Covid-19: Volksgehorsam bescheinigt

Asunción: Im Gegensatz zu Deutschland oder andere europäische Nationen, wo diverse Bevölkerungsgruppe sich gegen die staatlich angeordneten Maßnahmen wehren und Kundgebungen abhalten, sind es in Paraguay die Geschäftsleute die das Ende der Ausgangssperre fordern.

Neben dem besonders betroffenen Städten Pedro Juan Caballero und Ciudad del Este sind es die Betreiber großer Schoppingcenter, die die Regierung versuchen zu überzeugen die Maßnahmen baldigst aufzuheben. Unter ihnen kommen einige auch auf Ideen, die die Staatsanwaltschaft nicht so toll findet. Beispielsweise hat das Warenhaus Unicentro im Zentrum der Hauptstadt im fünften Stockwerk ein Supermarkt eingerichtet, damit das komplette Kaufhaus auf über 10 Stockwerken in die erste Phase der intelligenten Quarantäne fällt. Wegen der ignoranten Art der Einrichtung im fünften Stock und nicht im Erdgeschoss ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Währenddessen schlossen sich wieder die Türen des Shoppingtempels.

Arbeitnehmer oder andere Bürger sehen trotz zweimonatiger Ausgangssperre und Verboten in allen Bereichen keinen Anlass öffentlich zu demonstrieren. Ebenso wenig gibt es Personen, die in Youtube dazu aufrufen, ausgenommen natürlich die deutschsprachige Community, die jedoch im Vergleich zu Deutschland weitaus tiefere Einschnitte in Bewegungsfreiheit hinnehmen musste. Dennoch befolgen auch die von Präsident dekretierten Regeln.

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14 Kommentare zu “Covid-19: Volksgehorsam bescheinigt

  1. Besonders als Ausländer sollte man sich an die Entscheidungen der Regierung des Gastlandes halten, Punkt. Es ist belastend und nervt, ist aber nicht zu ändern. Jeder hat ja die Möglichkeit sich ein anders Land zu suchen oder wieder in die Heimat zu fliegen. Wir haben uns das hier auch anders vorgestellt und wollen uns verändern.

    1. Das ist richtig, soll aber dann fuer alle auslaender ueberall gelten, egal wie sie genannt werden und nicht nur wenn es deutsche, speziell biodeutsche sind.
      Wenn das nicht machbar ist, muss man diesen hinweis als obsolet ansehen.

    2. Du redest nur Müll, 1. kann keiner das Land verlassen im Moment und warum gerade Ausländer, wenn diese sich nicht an die Regeln halten und abgezockt werden ist schon klar. Wie gesagt, es gibt keinen Weg hier raus. 2.haben die meisten hier investiert und können nicht einfach so weg. Für Dich als Hartz IV Empfänger ist es einfach, Geld kommt jeden Monat pünktlich

    3. Saminathasarma Kanesharajakkurukkal

      Ja. Keine Sorge, besonders Ausländer halten sich an die Gesetzgebung im Kongo Südamerikas. Aber das ist zweitrangig. Kann man ja alternativ noch mit dem 2-Dollarschein, 2 Streichholzschachteln oder zwei BilligPolarBier vor dem Banditen in Uniform wedeln. Oder Bußgelder in Höhe vergleichbar wie Deutschland bezahlen. Und das im Lande in welchem die meisten Eingeborenen gerade mal so viel Arbeiten, dass es ihnen für ne Streichholzpackung, ne einzig Schwuddi Iglesias-CD im 100-er Pack, nen Ghettoblaster, Schrottauto, SAT- und Hendy-Abo, und täglich zwei Eier für ihre 14 Schwarzenlein reicht.

  2. Wer nicht hören will, muß fühlen. Eine Auswanderung ist schließlich eine Lebensentscheidung, und das sollte bestens über legt sein. Ich habe in Paraguay auch schon mehr als genug unserer lern- und beratungsresisten Landsleute erlebt. Als Freund und ohne irgendwelchen eigenen Interessen sollte man schon ein glaubhafteren Eindruck machen können als diejenigen, die schon professionell sind auf dem Gebiet, Neueinwanderer über den Tisch zu ziehen. Aber wer sich mit solchen Dingen noch nie abgegeben hat, dem wird komischerweise nichts geglaubt. Lieber lassen sie sich dann von den “gerisseneren” rupfen wie eine Weihnachtsgans. Wer allerdings definitiv einwandert, ohne sich das Land näher angesehen zu haben, denen ist ohnehin nicht zu helfen. Cuibono hat recht, als Ausländer hat man sich an die Anordnungen der Regierung des Gastlandes zu richten. Auch ich habe das Land verlassen nach vielen Jahren in Paraguay, was allerdings persönliche Gründe hatte. Deshalb habe ich es noch nie bereut, einen guten Teil meines Lebens in Paraguay verbracht zu haben.

