Der Minister für öffentliche Arbeiten und Kommunikation, Ramón Jiménez Gaona, vom MOPC, ist aufgebracht. Die Arbeiten in der Infrastruktur werden eingestellt, wenn es keine neuen Gelder gibt. Ein Antrag von ihm wurde abgelehnt.
Der paraguayische Senat verweigerte vergangenen Donnerstag einen Kredit in Höhe von 200 Millionen US-Dollar der interamerikanischen Aufbaubank. Er sollte dafür dienen, die Arbeiten im Bereich der Infrastruktur bis zum Ende des Jahres sicherzustellen. Die Senatoren argumentierten, die Gelder dürften nicht pauschal freigegeben werden, sondern müssten dahin fließen, wo es Defizite gäbe. Jeder Fall müsse einzeln geprüft werden.
„Als Minister vom MOPC bedauere ich zutiefst die Entscheidung der Senatoren. Meine Sorge ist, dass Tausende von Familien aus der Bauindustrie direkt oder indirekt betroffen sind“, sagte Gaona.
Er fügte an, dass Paraguay in der Infrastruktur 40 Jahre hinterher sei und begrenzt wachsen könne. „Das Land fällt in die Armut zurück“, sagte er. Nun soll ein Wirtschaftsteam die Situation analysieren und nach Alternativen suchen.
Wochenblatt / Hoy
Fili Grano
Für Burkina Faso, eines der ärmsten Ländern der Welt, dürfte Paraguay fortschrittlich sein, für die Schwizzer, dürfte Paraguay wohl einige hundert Jahre mehr als 40 hinterher sein. Es kommt also immer auf den Betrachter an. Sicherlich wären 200 Mio USD für die Sicherstellung der Weihnachtsgratifikationen zum Ende des Jahres schön und nötig gewesen, so bleibt noch viel Projekt am Ende des Geldes übrig. Wer hätte zu Beginn der Projekte jemals erahnen können?
monika
Das nennt sich agile Projektplanung, in der Neuzeit sehr beliebt, also alles im gruenen Bereich !
rob
„Als Minister vom MOPC bedauere ich zutiefst die Entscheidung der Senatoren. Meine Sorge ist, dass ich meine taschen nicht so vollstopfen kann wie ich gerne möchte.
sehr geehrter herr minister, ich kann mir einfach bei besten willen nicht vorstellen, dass ihnen die familien, welche ihrer meinung nach betroffen sind, so sehr am herzen liegen.
Philipp
Ich kenn den Minister nicht persoenlich, aber hatte schon einmal ein Meeting mit ihm. Jimenez Gaona ist ein ruhiger und besonnener Mensch. Er hat in Kalifornien studiert und fuehrt das Ministerium meiner Meinung nach so gut wie es geht. Er kann ja die ganzen Nichtsnutze nicht einfach rauswerfen, dafuer ist ja die Abteilung fuer Recursos Humanos bzw. die Direktoren in den Abteilungen zustaendig. Ich denke, ich kann gut abschaetzen, ob einer korrupt ist oder nicht und Jimenez Gaona schaetze ich absolut nicht so ein. Paraguay muss in Infrasturktur investieren, leider geht auf irgendwelchen Kanaelen manchmal Geld verloren.
morbus ignorantia
Manchmal geht Geld verloren? Nein, dauernd, in großen Mengen. In spätestens zehn Jahren ist das Land an die Wand gefahren. Der Minister hat in Kalifornien studiert? An welcher Einrichtung, doch nicht am CALTEC? Cartes hatte auch in den USA studiert. Im Alter von 19 Jahren kam er nach Paraguay zurück.
Hugo
In Europa kann ein Student fruehestens mit 19 Jahren mit dem Studium beginnen
Hat Cartes mit 11 Jahren sein Studium begonnen ?
morbus ignorantia
Das frage ich mich schon lange. Vielleicht war es auch nur ein Sprachkurs oder Cartes ist ein Genie!
retto
da hat er aber lange studiert
Hugo
Ich wohne erst seit 6 Jahren in Paraguay
Kann mir einer Erzaehlen wie es frueher war in Paraguay?
Das Land faellt in die Armut zurueck… war dieses Land einmal noch aermer als heute?
Wenn ich mit Einheimischen spreche gab es noch nie einen Aufschwung fuer 99,9% der Paraguayer….
retto
ich sehe den täglichen Unsinn den die MOPC veranstaltet….da wird an einer Ecke Erde weggeschaufelt, woanders abgeladen, und der nächste Regen spült alles wieder weg…????