Kolonie Sudetia: Es scheint so, dass das Rätsel um den gefundenen Totenschädel im Bezirk Paso Yobai, Departement Guairá, bald gelöst werden könnte, obwohl der Fall doch einen sehr makabren Hintergrund hat.
Die ermittelnde Staatsanwältin in dem Fall, Gladys Giménez, erwähnte, dass sie auf dem Grundstück eines Viehzüchters in Paso Yobái einen Totenschädel gefunden hätten. Der Eigentümer, Dietmar Pompe, benachrichtigte die Nationalpolizei und sie begannen mit den Ermittlungen.
Giménez erklärte, dass ein Mitglied der indigenen Gemeinschaft der Mbya Guaraní und der Eigentümer des Grundstücks zur Staatsanwaltschaft gegangen seien, um eine Erklärung abzugeben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass der Schädel zu einem geschändeten Grab gehören würde.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stammte der Fund nicht von einem neuen Schädel, sondern aus längerer Zeit, da er völlig trocken war.
Pompe indes berichtete, dass die Indianer ihm auch gesagt hätten, der Schädel stamme aus einem Grab. „Die Stiefmutter eines Indianerjungen war vor 5 Monaten verstorben. Der Junge machte sich zu Fuß auf dem Weg zu ihrem Grab, grub den Schädel seiner Stiefmutter aus und wollte ihn nach Paso Yobai bringen. Unterwegs wurde ihm aber die Sache zu unheimlich, sodass er den Totenschädel dann auf meiner Estancia wegwarf“, sagte Pompe.
Der nächste Schritt der Untersuchung ist der DNA-Test, um herauszufinden, ob der Schädel zum Grab gehört oder nicht. Staatsanwältin Giménez fügte hinzu, dass der Fall an eine andere Abteilung weitergeleitet werde, bei der eine Anzeige wegen Schändung des Grabes eingereicht worden sei.
Wochenblatt / Beitragsbild Archiv
Hüpfindianer
Wow, “Staatsanwältin erwähnte, dass sie einen Totenschädel gefunden hätten.”, hehe, nachdem der Eigentümer, Dietmar Pompe, die Polizei benachrichtigt hat. Jupp, so ist das mit der Wahrheitsagen der eingeborenen. Selbst diejenigen einer hiesig Vollprofi-Prästeinzeit-Staatsanwältin. Und ein Indianerjunge soll den Schädel ausgebuddelt haben, um ihn zu verkaufen. Jo mei, viel viel bekommt man denn für so einen Totenschädel bei Verkauf. Solange es für Streichhölzl und ne Billigpolarbierbücks reicht machens hierzulande ja noch vieles. Reich wird man aber mit dem Verkauf eines Totenschädels sicher nicht. Ob sich das Geschichtchen wirklich so zugetragen hat, kann man sich bei den stümperhaften ähm Ermittlungsarbeiten der Vergangenheit hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei und -justiz vorstellen.