      1. Das habe ich ja auch gar nicht behauptet, und habe darüber sogar geschrieben. Ich habe von meinen Erfahrungen in Paraguay erzählt, und habe wohl in Paraguay viel mehr Jahre verbracht. Aber auch ich lebte viele Jahre als Gast in Paraguay und habe die Gewohnheiten, die Sitten und auch die Gesetze meines von mir selbst erwähnten Gastlandes stets respektiert. Das darf ich doch erzählen, ohne gleichzeitig in Paraguay zu wohnen, oder willst du mir das verbieten, Eggi????

  3. ,,eggi” 1. ist man ja nicht ewig in dieser Quarantäne.
    2. man kann seinen Klimbim verkaufen und wegziehen.
    3. wer bekommt hier Harz4, ich nicht.
    4. wer in ein Fremdes Land geht, sollte sich eine Rückreise immer leisten können.
    5. wie wäre es denn mit guter Erziehung, Umgangston usw.. Was das ist ? Gucke ins Wörterbuch.

    1. Cuibono, kaufen kann man hier alles. Mit dem verkaufen sieht es schon anders aus. Keiner hat was zu verschenken. Naja Du bekommst kein Hartz IV, aber beziehst Deine Einkünfte aus Europa, hier verdienst Du Dein Geld nicht. Eine Rückreise ist gesichert, aber was soll ich dort? Obdachlos und Hartz Empfänger werden? Ich verdiene HIER mein Geld um am Leben zu bleiben, da ich das alles was ich mitgebracht habe was aufgebraucht habe. Ich lebe schon 12 Jahre hier. Außerdem, werde ich alles was ich aufgebaut habe nicht irgend welchen Pylern überlassen. Mit der Erziehung, denke ich hat es bei Dir auch nicht so gut geklappt, Vielleicht solltest Du mal Knigge lesen. Achso, wann denkst Du wird die Quarantäne enden, das man wieder reisen kann? Ich habe kein Klimbim, wie Du vielleicht, ich habe eine Firma aufgebaut hier, nicht auf Lug und Betrug.

    2. Saminathasarma Kanesharajakkurukkal

      Ah geh. Erst 14 Tage im Eyerland und (noch) keine Ahnung (kommt halt drauf an von wo her man her kommt). Vielleicht gibt es auch noch ein paar Leutchen hier, die mit dem Verkauf ihres Eigentums sich noch tausende von Rückflügen leisten können. Ja, ok, Sackratten habens lieber grati. Oder schon mal ne Sackratten mit Plata gesehen? Wenns vor dem Anfackeln im Müllhaufen der Eingeborenen wühlen fühlen sie sich schweinewohl. Für was auch noch Plata aufwenden. Da kann es dann schon etwas knapp werden mit dem Rückflug.

  4. Die Maßnahmen sind in keiner Weise mehr gerechtfertigt, da die Neuinfektionen fast ausschließlich bei Heimkehrern, welche interniert sind, festgestellt worden. Es gibt bei “freilaufenden” Paraguayer keine Neuinfektionen.

  5. Aegir Edler von Schanderhasy

    In etwa so treibens die Alkoholdepots in den Ballungszentren des Chaco auch. Man hatte noch nie geschlossen sondern stellte am Eingang eine 360 gram Dose Kartoffelchips hin und ein 400 gram Paeckchen entkernte Oliven fuer die Saeufer und deklarierte sich als “Lebensmittelgeschaeft”. Ausserhalb der mennonitischen Ballungszentren im laendlichen Bereich duerfte durchaus ueberhaupt kein Geschaeft jemals geschlossen gehabt haben.
    Zumindest konsumierten die lokalen Saeufer weiter wie gewoehnlich ihre Getraenke.
    “Systemrelevant” ist in Paraguay sofort alles wie auf Knopfdruck und kaum eine Bodega, Kneipe, Alkoholdepot oder Spelunke duerfte wirklich geschlossen gewesen sein.

  6. ,,eggi” sind wir wieder nett miteinander, schließlich geht es um den Austausch von Meinungen. Nunja, wir wollten hauptsächlich Südamerika kennen lernen und in ein paar Jahren in die USA zu unserer Familie ziehen. Aber stimmt schon, mit einer vernünftigen Rente ist man unabhängig und hat weniger Sorgen um das tägliche Brot. Respekt jedem, der es hier ohne den üblichen Betrug aus eigener Kraft geschafft hat. Daher dir weiterhin viel Erfolg und das ist wirklich ehrlich gemeint.

    1. Ja sind wir wieder nett zu einander. Mir liegt es fern, jemanden auf den Schlips zu treten, ich habe genügend eigene Probleme. Aber danke für Deine Erfolgswünsche, aber in diesem Jahr habe ich das Pech gepachtet, seit dem 20 Januar geht alles schief was ich anfasse.

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