Der Pilcomayo fließt doch

Am 20.11. hatten wir berichtet, dass Argentinien den Fluss Pilcomayo ableitet und damit Paraguay Schaden verursacht, dies müssen wir nun berichtigen. Der Bericht kam auf Grund einer Anschuldigung des Senatoren Arnold Wiens zustande, die aber nach heute vorliegenden Informationen nicht den Tatsachen entspricht.

Experten aus dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) fanden keine Arbeiten oder Absperrungen auf argentinischer Seite die den Wasserdurchfluss beeinträchtigen. Sie gingen Hinweisen nach, die der Abgeordnete Wiens mit Fotos von Anwohnern denunziert hatte.

Die Beamten sagten, dass sie einen Damm von ca. 4 Metern Länge vorfanden, der aber für andere Zwecke verwendet wird und keinen Schaden für Paraguay verursacht.

Ingenieur Daniel Garay, Direktor der Kommission für Arbeiten am Pilcomayo im MOPC sagte, es sei kein Damm sondern ein Erdhügel, der keinen großen Einfluss auf die Wassermenge des Flusses in Bezug auf unser paraguayisches Gebiet verursache.

„Der Damm ist sicherlich vorhanden, aber er bewirke fast gar nichts, der Fluss ist an der Stelle 200 Meter breit. Es ist und war eine Fehlinformation, auch die Auswirkungen wurden falsch ausgelegt, wir bekommen genug Wasser aus dem Nachbarland, dann müssen wir hier schauen, dass alles funktioniert“, sagte Garay.

„Wir arbeiten daran, dass alle Gemeinden im Chaco versorgt werden aber auch Überschwemmungen vermieden werden, weil sonst der landwirtschaftliche Sektor Schaden nimmt“, führte der Ingenieur weiter an.

Die Ausgrabungsarbeiten gehen zügig von statten, 70 Kilometer brauchen ihre Zeit. Die Falschmeldung hat mehr Aufregung verursacht, als sie eigentlich Wert war.

Quelle: La Nación / Facebook

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen