Der Miami – Asunción Vergleich

Asunción: Das Zahlungsmittel ist manchmal das Gleiche, egal ob Plastik oder Dollar. Es gibt ein paar vergleichbare Hochhäuser, die Temperaturen ähneln sich. Die Immobilienkosten machen aber am meisten Kopfzerbrechen.

Asunción verliert an Einwohnern, dank der hohen Immobilienpreise. Dies drückt sich unter anderem in den Sitzen der Abgeordneten für die Hauptstadt aus. Diese waren bisher 8 und sind ab dem nächsten Jahr nur noch 7.

Der Bürgermeister der Stadt, Mario Ferreiro, sieht das ungern. Bisher hat es die Wohnungsbaupolitik noch nicht geschafft, dieses seit 20 Jahren anhaltende Phänomen zu korrigieren. “Wenn sich ihre Kinder unabhängig machen wollen und ihre eigene Wohnung haben wollen, müssen sie 200.000 bis 300.000 US-Dollar je nach Standort bezahlen“, so Ferreiro.

Um dies auszubremsen, braucht es zinsgünstige Kredite mit 15 oder 20 Jahren Laufzeit sowie günstigeren Wohnraum. Speziell für die Bevölkerungs-starken Stadtteile müssten Lösungen wie San Francisco oder Bañado Tacumbú gefunden werden.

Laut den Daten des Vorjahres hat Asuncion eine Bevölkerung von 525.000 Menschen, nur 12.000 mehr als 2002. Auch wenn es ein Wachstum gegeben hat, wanderte dieses nach Lambaré, Mariano Roque Alonso, Fernando de la Mora, San Lorenzo, Ñemby, Luque oder eine andere Stadt des Departements Central ab, wo übrigens auch der Abgeordnetensitz hinwandert.

Wochenblatt / Hoy

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5 Kommentare zu “Der Miami – Asunción Vergleich

  1. In Asuncion sieht man jede Menge von Schildern “ Se vende” und „se alquila“ meist sind die verlangten Preise aber überhöht und entsprechen nicht der Realität was eventuelle Käufer bereit oder überhaupt bezahlen können. Sehr oft sind die Wohnhäuser auch an stark befahrenen Straßen wo man kaum aus seiner Garage fahren kann, und man wegen Lärm und Gestank gerne wegzieht. Die Preise werden sich aber mit der Zeit dem Markt anpassen müssen und sinken.
    Wohnungen oder auch Häuser bis zur Preisklasse von Gs. 3.000.000.- pro Monat werden aber sehr schnell einen Mieter finden.

  2. Die utopischen Preise, die für Grundstücke angeboten werden sind beschämenswert. Aber der Paraguayer denkt nur an seinen Geldbeutel und maximalen Gewinn und nicht an Leute, die gerne ein Grundstück kaufen wollen um da auch später bauen wollen.

    Im Zweifelsfall werden Grundstücke über Jahre gehortet. Eigentlich könnte die Kommune eine Art Baupflicht einführen, wenn ein Besitzer mehr als 5 Jahre ein Grundstück besitzt und immer noch leer ist. Aber solche Regeln funktionieren in Paraguay bekanntlich nicht. Dann wird das Grundstück auf den Namen des Onkels überschrieben und nach weiteren 5 Jahren an die Oma und so weiter und so fort. Bis dann irgendein Trottel den geforderten Preis zahlt.

  3. Ja, wenn Plastik das Zahlungsmittel wäre, dann würden sie wohl aus lauter Erziehung auch noch ihre Zahlungsmittel anzünden, um festzustellen, dass sie kein Zahlungsmittel, für Zahlungsmittel, um die Biereinkäufe einzupacken, mehr haben.

  4. Mann oh Mann, das ist nicht zu glauben, diese utopischen Vergleiche immer. Asunción mit Miami; Paraguay will den ICE einführen; Paraguay möchte gerne ins All usw…geht´s noch? Die guten Leutchen hier sind anscheinend total realitätsfern und wissen nicht, wie weit sie tatsächlich schon abgehoben sind.

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