Der Chaco könnte bald wie die Atacama-Wüste aussehen

Filadelfia: Noch ist es im Chaco möglich, den Gesängen der Vögel zu lauschen und viele Wildtiere zu beobachten. In einigen Jahren kann sich aber die gesamte Region Occidental in die Atacama-Wüste verwandeln, wenn die Abholzung weiter wie gewohnt voranschreitet.

Viele Leute glauben, dass der Chaco jetzt schon so trocken wie eine Wüste ist. Es gibt jedoch noch viele Gebiete mit einheimischen Bäumen, die bei einer fortschreitenden Rodung wohl bald verschwunden sind und dann den Glauben zur Realität werden lassen.

Die westliche Region beheimatet mehrere Tiere, wie unter anderem den Jaguar, den Tapir und das Gürteltier, die leider durch die täglich stattfindende Rodung von Bäumen und durch die illegale Bejagung in Gefahr sind zu verschwinden.

Die mannigfaltigen Bäume, die in der Chaco-Gegend vorkommen, beherbergen mindestens 16 endemische Vogelarten. Alle diese schönen und farbenfrohen Vögel sind jedoch bedroht und könnten ihre Lebensräume für immer verlieren, wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, um das große Problem der Abholzung zu stoppen.

Das Dekret Nr. 7.702, das letztes Jahr in Kraft trat, erlaubte Präsident Horacio Cartes und vielen anderen Großgrundbesitzern, Tausende von Bäumen auf ihren Estancias abzuholzen, damit sie die gewonnenen Hektar für Landwirtschaft und Viehzucht nutzen können. Anstatt Gesetze zum Schutz der Fauna und Flora unseres Landes zu erlassen, tragen solche Aktionen zum Aussterben heimischer Arten bei.

Es ist notwendig, dass die Bürger und Behörden in Paraguay endlich damit beginnen, die Bedeutung der Erhaltung von Pflanzen und Tiere zu verstehen. Die nächsten Generationen wollen auch noch die Flora und Fauna des Chacos bewundern. Machen wir uns bewusst, dass die Entwaldung langsam mit dem Leben von Hunderten von Tieren endet, die für Paraguay charakteristisch sind.

Wochenblatt / ABC Color

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12 Kommentare zu “Der Chaco könnte bald wie die Atacama-Wüste aussehen

  1. Die Einstellung “nach mir die Sinnflut” kann nur gedeihen in einer Kultur der Ignoranz. Insofern nichts Neues. Es wird sich daran auch nicht so schnell etwas ändern, zumindest solange, wie die “Alten” in der Politik etwas zu sagen haben. Wo aber bleibt die Jugend, die für die Sünden und Umweltverbrechen ihrer Väter zahlen müssen? Begreifen sie nicht, daß sie diesem unverantwortlichen Handeln endlich die rote Karte zeigen müssen, sich von ihren bequemen Sitzen erheben und für ihre und ihrer Nachfahren Zukunft auf die “Barrikaden” gehen müssen? Ist ihnen wirklich das Assado und das Rundumversorgungspaket bei Muttern wichtiger? Viele nennen sich Patrioten – dann sollten sie sich endlich auch mal wie ein Patriot verhalten und sich für das Land und die Menschen einsetzen!

    1. Du berufst dich wirklich auf die Jugend. Das ist lächerlich dieses Volk besteht aus Ignoranz Dummheit und Oberflächlichkeit. Der einzige Unterschied zur Jugend ist noch faulhwir und Dreistigkeit die das ganze erweitert sie betrügen und stehlen lieber als zu arbeiten.

  2. Wieder mal wirklich ein Märchen aufgetischt. Der Chaco ist in 10 Jahren ein noch grösseres Paradies für Tourismus, für Investoren und für Neider. Die Aussenwelt gönnt es der Chacobevölkerung nicht, dass es gelungen ist, eine stabile wirtschaftlich soziale Region gestaltet zu haben. Keine Sorge, keine Atacama Wüste im Chaco. Bitte nicht falsche Berichte veröffentlichen. siehe Foto.

  3. Ich kann in dem Artikel keine Lüge erkennen.
    Der Mensch breitet sich aus wie ein Krebsgeschwür um sein eigenes Paradies zu schaffen, für Tourismus und Investitionen.
    Anderes Leben spielt dabei keine Rolle. Warum auch? Er ist ja die Krone der Schöpfung.
    Und die verlorene Tierwelt kann man den Touristen gewinnbringend auf Video vorführen.

  4. Ich bereise seit vielen Jahren den zentralen und auch den oberen Chaco. Ich kann bestätigen das durch die kontrollierte und vernünftige Erschliessung grosser Gebiete auch die Wildtiere Vorteile geniessen.
    Durch die Wasserstellen die für das Vieh geschaffen werden leiden auch die Wildtiere weniger Not und vermehren sich schneller als früher. Trotz Bejagung…. Ich bin kein Jäger und möchte auch keiner sein aber ich habe mit eigenen Augen gesehen wie sich das Wild in einigen Gegenden so stark vermehrt hat das das Jagen sogar notwendig geworden ist.
    Sogar Puma und Jaguar gibt es in einigen Gegenden mehr als noch vor 30 Jahren. Das ist kein Quatsch.
    Sicher gibt es Grossgrundbesitzer die unvernünftig handeln. Keine Frage! Solche Leute gehören bestraft. Aber wenn auf einer Estancia im Alto Chaco die 45 % Waldrate eingehalten wird, (Und das wird bei den meisten), und auf dem Rest Weiden und Wasserstellen entstehen dann profitiert auch das Wild!
    Ich kann nur jedem raten den Chaco mal zu bereisen und sich ein Bild zu machen was dort geleistet wird. Sie werden staunen!

  5. durch die kontrollierte und vernünftige Erschliessung grosser Gebiete auch die Wildtiere Vorteile geniessen.
    Selten so einen Unsinn gelesen. Als ob Wildtiere jemals durch Erschliessung einen Vorteil erlangen. Auch das manche Tierarten überhand nehmen ist nur durch den Einfluss des Menschen entstanden, da das Gleichgewicht gestört wird.
    Keine Frage was wirtschaftlich erreicht wurde im Chaco, Hut ab. Aber im Großen und Ganzen ist das ein Desaster für die Natur.
    Und einfach mal Google Earth öffnen und die Timeline verwenden und dabei 10 oder 15 Jahre zurück gehen, dann sieht man was da abgeholzt wurde und leider weiter wird.

  6. In Bolivien haben die Mennoniten auch eine stabile Wirtschaft aufgebaut.Da wo sie leben gibt es keinen einzigen Baum oder Stück Vieh das kein Geld einbringt.Gerodete,vergiftete Felder bis an den Horizont und darüber hinaus! Diese Leute sind echt gruselig!Schöne neue Welt,hauptsach wir haben Wirtschaftswachstum.Wachstum ohne Ziel,Wachstum bis zur Zerstörung allen Lebens auf dem Planeten. Das allumfassende Nichts ist das Ziel von diesem Judensystem in dem wir leben. Es ist echt eine bewundernswerte Leistung mit Planuerraupen eine gross Region platt zu machen und Kapitalismus zu installieren.
    Wie wäre es mit einer echten Leistung/Revolution?

    1. wie waere et wenn oekokommunisten zusammenschmeissen, land kaufen, ne fette mauer drumherumbauen wie in der ddr, und dann da zusammen mit anderen oekogenossen gluecklich vor sich hin lebt, ohne die boesen mennos, ohne der boesen wirtschaft, ohne den boesen kapitalismus

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