Der Chaco kleidet sich in Weiß

Filadelfia: Die Baumwollanbaufläche im Chaco könnte eine Million Hektar erreichen, wenn man die günstigen natürlichen Bedingungen berücksichtigt, die diese Region für die Entwicklung der Ernte bietet, zusätzlich zu der Unterstützung, die private Unternehmen in diesem produktiven Gebiet gefördert haben.

Marcos Caballero, Direktor von Los Cabos S.A., gab ein Interview im Fachportal CM Productiva über das Thema.

Eine größere Baumwollanbaufläche im Chaco ist eine der langfristigen Prognosen. Gute Böden, beste Felderträge und das weite Erntefenster lassen zusammen eine Erweiterung der Pflanzfläche des Textilsektors auf bis zu einer Million Hektar zu.

In einem Interview mit der Sendung Nación Productiva sprach Marcos Caballero, Direktor von Los Cabos S.A., über die Arbeit im Chaco mit der Baumwolle und das Wachstumspotenzial dieses Produkt. Er wies darauf hin, dass von den 3.000.000 Hektar potenzieller landwirtschaftlicher Kapazität der Region eine Million Hektar aufgrund ihrer Qualitäten in Baumwolle umgewandelt werden könnten. „Der Chaco wird in 20 Jahren das sein, was Alto Paraná früher war”, sagte der Interviewpartner.

Baumwolle, ein Artikel von großer historischer Bedeutung für Paraguay, hat eine gute Entwicklung im Bereich Aussaat, Produktion und Ertrag pro Hektar gezeigt. Die Merkmale der Resistenz, des guten Feldertragspotenzials und eines breiten Erntefensters lassen eine bessere Zukunft dieses Produkts im Chaco abschätzen.

Derzeit arbeitet Los Cabos S.A. an der Installation einer Verarbeitungsanlage in der Kolonie Rosaleda, die 25 km von Mariscal Estigarribia (Boquerón) entfernt liegt. Das Projekt des Unternehmens umfasst die Begleitung von Produzenten aus den mennonitischen Kolonien, um den Baumwollanbau zu fördern.

Die anfängliche Arbeit des Unternehmens umfasst 5.000 Hektar, aber es ist geplant, diese Zahl zu erhöhen, wenn die Arbeiten Früchte tragen.

„Wir arbeiten mit den Leuten zusammen, die das Saatgut verkaufen, finanzieren das Baumwollsaatgut und begleiten sie bei dem Anbau“, betonte Caballero.

Er stellte fest, dass eine gute Verfügbarkeit des Saatguts vorhanden sei und es heute auf dem Markt besser entwickelte Materialien gebe, die gute Erträge und Faserqualität bieten.

Aufgrund der derzeit gestiegenen Inputkosten für die Landwirtschaft werden die Kosten der Baumwollproduktion auf 900 USD pro Hektar geschätzt.

Abschließend hob der Caballero hervor, dass für Baumwolle gute Aussichten bestehen, die mit steigenden internationalen Preisen einhergehen.
„Baumwolle ist eine Kulturpflanze, die die Spielregeln im Chaco verändern wird”, betonte er abschließend.

Wochenblatt / El Nacional / CM Productiva / Beitragsbild Archiv

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1 Kommentar zu “Der Chaco kleidet sich in Weiß

  1. Leider geht aus dem Artikel nicht hervor, ob für die Kultivierung von Baumwollpflanzen andere bisher schon genutzte Landwirtschaftsflächen umgewidmet werden, oder ob dafür Rodungen von Busch- und Waldflächen notwendig wird. Ich befürchte Letzteres wird der Fall sein.

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