. Wo sind die Sozialisten und Kommunisten die für das Volk angeblich eintreten und bemängeln diesen Zustand ? Nichts zu hören!!! Aber auf Stroessner schimpfen ,nur der hätte das im Griff!!

  5. Wenn man bedenkt, dass es nur voruebergehend ist, kann man auch den preis regeln. Demnach aber die besitzer dieser ketten in der politik hocken, beschaffen sie sich ein nettes zubrot. Denn klar fuer die preise gilt keine ausnahmesituation. Was in europa der asylant ist, ist in Latinoamérica der preis. Hier gibt es immer nur steigerungen. Da kann man nichts tun… weil eben nicht gewollt.

  6. Das ist ein Verbrechen an den Menschen die diese 500000 Guarani bekommen um etwas zu Essen zu kaufen,eine Palette Eier kostet hier in einen Supermarkt 40000 Guarani das ist Wucher und Schamloses Ausnehmen der Ärmsten. Aber Morgens und Abends in die Kirche laufen ,was für Heuchler. Nein diese Politik hat hier nix im Griff ganz im Gegenteil durch die Quarantäne sind kleine Betriebe in der Existenz bedroht.Nächstes Jahr steht eine 2021 Steuerreform an an wer soll dann die Zeche zahlen wenn die kleinen Betriebe sich erst Erholen müssen? Klar die noch etwas haben ,die Preise werden dann auch wieder steigen auf Grund dieser Steuerreform .Frage mich wo sind die sogenannten Helfer der Arbeiter die Gewerkschaften von denen ist nichts zu hören weil unpopulär und nix zu holen ist.Wo sind die Sozialisten und Kommunisten die für den Kleinen Mann (Frau) eintreten angeblich in dieser Krise ? Nix zu hören von den großen markigen Sprüchen.Hier hätte ein Alfredo Stroessner anders gehandelt ,Er hätte die Preise gedeckelt in der Krise aber er ist ja ein ach so Böser Diktator gewesen.Dieser Virus und die damit verbundene Quarantäne sind meiner Meinung nach mehr als Übertrieben,Die 1 Millionen Marke an Toten ist Welt weit nicht erreicht es gesunden immer mehr Menschen von 100% Infizierten sterben gerademal 1,2% und 65% sind gesundet bis jetzt . Virologen sind sich Uneins was die Quarantäne angeht.Es sind Alte,Schwache und Kranke gestorben die bei jeder Anderen schweren Grippe auch zu der Hochrisiko Gruppe gehören die mit den Tod bedroht sind. Selbst gesunde Sportler sind an Grippe gestorben aber hier eine Weltweite Pandemie und Quarantäne in Ländern auszurufen und zu bestimmen ist weit her geholt finde ich. Es nutzt diesen Wucherer und Schade erheblich die Infrastruktur .Wenn man diktatorisch in einer angeblichen Krise das Volk bevormundet und es in den Hunger und Armut zwingt muss man genauso unter dem Notstand die Preise deckeln Gesetzlich und so finde ich auch anordnen sie zu senken. Dafür bekommen die Betriebe 2 Jahre Steuererleichterungen .Das hätte Stroessner so gemacht.

  7. Die Löhne sinken bis auf 0. Aber dafür steigen die Preise. Ist ja auch immerhin schon etwas. Na? Streichhölzer um seinen Müll abzufackeln kann sich demnach auch nicht mehr jeder Eingeborene leisten. Da müsstens wohl doch aufs BilligPolarBier verzichten. Das ist natürlich ambivalent schwierige Entscheidung für viele Eingebo(h)rene.

  8. Und von wegen die Ärmsten der Armen bekommen die 500 000 Gs als Lebenmittelhilfe!
    Wer kein Smartphone mit whats app hat, kann diese Hilfe gar nicht beantragen und auch kein Geld aufs Celular bekommen.
    Gestern sahen wir an den Supermercadocajas lauter gut angezogene Menschen mit teurem Smartphone, die mit der Nothilfe einen vollen Einkaufswagen voller Sachen bezahlten, die sie dann zum Auto oder Moto trugen.
    Sehen SO die Ärmsten der Armen aus?
    Das Geld wird wie üblich wieder nur an Parteigänger und Wähler der zuständigen Politiker verteilt.
    Die Preise haben ordentlich angezogen.
    Vor allem für das kaum vorhandene Obst und Gemüse. Wenn man Glück hat, und in dem angebotenen Gammel überhaupt ein paar brauchbare Stücke findet, dann zu völlig überhöhten Preisen.
    Und auch der Fleischpreis klettert immer höher.
    Puchero für die Armen, die sich ein Kilo Lomo für 39 000 Gs eh nicht leisten können, ist seit Wochen nicht mehr zu bekommen. Sie bieten es einfach nicht mehr an.
    Pan Felipe bekommt man nur noch abgepackt in großen Tüten, oft ist es dann aber auch schon vom Vortag.
    Gebacken wird das Brot mit altem, muffigem Mehl. Das riecht man schon beim Betreten des Super.
    Jetzt wird so richtig abgesahnt.
    Alter Gammel, den sie vorher nicht mehr loswurden, wird jetzt zu hohen Preisen vergoldet.
    Genau SO sieht die Solidarität der Krisengewinnler aus.

  9. Die ersten Hochrechnungen über die wirtschaftliche Katastrophe werden langsam bekannt. Und es dürften nicht die letzten sein:
    . Argentinien etwa kämpfte schon vor der Pandemie mit einer Rezession und Staatspleite.
    . Von Jänner bis Ende März haben Investoren 62,5 Milliarden Dollar aus Schwellenländeraktien und -anleihen abgezogen.
    . Mehr als 85 Staaten haben bereits beim Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfskredite gebeten – mehr als im Zuge der Finanzkrise.
    . Brasiliens Wirtschaft soll heuer um 5,3 Prozent einbrechen, erwartet der IWF. Für Energieriesen wie Petrobras kommt der abgestürzte Ölpreis erschwerend hinzu.
    . Vor allem der wichtige Tourismussektor in Thailand leidet unter den geschlossenen Bars und Reiseverboten. … Der IWF rechnet für das Königreich heuer mit einem Wirtschaftseinbruch von 6,7 Prozent.
    . Tunesien: … Daraufhin kam der Tourismus zum Erliegen, und 400.000 Menschen verloren ihren Job. Die Wirtschaft wird heuer über vier Prozent schrumpfen, …, der einen Notkredit von 745 Mio. Dollar zusagte.
    Quelle:
    Ungleichheit
    Schwellenländer vor der Katastrophe: Wen die Krise am stärksten trifft
    https://www.derstandard.at/story/2000116949261/schwellenlaender-vor-der-katastrophe-wen-die-krise-am-staerksten-trifft

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