Der Wahlkampf hat begonnen

Asunción: Während einer von der staatlichen Stellen finanzielle Unterstützung beim Wahlkampf erhält und diese an Wähler weitergibt, sind andere damit beschäftigt den Kandidaten schlecht zu reden. Beide Wege sind falsch.

Um Präsidentschaftskandidat Santiago Peña bekannter zu machen, und vorzeitig Wähler zu gewinnen, werden rund 10 Millionen US-Dollar in eine aggressive Wahlkampagne investiert, die dafür sorgen wird, dass alle Medien, ganz besonders das Fernsehen, überflutet wird mit Bildern. Damit dies einen sauberen Anstrich bekommt, zeigt sich die Ñande Paraguay Stiftung dafür verantwortlich, Eigentum der Cartes Gruppe. In Printmedien, bevorzugt bei älteren Personen, wird dafür geworben, dass Dank der Transparenz die unter Cartes Einzug gehalten hat, bald die Pensionen und monatliche Unterstützung etwas angehoben werden. Diese Ankündigung kann missverstanden werden.

Parallel dazu musste Alfredo Jaeggli noch etwas loswerden. Seine Tochter ist mit dem Bruder von Santiago Peña verheiratet und somit sind beide familiär verbunden. Jaeggli half damals Santiago mit seinen Beziehungen, um im Direktorium der Zentralbank aufgenommen zu werden. Später kritisierte er Peña wegen fehlender Unterstützung bei einem Gesetzesprojekt zur Dollarisierung der paraguayischen Wirtschaft.

Die Kontrahenten des Cartes Kandidaten, Nicanor Duarte Frutos oder Mario Abdo Benítez, zielen auf die fehlende Ethik des Kandidaten ab, die er im Oktober des letzten Jahres gezeigt haben soll, als er aus dem liberalen ins Colorado Lager wechselte, um nicht wie Innenminister Francisco de Vargas entlassen zu werden. Außerdem führen sie die Verschuldung an, die unter Cartes ein gern genutztes Mittel für den Aufschwung war.

Da die Opposition keine Einigkeit zeigt, scheint die interne Wahl der Colorados schon ausschlaggebend für den Wahlausgang zu sein.

Wochenblatt / Última Hora

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