Den Streifenwagen geht der Kraftstoff aus

Asunción: In voller Diskussion über das Budget, das der Polizei zugewiesen werden sollte, beschlossen Beamte, die sich in einem Streifenwagen befanden und dessen Treibstoff knapp wurde, den Moment zu filmen und ihn in soziale Netzwerke hochzuladen.

Es zeigt die erbärmliche Realität der Sicherheitsbehörde aus Mangel an Ressourcen.

Der Präsident der Nationalen Föderation des Polizeiverbands, der pensionierte Kommissar Fidencio Jacquet, stimmte der Veröffentlichung des Videos zu und sagte: „Ich gratuliere dem Polizisten, der den Mut hatte das zu filmen, denn es passiert ständig im ganzen Land: Ein Streifenwagen, der einem andere helfen muss, weil der Kraftstoff ausgegangen ist. Ich gratuliere der Besatzung des Streifenwagens, dass sie das gefilmt und veröffentlicht haben“.

Es gibt Versionen, in denen die Absicht besteht, die Polizei zu boykottieren, da ihre Tankkarten letzte Woche abgelaufen sind und noch nicht erneuert wurden. Diese Haltung ist in einer Zeit bemerkenswert, in der es zwei sehr offensichtliche Positionen gibt: Eine, die der Ansicht ist, dass die Polizei bei der Kriminalitätsbekämpfung überfordert wird und die Hilfe der Streitkräfte benötigt; und die andere, die behauptet, dass es schwierig ist, das organisierte Verbrechen ohne Schutzwesten, Munition oder Treibstoff zu bekämpfen. Man muss also dem Polizeiapparat angemessene Ressourcen zur Verfügung stellen, damit dessen Einsatzbereitschaft sichergestellt ist.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beispielfoto Archiv

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5 Kommentare zu “Den Streifenwagen geht der Kraftstoff aus

  1. “Ich gratuliere dem Polizisten, der den Mut hatte das zu filmen”
    Ich auch! Warum gibt es nicht mehr Paraguayer die Zivilcourage zeigen?
    Die erbärmliche Realität wurde von einem einheimischen Redakteur beschrieben und bedarf m.E. keines weiteren Kommentars.

  2. Das ist ja nicht neu. Es gibt pro Wagen und Tag 50.000 G. Das langt ja je nach Reviergroesse oder Taeterhochburge hinten und vorne nicht und diese kleinen Obergefreiten auf Tour muessen aus dem eigenen Saeckel zuschiessen, wenn es im Revier keine spendablen Tankstellen oder Geschaeftsleute gibt.
    Um die eigene Geldboerse zu schonen, werden Kleinkriminellen, Transen, Nutten, Saeufern und solchen Leuten mehr bei Vergehen Dinge abgenommen ( Handys, Moped, Geld, Wertgegenstaende). Danach laesst man sie sausen, das erspart Papierkram.
    Brauchst Du einen Austauschmotor fuer Dein Moped, dann mit dem oertlichen Revier sich anfreunden!

  3. “Man muss also dem Polizeiapparat angemessene Ressourcen zur Verfügung stellen, damit dessen Einsatzbereitschaft sichergestellt ist.”

    Wer hätte das gedacht? Und wenn dann Polizisten auch noch wirklich ehrlich sind und das Gesetz sinnvoll ist und vor dem Gesetz auch noch wirklich alle gleich, dann leben wir in Fantasien.

  4. Das war schon vor über 12 Jahren so, da haben die meinen Container aufgemacht, nehme mal an, mit den Original schlüssel des Zoll, weil die Schlösser, die ausgetauscht wurden durch den Zoll, waren nicht mehr auffindbar. Polizei kommt, nimmt alles auf, und sagt, wenn ich möchte, das sie den Fall weiter untersuchen, benötigen sie eine Tankfüllung komplett und natürlich ein kleinen Vorschuß. Da lies ich die Herren abtreten.

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