Das traurige Schicksal der Inselbewohner von Yacyretá

Isla Yacyretá: Alle Wünsche werden klein wenn man das Leid der anderen sieht. Wer im Bereich einer funktionierenden Infrastruktur lebt, kann manchmal gar nicht verstehen, wenn Menschen nur um eine einzig vernünftige Straße bitten.

Die Bewohner von Isla Yacyretá haben aber nur diesen einen einzigen Wunsch. Sie fordern eine Straße in akzeptablen Bedingungen. Seit Jahren leben sie in der Isolation weil es gravierende Probleme bei der Infrastruktur gibt.

Die Aussichten sind düster: Bewohner und deren Kinder auf der Insel müssen mehrere Kilometer zu Fuß laufen bis sie eine asphaltierte Straße erreichen. Erst von dort aus sind das Gesundheitszentrum in der Stadt Ayolas, im Departement Misiones, oder andere Einrichtungen erreichbar.
Das ist das tägliche Bild der Menschen von der Yacyretá Insel, die sich aber stolz “isleños“ nennen.

„Das ist unsere Tortur, weil aufgrund der schlechten Straße kein Bus auf die Insel fährt. Wir baten die Behörden mehrmals um eine Anbindung und Verbesserung des Weges. Aber seit Jahren wird nichts getan“, klagte Natalia Vera, Bewohnerin der Insel.

„Wenn jemand krank wird gibt es keine andere Möglichkeit als die erste Teilstrecke zu Fuß zurückzulegen. Die Art und Weise ist unmenschlich. Es kann doch nicht sein, dass wir unter diesen Bedingungen leben müssen uns gegenüber ist eines der größten Wasserkraftwerke in der Welt“, erklärte Vera.

Die Inselbewohner fordern eine Schotterstraße mit einer Länge von rund acht Kilometern. Dann sind die Probleme, auch bei Regen, behoben.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Das traurige Schicksal der Inselbewohner von Yacyretá

    1. Christian, 1. bekommt man niemanden dazu, freiwillig und ohne Bezahlung zu arbeiten.
      2. weiss man ja nicht wie viel Familien dort wohnen, wenn es nur ein Dutzend Familien ohne Maschinen sind, die eh kein Geld haben um Material und der gleichen zu kaufen sieht es auch sehr schlecht aus.
      Aber wie gesagt, den meisten fehlt es an willen selbst etwas zu ändern. Lieber Terere trinken und abwarten. ob was oder was passiert. ” Die anderen werden es schon richten”. Bei uns im Bario sieht es ähnlich aus. Auf Fragen an meine Vesinos ob diese mit anpacken könnten, wenn ich schon den Großteil des Materials stelle, um wenigstens die größten Löcher zu beseitigen, kommt nur ein Achselzucken oder ja! 20.000 die Stunde. Also bleibt es bei dem Zustand der Straße.

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