Das Mammutprojekt im Chaco

Filadelfia: Nun soll es doch soweit kommen, dass ein Mammutprojekt im Chaco, vor allem die Interessen der Touristen in Form eines Themenparks, fördern soll. Fast neun Milliarden Guaranies sind veranschlagt.

Die Gelder kommen aus einem Darlehen der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB). Die Ministerin vom Nationalen Sekretariat für Tourismus (Senatur), Marcela Bacigalupo, formalisierte das Vorhaben. Auf der Veranstaltung waren lokale Behördenvertreter, Mitarbeiter aus dem Tourismussektor und den Genossenschaften vertreten. Jedoch keine Personen aus indigenen Vereinigungen.

Der Gouverneur von Boquerón, Edwin Pauls, betonte, das Projekt sei wichtig für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region. Aber auch die Reiseveranstalter könnten davon profitieren.

Holger Bergen, der Bürgermeister von Filadelfia, bedauerte, dass die Initiative wohl kaum genutzt werden würde, da es keine befahrbaren Straßen in der Region gäbe, als Anspielung auf den Zustand der Transchaco Route.

Bacigalupo wiederum betonte die Bedeutung der jetzigen Regierung den Tourismussektor zu stärken. Das Projekt sei kein bloßes Informationszentrum, wie viele sagen würden, es diene dem Marketing und dem Vertrieb aller gewerblichen Tätigkeiten im Chaco. Es gibt zwar Fortschritte im Hotelsektor in Filadelfia, aber ein weiterer Ausbau sei vonnöten.

Walter Baumann, der Ingenieur und Auftragnehmer der Arbeiten, erklärte, er sei stolz dieses “Juwel“ im Chaco zu verwirklichen. 8,898 Milliarden Guaranies sind veranschlagt. Vor drei Monaten begannen die ersten Erd- und Betonkonstruktionen.

Über 24 Monate läuft der Vertrag. Auf einer Fläche von 1.800 m² werden Themenkreise errichtet, die über die Flora, Fauna, Geschichte, lokale Kultur aus der Zone berichten.

Quelle: ABC Color

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3 Kommentare zu “Das Mammutprojekt im Chaco

  1. Und wie sollen die vielen Touristen in den Chaco kommen? Mit dem Pkw über eine zusehends desolate Chaco – Route mit zahllosen lebensgefährlichen Schlaglöchern. Oder mit älteren, oftmals überfüllten Bussen, die unterwegs nur einmal einen Stopp einlegen an halb herunter gekommenen Restaurants mit verdreckten und stinkenden WC-Anlagen? Filadelfia selbst wäre schon eine Reise wert – aber nicht unter diesen Umständen. Mich wird nichts mehr so schnell dazu bewegen diese Art von Reise auf mich zu nehmen.Von Tourismus haben die Verantwortlichen offensichtlich nicht viel Ahnung!

  2. Wenn Flora,Fauna,Geschichte und Kultur zerstört werden braucht es halt einen Themenpark um die nächste Generation vorzeigen zu können wie schön es einmal war.. zum Thema Transchaco ,bis Loma Plata ist die Strasse gar nicht schlecht nur die letzten 80km zwischen Rio verde und Loma Plata sind absolut heruntergekommen..alles im Distrik I.M Fernandez…

    1. Sie haben keinen Schimmer vom Transchacopfad, wenn sie behaupten nur 80 km seien schlecht. Und wenn ein km schlecht sind, ist es zu viel! Der Pfad geht bis zur bolvischen Grenze! Hallo guten Morgen!!!

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