“Der inländische Verbrauch ist garantiert“

Asunción: Zumindest die Nachricht von den beiden Verbänden Capeco und Capamol über die Bereitstellung von Getreideprodukten wegen Frostschäden in Paraguay beruhigt. Die Nachfrage ist gedeckt. Aber es kommt zu weiteren Problemen.

Die Auswirkungen der Kälte im Juli seien in dem Sektor geringer als ursprünglich geschätzt. Jetzt macht aber die anhaltende Dürre den Erzeugern Kopfzerbrechen.

Erst dachte man, dass 50% der Ernte im Getreidesektor verloren sein, nun gehen die Verbände Capeco und Capamol von rund 30% aus.

Jhony Hildebrand, Präsident von der paraguayischen Kammer der Mühlen (Capamol), berichtete, dass von den 430.000 Hektar an geschätzter Anbaufläche in Paraguay 32% vom Frost betroffen seien.

„Mit einem durchschnittlichen Ertrag von 2,2 Tonnen je Hektar in den letzten Jahren käme es zu einem Gesamtertrag von 950.000 Tonnen. Es werden nun rund 640.000 Tonnen sein. Hierbei ist ein ausreichendes Volumen vorhanden, die lokale Nachfrage zu decken“, erklärte Hildebrand. Es gäbe, so der Fachmann weiter, aber in der Landwirtschaft immer ein Klimarisiko bis zu letzten Moment der Ernte.

Der Preis für 50 Kilogramm Mehl beträgt aktuell 115.000 Guaranies.

Dr. Mohan Kholi, internationaler Experte für Weizen von der Kammer Capeco, erklärte, die Frostschäden in dem Sektor seien nicht homogen aber sehr variabel. „Die Auswirkungen variieren, je nach Standort, Zeitpunkt der Aussaat und anderen Faktoren. Es ist schwierig klare Aussagen zu treffen, aber 30% bis 40% dürfte der Ausfall betragen. Durch die Dürre erfolgt auch eine Austrocknung, die die Situation weiter verschärft“, sagte er.

Wochenblatt / ABC Color

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