Covid-19: Ein wirtschaftlicher Kollateralschaden

Asunción: Der Schlag, den die Quarantäne den Arbeitnehmern und der Wirtschaft zufügt, ist überwältigend und sieht nach einem wirtschaftlichen Kollateralschaden aus, wenn man sich die Zahlen einmal genauer ansieht.

Seit Beginn der von der Regierung verordneten Maßnahme, obwohl die statistische Kurve, die die Coronavirus-Infektionen widerspiegeln soll, “abgeflacht“ wurde, ist die Anzahl der Personen, die vorübergehend ohne Einkommen waren, extrem hoch. Hinzu kommen diejenigen, die definitiv ihren Arbeitsplatz verloren haben und solche, die sich “aufhängen” könnten, wenn der Schulunterricht bis nächsten Dezember effektiv ausgesetzt würde, zusätzlich zu den Unternehmen, die am Rande des Abgrunds stehen.

Das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit (MTESS) berichtete, dass 8.000 Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz dauerhaft verloren haben. Darüber hinaus wurden von 7.000 Unternehmen, die vom Konkurs bedroht sind, 80.000 Anträge auf vorübergehende Aussetzung von Arbeitsverträgen gestellt. Hinzu kommt, dass 33.000 Menschen – ohne Arbeit, ohne Einkommen – von der Unterbrechung des Unterrichts, darunter Direktoren, Lehrer und Arbeitnehmern privater Bildungseinrichtungen betroffen wären.

„79% sind kleine und mittlere Unternehmen, die eine zweimonatige Vertragsaussetzung (April und Mai) beantragt haben. Der stärkste betroffene Sektor ist der der Restaurants“ berichtete Arbeitsministerin Carla Bacigalupo.

„In dieser Pandemie erkennen viele Unternehmen, wie wichtig es ist, formale Vorschriften einzuhalten und jetzt sieht man erst, was das für ein historisches Problem ist”, fügte sie hinzu.

„Was wir wollen und möchten, ist, dass die Sozialversicherungsanstalt IPS 50% der Löhne so schnell wie möglich zahlt und somit alle Arbeitnehmer mit dieser Vertragsaussetzung erreicht. Ich wiederhole, das sind keine Entlassungen”, betonte Bacigalupo ebenfalls.

Die Behörde IPS verfügt bereits heute über die Daten von 80.000 Arbeitnehmern, die nach dem Notstandsgesetz eine Entschädigung erhalten müssten. „Wir treffen uns jeden Tag mit Arbeitgebern und Fachleuten aus dem Arbeitsumfeld, um herauszufinden, was wir sonst noch tun können. Wir arbeiten jeden Tag hart daran, das Problem zu lösen“, erklärte Bacigalupo.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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7 Kommentare zu “Covid-19: Ein wirtschaftlicher Kollateralschaden

  1. Das erstaunt mich jetzt aber. Wer hätte das gedacht? Jedenfalls schaut die Sozialversicherungsanstalt IPS, dass 50% der Löhne so schnell wie möglich zahlt. Ja, gut, und wer ist in der IPS versichert. Ja, alle Beatmeten vom Beatmetenhäuschen. Viele Schwarzarbeiter halt nicht. Müssens sich halt rückwirkend noch anmelden.
    “Hinzu kommt, dass 33.000 Menschen – ohne Arbeit, ohne Einkommen – von der Unterbrechung des Unterrichts, darunter Direktoren, Lehrer und Arbeitnehmern privater Bildungseinrichtungen betroffen wären.”
    Schön, dass bis heute Lehrer und Schuldirektoren gearbeitet haben sollen (Hausaufgaben) und das ganz ohne Lohn (ich bin nicht seelig, daher glaube ich auch nicht, dass sie ähm gearbeitet haben). Aber dass Lehrer und Schuldirektoren ihren Lohn erhalten sollen finde ich ganz wichtig.
    Jedenfalls ist es ja schon komisch, dass alles so kommen musste. Also ich hätte das ja nicht gedacht.
    Nun gut, besser so als wenn einige davon gearbeitet hätten und einige davon sogar an CoVid19 erkrankt wären und einige davon sogar daran gestorben wären. Oder nicht? Ist doch alles bestens.

