Der Traum von einer Flughafenstadt

Asunción: Ein ehrgeiziger Plan liegt in den Schubladen staatlicher Behördenvertreter, die von einer Flughafenstadt träumen. Jedoch soll das Vorhaben schon bald Wirklichkeit werden.

Zum Bau eines neuen Flughafens in Chaco’i sagte der Präsident der Nationalen Direktion für Zivilluftfahrt (Dinac), Felix Kanazawa, dass es sich um einen mittel- bis langfristigen Masterplan handelt, der in Etappen umgesetzt werde.

„Wir müssen uns daran gewöhnen, langfristig zu planen und ein konkretes Ziel vor Augen zu haben”, fügte er hinzu.

Kanazawa versicherte, dass das Ideal sei, den Ort für die Durchführung dieses Projekts festzulegen und das sei, was man jetzt gerade umsetze. Geplant ist, auf einem 3.000 Hektar großen Areal eine Airport City zu errichten. „Es gibt einen langfristigen Bauplan für einen neuen Flughafen in Chaco’i, es wäre eine Flughafenstadt mit einer Duty-Free-Zone, einem Kongresszentrum, Hotels, Casinos usw.”, erklärte er in Kontakt mit dem Radiosender 650 AM.

Kanazawa fügte an, dass so ein Projekt bereits 30 Jahre zuvor geplant werden müsse, da die gesamte Stadt Chaco’i umgestaltet werden müsse. „Es wird die gesamte Wertschöpfungskette, die gesamten Branchen vorantreiben. Daraus ergibt sich die Verteilung der Passagiere auf die Länder, die einen Radius von zweieinhalb Stunden haben“, sagte er.

Kanazawa erwähnte weiter, dass das derzeitige Flughafenterminal bereits 40 Jahre alt ist. „Der Airport Silvio Pettirossi würde weiterhin für Inlandsflüge und der allgemeinen Luftfahrt zur Verfügung stehen. Wir müssen die Schaffung einer Billigfluggesellschaft fördern, die mehr Passagieren den Zugang für das Reisen ermöglicht. Die Flugrouten sind immer noch in Kraft, aber es gibt bestimmte Anforderungen, die man auch als Staat erfüllen muss, um diesem Sektor mehr Aufwind zu verleihen”, sagte er abschließend.

Wochenblatt / La Nación

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4 Kommentare zu “Der Traum von einer Flughafenstadt

  1. Um den Hauptflughafen Paraguays, dem Petit Grosi, sieht es ähnlich aus wie auf dem Beitragsbild. Okay, da ist Al Cartes Zigaretten-Exportfirma, ein paar Hangars und die südamerikanische Fußballmafia. Aber selbst neben dem Flughafen in Kabul steht mehr Gewerbe als neben dem Flughafen Petit Grosi in der Raumfahrernation Paraguay.

  2. Was sind denn das nur für Einwanderer, die an ihrer von ihnen selbst ausgesuchten neuen Heimat nur rumnörögeln müssen, und kein gutes Haar an ihr lassen?? Warum seid Ihr dann ausgerechnet in Paraguay geblieben, wenn Ihr schon diese neue Heimat nur aufgrund von ig sind. Hörensagen als das beste Auswanderungsziel überhaupt betrachtet habt und jetzt, nach einiger Zeit in Eurem Traumland wohnend, dann plötzlich feststellen mußt, das das mit dem Traumland doch nicht ganz gestimmt hatte. Ich selbst bin auch mal nach Paraguay ausgewandert, das war noch im Jahre 1980. Nicht etwa, weil ich Paraguay als das “Traumland” schlechthin betrachtete sondern aufgrund einer bereits bestehenden persönlichen Bindung mit einer Firmengruppe, für die ich dann auch viele Jahre lang tätig war. Ich bin als Junggeselle in Paraguay angekommen, habe dort meine heutige Ehefrau gefunden und wir haben 2 Kinder, die in Paraguay in bester Stellung tätig sind. Meine damalige Auswanderung nach Paraguay habe ich niemals bereut, obwohl Paraguay auch damals schon sowohl seine Sonnenseiten, aber auch seine Schattenseiten hatte, und wir als Einwanderer und sogenannte “Gastarbeiter” haben dies nicht etwa zu bemängeln, sondern als eine Realität zu akzeotieren, denn wir haben uns dieses Land ausgesucht, niemand von uns wurde gezwungen, sich dort niederzulassen. Es ist einseits beschämend für Europäer, die dann über ihr einstiges “Traumland” nur noch überhebliche und spöttische Urteile übrig haben, statt Land und Leute zu respektieren. Und wollen solche Leute, die sich über Paraguayer erheben wollen, von diesem von ihnen selbst respektlos behandelnden Ausländer noch von den angeblich so dummen Einheimischen sogar noch respektiert werden. Gegenseitiger Respekt ist steht einer beiderseitige Angelegenheit. Wer nicht respektieren will, der hat damit auch das Recht verwirkt, Respekt zu erwarten.

    1. Vollkommen richtig lieber Martin. Da muss ich Ihnen Recht geben, lieber Martin: “Wer nicht respektieren will, der hat damit auch das Recht verwirkt, Respekt zu erwarten.” Demnach, wenn Sie ihren Müll nicht abfackeln können, lieber Martin, weil es gerade regnet, respektieren Sie, lieber Martin, die Ratten auch nicht, die beim letzten Müllabfackeln nicht abgefackelt sind, lieber Martin. Das sollten Sie aber tun, lieber Martin, denn immerhin bekommen Sie, lieber Martin, von diesen Ratten über Nacht eine grati Pediküre. Und falls Sie, lieber Martin, auch noch Kleinkinder haben: diese natürlich auch, lieber Martin.

  3. Ob sich der Chaco mit seiner dünnen Besiedlungsdichte für so ein großes Projekt lohnt wage ich zu bezweifeln. Da werden wieder ein paar Amigos alimentiert große Pläne zu schmieden, so wie die immer wieder aufkeimenden Eisenbahnpläne. Wo man sogar bei den vorgelegten beschönigten Zahlen schon feststellen kann, dass das wirtschaflicher Unsinn ist. Wenn z.B. eine Stadt wie Ypacarai mit 30.000 Einwohnern täglich 100.000 Fahrgäste aufbringen müßte, damit sich die Investitionskosten der Bahn innerhalb von 15 Jahren wieder einbringen, dann müßte den Leuten eigentlich auffallen, dass das totaler Nonsens ist, was die da planen.
    Hauptsache Amigos habe einen gut bezahlten Job, solange die jedes Jahr einmal mit ihrem Projekt von sich reden machen, ist alles bestens.

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