Der Holzhandel in Paraguay

Nach Darstellung des Verbandes für die paraguayische Holzwirtschaft (FEPAMA) stammen nur 3% des verarbeitenden Holzes in Paraguay aus illegalen Quellen.

„Wir können heute bekannt geben, dass 65% des Industrierohstoffs aus angepflanzten Wäldern kommt, die meisten mit FSC- Zertifizierung, das bedeutet, aus Forstbetrieben mit nachhaltiger Waldnutzung mit einer Zertifizierung nach internationalen Normen“, sagte Juan Carlos Aliteri, auf der Jahreshauptversammlung.

Aliteri berichtete weiter, dass nach den Erhebungen seiner Institution, weitere 20% des verarbeitenden Holzes aus bewirtschafteten Wäldern kommen, 10% stammen aus Liegenschaften, wobei eine Nutzungsänderung durchgeführt wurde im Hinblick auf eine Vorbereitung als Ackerboden.

“Sicherlich können wir eine höhere Dunkelziffer von 3% nicht ausschließen, es könnten aber auch weniger sein, das Produkt ist gefragt und wird auch illegal vermarktet. Wir werden trotzdem mit allen Strafbehörden im Einklang zusammenarbeiten und jede Aktion verurteilen, die das Bild der Holzindustrie in das falsche Bild rückt”, sagte Aliteri.

Des Weiteren gab er bekannt, dass internationale Unternehmen Interesse am Aufbau einer Zellstofffabrik in Paraguay zeigten, es gebe Verhandlungen die bald konkrete Formen annehmen.

„Wir haben bedeutende Fortschritte mit den staatlichen Forstbehörden gemacht und intensivieren diese weiterhin. Schon seit 1974 wurde eine Kooperation installiert aber bis 2011 waren die Beziehungen eingefroren, nun  aber sind wir in einer konstruktiven Zusammenarbeit“, sagte Aliteri.

„Die nationale Umweltbehörde (SEAM) gibt jährlich 200.000 Hektar Land zur Nutzungsänderung frei, das sind Tausende Kubikmeter Holz die dabei anfallen, ein Rohstoff der einen hohen kommerziellen Wert haben würde, aber die meisten Landwirte roden und verbrennen diesen“, klagte er.

Sicherlich muss es die Holzindustrie geben, sie ist notwendig für alle Wirtschaftsbereiche, jedoch muss sichergestellt werden, dass der Rohstoff aus legalen Quellen kommt und nicht aus Nationalparks.

Quellen: La Nación / FEPAMA

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3 Kommentare zu “Der Holzhandel in Paraguay

  1. Selbstlob stinkt!
    Und hier stinkt es gewaltig…
    Hier wird bestochen und bestochen.
    Ab und zu wird einer erwischt (der wohl nicht oder nicht genug geschmiert hatte). Die Holztransporte finden nach “Feierabend” der Beamten statt und während der Mittagspausen der Polizei.
    Dies hier ist kein Bericht: das ist reine Werbung der Holzindustrie.

  2. @Jean -Paul und wie recht Sie haben!
    Tag taeglich fahren Lastwagen voll mit mit den Motorsaegen zugeschnittenes Holz von der Reserva San Rafael raus direckt in die Moebelschreinereien von Encarnacion, Caazapa und Gaaguazu. Dieses Holz geht alles von den Saegereien und Herr Altieri vorbei.
    Im Tebicuary-Fluss auf der Hoehe UTM J21 624100 / 7087500 ist eine Faehre gebaut worden, die transportiert den ganzen Tag nur mit den Motorsaegen zugeschnittenes Holz aus den Waeldern der Familie Risuk ans rechte Flussufer wo die Lastwagen stehen zum Holztransport, kein Herr Altieri will etwas davon wissen.

  3. 3% Illegal ? Da muss ich ja wohl was am Auge haben,denn ich sehe jeden Tag LKWs auf Kilometer 60 mit Urwaldbäumen voll geladen halten mit den Forstbeamten sprechen schnell ins Häuschen gehen dabei Geld zücken und anschliessend weiter fahren mit grinsenden Gesicht. Aber wie gesagt muss wohl was am Auge haben.

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