Der “Ausrutscher“ des Arbeitsministers

Des einen Freud, des anderen Leid. Heute hätten sich eigentlich alle Arbeitnehmer freuen sollen, sie sind aber sauer. Die Arbeitgeber atmen durch, eine Verschnaufpause bis zum Jahresende wurde ihnen gegönnt.

Mitglieder aus den Arbeitnehmerverbänden sind erzürnt über die “unverantwortliche Aktion“ des Arbeitsministers Guillermo Sosa. Er hatte versprochen, den Mindestlohn noch im November zu erhöhen, nun wurde das Vorhaben verschoben. Bernardo Rojas, Vertreter aus der Arbeitervereinigung, sagte, die Erhöhung der Löhne um 7,7% sei schon verkündet worden, nun erfolge die Umsetzung erst Ende Dezember. Das Dekret diene “dem Nutzen des Präsidenten und der Unternehmer“.

„Wir waren überrascht, wie Sosa mit solchen Informationen umgeht. Das war unverantwortlich weil die Erwartungshaltung aller Arbeiter mit Füßen getreten wurde“, sagte Rojas gegenüber dem Radiosender 970 AM.

Die Anpassung fällt, in den Augen der Arbeitnehmerverbände, gering aus. Viel schlimmer trifft es, ihrer Meinung nach, dass die Erhöhung bezüglich der Feiertage verschoben worden sei. Hier wäre das zusätzliche Einkommen dringend vonnöten gewesen. Nun aber würde sich das erst Ende des Monats in den Portemonnaies niederschlagen.

Präsident Cartes argumentierte wegen der Verzögerung, dass die Regierung sich nicht unter Zeitdruck lassen setzen wollte und das Vorhaben eingehend prüfen hätte müssen.

Der tägliche Mindestlohn beträgt nun 75.558 Guaranies. Das Monatsgehalt der Hausangestellten steigt von 1.094.433 auf 1.178.704 Guaranies.

Quelle: Ultima Hora

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