Das Freilichtmuseum der Toten

Asunción: Eigentlich ein architektonisches Juwel, der Friedhof Recoleta in der Hauptstadt. Wer jedoch über die Tore Nummer 7 und 8 eintritt, wird Zeuge von düsteren Szenen. Vandalen haben die Herrschaft über den Friedhof übernommen.

Eigentlich ist Recoleta wirklich ein Freilichtmuseum, denn es gibt hier Hunderte von Zeitzeugen aus der Epoche Paraguays. Nun aber liegen Skelette in Krypten frei, Glasscherben sind überall verteilt und Gräber wurden geschändet, indem die Särge aus den Mausoleen gezogen sind. Zudem ist der Friedhof ein Tummelplatz für Drogensüchtige und Kriminelle.

Die zuständige Friedhofsverwaltung, vertreten durch den Direktor Gerardo Arévalo, erklärte, für die Grabpflege seien die Angehörigen zuständig. Er fügte an, dass Überwachungskameras installiert worden wären, umso den Vandalismus einzudämmen und Kriminelle abzuschrecken.

Quelle: Paraguay.com

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3 Kommentare zu “Das Freilichtmuseum der Toten

  1. Immer das gleiche! Nie um dumme Ausreden verlegen, immer sind andere schuld. Friedhofsdirektor Arevalo: “Für die Grabpflege sind die Angehörigen zuständig”. Was soll das nun wieder heißen? Sollen die Angehörigen künftig vor ihren Gräber Wächter aufstellen? Das liegt doch allein im Verantwortungsbereich der Friedhofsverwaltung, Dafür bezahlen die Angehörigen der Toten ja schließlich. Und außerdem sind diese Probleme der Friedhofsschändung, der Anwesenheit von Drogensüchtigen und anderen Gruftis schon seit Jahren bekannt. Das Hauptproblem aber ist eine allgemein verbreitete Geisteshaltung: IGNORANZ, MANGELNDES VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN gepaart mit ANTRIEBS- und LUSTLOSIGKEIT um überhaupt in die Gänge zu kommen.

  2. Richtig Manni! Das ist es was Paraguay so unsicher macht das die eigene Bevölkerung keinen echten Willen aufbringt etwas zu leisten und zu schaffen . Diese Posten mit dummen Menschen besetzt in allen gehobenen Positionen muss ein Riegel vorgeschoben werden. Verantwortung übernehmen für den Posten auf den man Gestellt ist sollte eine Charakter Frage sein.Sowie eine Frage der Bildung!!

  3. Auch die Fenster und Türen aus Glas eigenen sich hervorragend um sie aus der 1 cm Verankerung zu lösen und weiter zu verkaufen oder in sein eigenes Haus einzubauen. Es ist ja nicht so, dass irgend jemand, der diese offensichtlich gebrauchten Fenster und Türen zum Verkauf anbietet, jemals einem Gesetzeshüter beweisen müsste, woher er seine Ware bezogen hat.

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