Der Ablauf im Haus des Terrors

Asunción: Am 8. Oktober wurden die fünf Leichen der Familie Rojas im Haus auf der Straße Oliva gefunden, genau da wo tagtäglich hunderte auf einen Bus warten.

Gegen 17:00 Uhr fand man den ersten Leichnam, der später Julio Rojas zugeordnet werden konnte, versteckt unter etwas Kalk, Zement, Kleidung und Papierresten. Neunzig Minuten später fand man drei weitere Leichen in einem Bad und gegen 20:00 Uhr den letzten Leichnam um Hof vergraben. Auf allen fand man Kalk um sie schneller verwesen zu lassen.

Ab dem Moment richtete sich die Suche nach den Verdächtigen aus. Verhaftet wurden später am Abend die Geschwister Araceli (23) und Marcelo Sosa (21), Alba Armoa (18) und Bruno Marabel (19), Ehemann von Dalma, der später die Mordserie vor Polizisten zugab und auf die Nacht vom 1. – 2. Oktober datierte. Doch dies stimmt so nicht, wie die Untersuchungen ergaben.

28.09.2018: Am 28. September gingen die Kinder von Dalma zum letzten Mal in die Schule.

29.09.2018: Der Kickboxtrainer von Dalma sah sie am Samstag den 29. September zum letzten Mal in Fitnessstudio, wo sie tagtäglich hinging. Ab da reagierte sie nicht mehr auf Nachrichten per WhatsApp. Bruno plante für den Samstag eine Karaoke-Party in dem haus sagte jedoch später ab. In der Nacht gingen sie trotzdem zu ihm, jedoch nur kurz und eine der beiden jungen Frauen schlief bei ihm.

02.10.2018: Julio Rojas, Vater von Dalma, erscheint in einem Überwachungsvideo des Kiosks an der Ecke, wo er Gesprächsguthaben auflud. Das war um 10:08 Uhr. Die ganze Familie kaufte da ständig ein. Ihr fehlen fiel dem Eigentümer auf.

03.10.2018: Am Mittwoch gingen Araceli und Alba Armoa nach der Arbeit zu Bruno um da Mittag zu essen. Sie sahen, dass der Teppich nicht mehr an seinem Ort war und Bruno den Boden mit scharfen Reinigungsmitteln putzte. Er lud beide ein ihm dabei zu helfen.

04.10.2018: Bruno kam zu dem Kiosk an der Ecke. Die Eigentümer fragten nach der Familie und Bruno antwortete, dass die nach Argentinien gereist wären.

05.10.2018: Araceli kam mit Bruno in das Haus, wo Julio Rojas auf dem Sofa saß. Er soll gefragt haben, wo der Rest der Familie ist und Bruno antwortete, sie sind nach Argentinien gefahren. Araceli sagte er, die Familie habe Probleme mit Rojas. Araceli merkte erst als Bruno Marabel und Julio Rojas redeten, dass es noch weitere Familienmitglieder gibt. Dalma gab er als seine Schwester aus, obwohl sie seine Ehefrau war. Rojas bat sie sein Telefon zu überprüfen, denn seine Nachrichten kommen nicht bei den restlichen Familienmitgliedern an.

06.10.2018: Am Abend des Tages fand die geplante Feier statt, bei der Araceli ihren Bruder Marcelo mitbrachte. Ebenso waren Alba Armoa, ein Mädchen mit dem Namen Luz und ein Minderjähriger, Bruder von Luz. Es sollte Karaoke gesungen werden. Wegen Eifersüchteleien einer der Frauen zog sich das Fest nicht lang hin. Alba Armoa wie auch Araceli waren sich einig, dass sein Haus ein Schweinestall ist. Bruno sprühte wie wild mit Deodorant und fragte des Öfteren, ob sie nichts riechen würden. Sie sahen laut Aussage keinen Tatort und überquerten auch nicht den Hof um zu dem Bad zu kommen, wo die Leichen später gefunden wurden. Eine der Frauen verbrachte die Nacht mit Bruno.

08.10.2018: Am Nachmittag fand man die Leichen. Julio Rojas starb anscheinend als letzter am vergangenen Samstag.

Wochenblatt / Abc Color

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7 Kommentare zu “Der Ablauf im Haus des Terrors

      1. Auf solche geistreichen, hochgebildeten und sehr kultivierte Landsleute wie Sie können wir hier gerne verzichten! Davon gibt es leider schon viel zu viele, wie man unschwer aus so manchen Kommentaren erkennen kann. Und wem das noch nicht reicht, der sollte sich in landsmännischen Stammtischrunden bewegen, damit er solche Typen wie Sie kennen lernen kann. Einfach nur noch zum Fremdschämen!

  1. Gut und gerne verzichten kann man auf erfolgreiche Schrotthändler und Laienprediger aus Deutschland, die innerlich verkrampft und Minderwertigkeitskomplexen von Geltungssucht getrieben ihr Heil im Schreiben besonders “geistreicher” Kommentare suchen. Ähäm.
    Grüße
    vom Möchtegern-Professorchen. Heute fahre ich endlich wieder einmal nach Asuncion, damit ich ****** Kommentare von Mannilein nicht lesen muß. Wie gesagt: keinerlei Sinn für Humor aber menschenfreundlicher Christ sein. Angeblich.

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