  2. Die kann ihre Zahlen raushauen, wie sie wollen. Sie als Ministerin müsste das ihrem Chef, dem kleinen Mario, vorzeigen und Alarm schlagen.
    Aber ist ja eh Wurscht, die kriegt ja ihr Gehalt weiterhin.

    1. Das ist der Punkt. Und die 33000 Lehrer und Direktoren können einem nicht wirklich leid tun. Sie erhalten monatlich Gehälter, die oft über dem Doppelten des Mindeslohnes liegt. Wer davon nicht in der Lage ist, sich Reserven für schlechte Zeiten anzulegen, ist selbst Schuld. Aber Vorsorgen ist hier ja nicht üblich. Hier wird sofort verfressen und versoffen, was man hat, notfalls nimmt man noch dafür Kredite auf. Ein neuer Fernseher und ein schickes SUV muss es natürlich auch immer sein.
      Mein Mitleid mit diesen Menschen hält sich wirklich in Grenzen. Schlimm sind nur die wirklich Armen dran, da nützen auch keine 500000 was, weil die Preise ständig steigen und das Geld eh bald alle ist.
      Wird Zeit, dass dieser Unsinn endlich aufhört – Ausgangssperre – es hält sich doch eh kein Paraguayer dran.

  3. Da scheint jemand den Sinn des Wortes Kollateralschaden nicht zu kennen.
    Die Wirtschaft ist am Ende. Also handelt es sich um einen TOTALschaden.
    Aber wer hätte denn SOWAS ahnen können? Daß keine Einkommen generiert werden können, wenn die Unternehmen per Gesetz geschlossen werden. Auch hätte keiner wissen können, daß Unternehmen in den Ruin getrieben und deren Angestellte arbeitslos werden könnten. Ebensowenig konnten diese Politikerdarsteller sich vorstellen, daß Menschen keine Lebensmittel mehr kaufen können, wenn sie wegen Arbeitsverbot kein Geld mehr haben.

    Wer glaubt, daß die korrupte und ausgeplünderte IPS auch nur einen Guarani an die Versicherten ausbezahlen wird, der glaubt auch an den Papá Noel.

    Hier passiert genau das Gleiche wie in Europa. Die Verantwortlichen “treffen sich jeden Tag und beraten………” Sie sollen nicht reden, sie sollen HANDELN. Und zwar, indem sie diesen Irrsinn SOFORT beenden. Aber das können sie nicht machen, denn dann müssten sie zugeben, überreagiert und Fehler gemacht zu haben. Wobei ich das, und auch nur mit Einschränbkungen, nur den Politikern hier zugestehe. Die in Europa handeln auf Befehl und wissen genau was sie tun.

    Mir tun die Lehrer und vor allem die Direktoren nicht ein bisschen leid. Die saßen bisher bei doppeltem Mindestlohn bequem daheim und machten …………. nichts!
    Erst seit dieser Woche sind sie angehalten, den Kindern den Lehrstoff per whats app zu schicken und die Ergebnisse entgegen zu nehmen. Das ist natürlich mucho trabajo. Für die Eltern. Denn DIE “dürfen” jetzt die Arbeit der Lehrer machen. Gesetzt den Fall, sie können aufgrund des nichtvorhandenen Einkommens überhaupt noch ihren Vertrag fürs Celular bedienen.

  4. ja,ja alle sind so schlau und machen sich Sorgen um das “Volksvermögen” Es wird kein einziger Paraguayer oder Paraguayerin sich wünschen, das irgend wer Mitleid bekundet. Wer heut die Presse gelesen hat, kann eher langsam Mitleid mit Deutschland bekommen. 10,1 Millionen in Kurzarbeit (bald Arbeitslos?) und 308 000 Arbeitslose mehr seid Cor. Dabei wurde noch vor Wochen vollmundig behauptet ” durch Corona verliert keiner seine Arbeit” das sind mal dumme Lügen. Das schlimme ist, das ist der Anfang. Paraguay ist Arm und hat nicht so viel zu verlieren, aber…….!

  5. Dieser Corona Fake wird in die Geschichtsbücher eingehen als grösstes Desaster seit Menschen Gedenken.
    Wer alle die von mir eingestellten links angeschaut hat der weiss wovon ich schreibe.
    Hier mal ein Italienischer Politiker der zu den Toten in Italien Stellung nimmt
    https://www.youtube.com/watch?v=84lQ99Axzbo
    Bitte unbedingt anschauen !!!!!!!!!!!

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