Mbocayaty: Vermehrt kommt es zum Schlachten von Rindern in Mbocayaty, Guairá. Vor allem kleine und arme Bauern sind Opfer der Kriminellen. Die Polizei konnte bis jetzt keinen Tatverdächtigen fassen.
José Ortiz war wieder ein Opfer Anfang der Woche und verlor ein Rind, das auf seiner Weide geschlachtet wurde. Er argumentierte, dass alle Viehbesitzer mittlerweile vor dem illegalen Treiben resignieren würden. Angeblich schaden die Kriminellen vor allem Menschen, die nur eine Kuh haben und diese zur Milcherzeugung in der Familie bräuchten.
Die Täter sollen aus der Umgebung stammen, aber alle Einwohner haben vor Repressalien Angst, deshalb kommt es nur in Einzelfällen zu Anzeigen bei der Polizei.
Mittlerweile hat sich eine Nachbarschaftsorganisation gebildet und will so dem Treiben ein Ende setzen.
Wochenblatt / EL Informante Guairá
Hans Iseli
Das übliche: erst mal nichts tun bei Polizei und Politik.
Dann – vielleicht – Nachbarschaftshilfe mit allenfalls brutalen Auswirkungen für die Täter.
Dann aber wird die Justiz aktiv.
Wie bei uns in Europa.