Der Dank für harte Arbeit

Asunción: Wer die Interessen des Volkes vertritt, dem sollte auch die Chance gegeben werden, sich früher zur Ruhe zu setzen, immerhin lastet viel Verantwortung aus deren Schultern.

Da dass die Volksvertreter am eigenen Leib tagtäglich erfahren gönnten sie sich eine Reform ihrer Pension. Diese sieht vor, dass man ab zwei Legislaturperioden, d.h. 10 Jahre immerhin noch 60% der letzten Parlamentarier-Diät bekommt, was derzeit rund 19,66 Millionen Guaranies sind. Da es aber auch jährlich einen Inflationsausgleich von rund 1,2% gibt, steigt dieser Betrag stetig.

Richtig schlecht sieht es aber auch nicht für die Politiker aus, die nur eine Legislaturperiode im Kongress waren. Diese haben entweder die Chance ihre Abgaben wieder erstattet zu bekommen oder sie zahlen weiter ihre Beiträge und erhalten nach 10 bzw. 15 Jahren ihre Pension, wie andere Kollegen die wiedergewählt wurden.

Wenn man drei Legislaturperioden oder mehr hinter sich hat, d.h. 15 oder mehr Jahre, dann kann man sich auf 80% freuen, was derzeit rund 32 Millionen Guaranies monatlich sind. Die einzige Einschränkung für alle Beitragszahler ist das Alter. Erst ab dem 55. Lebensjahr kann man seine Pension erhalten.

Im Vergleich dazu erhält das Volk, aufgeteilt in IPS versicherte und nicht IPS Versicherte, entweder eine Pension die dem letzten Monatsgehalt (der Durchschnitt des Lohnes der letzten 3 Jahre) entspricht oder geht gänzlich leer aus. IPS versicherte haben aber auch bei Pensionsalter und der Beitragszahlung einige Richtlinien zu erfüllen. Es gibt drei Möglichkeiten. Man kann mit 55 Jahren in Pension gehen, wenn man 30 Jahre lang Beiträge eingezahlt hat, mit 60 Jahren in Pension gehen, wenn man 25 Jahre lang Beiträge zahlte und mit 65 Jahren, wenn wenigstens 15 Jahre die IPS Beiträge abgeführt wurden.

Wochenblatt / Hoy

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3 Kommentare zu “Der Dank für harte Arbeit

  1. Mit anderen Worten: Man muss nur möglichst lange dabei sein, dann fließt “Geld.”

    Das ist der Sozialismus, den ich aus der DDR und der “BRD” kenne.

    Und das ist der selbe Sozialismus, der gerade in Venezuela untergeht.

    Bald auch in Paraguay.

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