Dem Sparwahnsinn ein Ende bereitet

Asunción: Seit Beginn der Amtszeit von Kongresspräsident Oscar Salomon kam es zu drastischen Lohnerhöhungen bei mehreren Angestellten. Dies führt dazu, dass der Haushaltsplan mit den Mitteln wohl nicht mehr auskommt.

Eigentlich wundert und überrascht es niemand und dennoch sollte man darüber berichten, denn es zeigt wie sehr Politiker, die unscheinbar wirken, sich mit voller Kraft für andere einsetzen, halt nur nicht für die, die sie offiziell vertreten.

Lohnerhöhung von 50 bis einschließlich 100% sind seit Januar 2021, keine Seltenheit, sondern bei 18 hart arbeitenden Menschen Standard. In Zeiten wo sparen die Prämisse wäre, wird Geld zum Fenster rausgeworfen, so schnell wie es nur geht.

Die Direktorin des Kabinetts, Stella Maris González, die bisher mit 7,5 Millionen Guaranies auskommen musste, nennt seit Januar 2021 stolze 15,7 Millionen Guaranies monatlich ihr Eigen. Ähnlich groß muss die Überraschung auch bei María José Florentín gewesen sein, die genau die selbe Lohnerhöhung erfuhr als diplomatische Direktorin des Kongresses.

Jetzt, wo die meisten Sitzungen nur virtuell abgehalten werden, kann man sich gar nicht vorstellen, dass alle Angestellten immer im Kongress zugegen sind. Um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, sind diese sicherlich auch im Home Office Modus tätig.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Dem Sparwahnsinn ein Ende bereitet

  1. DerEulenspiegel

    Diese Politiker haben KEIN GEWISSEN und keinerlei ANSTAND! Es fehlen einem die Worte.

  2. Es waere interessant zu pruefen, ob die offiziellen Gehälter zu den jeweiligen tatsaechlichen Besitztümern der Beschäftigten passen?

  3. Wenn man diese Leute fragt, ob sie ihr Gehalt für gerechtfertigt halten, sagen die noch: “Nooo, demasiado poco”
    Als ich im Bauministerium als externer Konsultant tätig war, bekam ich 15 Mio. Gs (ohne Versicherungen) und bekam dabei schon ein schlechtes Gewissen, da die Arbeit dies eigentlich nicht wert war. Andrerseits haben die anderen ausländischen Fachleute sich auch übermäßig gut bezahlen lassen, eine Venezolanerin bekam 7000 Dollar/monatlich. Und wenn eine beauftragte Firma solche Summen an Mitarbeiter zahlen kann, dann wird die Firmenleitung erst recht sich eine goldene Nase verdienen. Natürlich alles Steuergelder, aber auch Spende der so unendlich reichen EU.
    Widerliches System.