Der eiserne Chaco

Loma Plata: Der Repräsentant der Firma Darmatal S.R.L., Carlos Parra, erklärte, dass der Eisenfund in der Provinz Boquerón eines der größten Vorkommen der Welt sei. „Dies bedeutet, dass jährlich zwischen 6 und 10 Millionen Tonnen produziert werden können“, so Parra. Das Unternehmen sucht Metalle im paraguayischen Chaco.

„Um erste Untersuchungen in der besagten Zone nahe der bolivianischen Grenze zu machen bedarf es einer Investition von 2,5 Millionen US-Dollar, die jederzeit bereitstehen und nur von einem Dekret der Regierung abhängen, Bohrungen durchführen zu können“, sagte Parra weiter.

Er versichert weiter, dass ihnen Dokumente vorliegen, die zeigen dass ein metallischer Körper in einer Region liegt, die 6.300 km² umfasst.

Das chilenisch-amerikanische Unternehmen war in der Zone der bolivianischen Grenze auf der Suche nach Anzeichen für Erdöl als sie auf das riesige Eisenvorkommen stießen.

Der Vizeminister für Bergbau und Energie, Hugo Cacace, erklärte bei einer Pressekonferenz, dass außerdem auch wichtige Mengen von Nickel und Kupfer in der Zone vermutet werden.

Federico Franco, Präsident des Landes, sagte vor einigen Tagen bei einem Interview mit dem Fernsehsender CNN, „dass dieses Vorkommen entdeckt wurde, was unter anderem größer sein könnte als das von Mutún in Bolivien. Das Potenzial des Chacos mit Metallen wie Eisen, Nickel und Kupfer sowie Gas und Erdöl und im Osten Titan, Uran und Gold machen Paraguay zu einem ungeschliffenen Diamant“.

Die Mutún Region in Bolivien liegt in der Provinz Germán Busch, wo auf 75 km² das größte Eisenerzvorkommen der Welt liegt. Das Vorkommen wird auf 40.000 – 42.000 Millionen t Eisen geschätzt.

(Wochenblatt / La Nación)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

11 Kommentare zu “Der eiserne Chaco

  1. Es wäre doch sehr schön, wenn Paraguay dieses Erz selbst abbauen würde, selbst einer Verhüttung würde wenig entgegen stehen, da Strom ja vorhanden ist. Mittels Sienems Martin Öfen könnte es gewonnen werden. So bliebe der Gewinn im Lande? Dies könnte massig Arbeitsplätze schaffen, und zusätzliche Gewinne könnten der Bevölkerung endlich das Bildungsprogramm verschaffen, welches gebraucht wird. Da kommt man schon ins Träumen…aber wir wissen ja wie es endet 🙁

    1. Hallo Christian

      Im Siemens – Martin Öfen kann kein Eisenerz verarbeitet werden. Dafür sind Hochöfen notwendig. Im SM -Öfen wird aus Roheisen Stahl hergestellt.
      Um diese Bodenschätze heben zu können, bedarf es Technologien die in Paraguay nicht vorhanden sind. Kann mir auch keinen Paraguay´er vorstellen , der am Hochofen arbeiten würde. Beim besten Willen , das wird nichts.
      In PY gibt es sehr große Lagerstätten an eisenhaltige Erzen . z.B. gibt es im Ybytyruzú große Vorkommen an Illmenit.

    2. Zum “VERHÜTTEN” von Eisenerz zu Eisen wird im Regelfall “Koks” zum Einschmelzen benötigt und je nach Zusammensetzung des Erzes auch noch andere Zuschlagstoffe.

      In einem “Siemens Martin Ofen” wir aus Roheisen unter Zuführung von Sauerstoff “Stahl” gemacht.Diese werden im Regelfall mit “Gas” betrieben.

      Elektrostahlöfen (Lichtbogenöfen) und Induktionsöfen werden zum Wiedereinschmelzen von Eisen- und Stahlschrott genommen und die arbeiten elektrisch.

      1. Siemens- Martin Öfen werden nicht mit Gas betrieben. Roheisen das im Hochofen erschmolzen wurde, hat einen Kohlenstoffgehalt der bis an die Löslichkeitsgrenze von Eisen geht- ca. 3,4%. Da Stahl nur ca. 0,2% C hatt, muss der überschüssige Kohlenstoff aus der Schmelze ausgetrieben werden. Dazu wird mit Hilfe von Sauerstoff
        der Kohlenstoff zu CO gebunden und aus der Schmelze ausgetragen. Bei diesem Vorgang werden große Wärmemengen frei,so muß im SM – Ofen vorher sogar Stahlschrott gegeben werden, damit die feuerfeste Ausmauerung nicht zerstört wird.

        1. Du solltest doch gelegentlich auch vertikal schütteln, dann hättest Du gesehen das dieses schon beantwortet war. Eisenerz kann man auch exportieren.

          Entschuldige, ich finde das lustig, aber Hut ab das Du bei deinem Namen bleibst = Schleudertrauma

    1. Natürlich Paradies. Der “Acuifero Guaraní” soll angeblich so viel Wasser haben, das es 200 Jahre für die Weltbevölkerung reichen würde.

      Kriegsverbrecher Bush hat sich ein “Grundstück” in Alto Paraguay gekauft, angeblich über dem Acuifero Guaraní. Diese Meldung halte ich persönlich für schlecht rechechiert da Acuifero Guaraní laut Karten östlich des rio paraguay liegt und alto Paraguay westlich.

      Bush weiß sicher etwas was ich nicht weiß… 🙂

      LG

Kommentar hinzufügen