Pilar: Ganz egal ob aus Colonia Independencia, La Colmena, Ybycuí oder Alto Vera, fast alle Stadtverwaltungen sammelten Lebensmittel und Hilfsgüter, die nach und nach in den Südwesten des Landes gefahren wurden.
Diese Sammlungen wurden auf den Facebook Seiten der Rathäuser bekanntgegeben und tatsächlich so angenommen, dass man von echter Solidarität sprechen kann. Diese Spenden sind auch von großem Nutzen bei allen den Personen, die ihre Häuser wegen den Überschwemmungen verlassen mussten. Auch wenn diese Hilfe nicht nachhaltig ist, hilft sie zumindest in der größten Not.
Da das paraguayische Militär leider nicht mehr über funktionstüchtige Hubschrauber verfügt, sprang diese Woche das argentinische Militär ein und errichtete eine Hilfsgüter-Luftbrücke. Bei medizinischen Notfällen sind Einwohner von Ñeembucú schneller in Argentinien als in der paraguayischen Hauptstadt.
Neben Sammelaktionen der großen Tageszeitungen des Landes entsendete das Notstandsekretariat ebenso ein Schiff und mehrere Lastkraftwagen mit Hilfsgütern. Diese kommen jedoch nicht bis in die Zone, wo sie gebraucht werden. Um dieser Situation Herr zu werden, sind 8×8 ATV´s vom zweistaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá im Einsatz. Diese Argo Frontier fahren im Schlamm genauso wie im Wasser.
Wochenblatt
Manni
Die Hilfsbereitschaft der Paraguayer unter einander ist eine sehr lobenswerte Charaktereigenschaft. Dies kann man auch tagtäglich auf den Straßen erkennen, wenn die Paraguayer erkennbar Armen gerne eine kleine Geldspende zukommen lassen. Leider ist diese gute Eigenschaft eher unter der Mittelschicht und darunter zu erkennen. Wenn man dann auf der anderen Seite sieht, wie gut situierte Abgeordnete und Politiker in der Kongress-Mensa die teuersten Gerichte schlemmen, (selbstredend nicht auf eigene Kosten) sich höchste Gehälter (x 14) und sonstige Annehmlichkeiten gönnen und nicht auf die Idee kommen den Betroffenen der Überschwemmungsgebieten durch einen Gehaltsverzicht ihre Solidarität zu bekunden, dann ist es schon schwer dafür Verständnis aufzubringen. Und wenn ferner die vom Staat betriebenen Hilfsorganisationen ihre 4 Hubschrauber und das Militär ihre 6 Hubschrauber nicht einmal betriebsbereit halten können – dann fragt man sich auch womit diese erkennbare Grundeinstellung (Einzelfälle sind das ja nicht) zu tun hat und wie man daran etwas ändern könnte. Optimal sieht ganz anders aus!
Albert
Warst du auch solidarisch Manni oder beschränkst du dich auch hier wieder mal nur auf negative Kommentare?
Manni
Kommentar völlig daneben! Ist das alles, was Sie zum Artikel zu sagen haben?
Albert
Es geht bei dem Artikel um Spenden uns Solidarität…..entweder man hilft oder man labert…..ich habe geholfen, und du?
Manni
Ich bin ehrlich, ich habe bis jetzt nicht geholfen, dafür nur “gelabert”. Hast Du damit ein Problem? Ich nicht. Und ob Du tatsächlich geholfen hast ist noch lange nicht gesagt. Wenn ich Dir sagen würde, wo und wann ich wem in diesem Land schon geholfen habe dann würdest Du das ohnehin in Frage stellen. Daher ist es Blödsinn darüber zu reden. Aber das war und ist ja auch nicht das Thema des Artikels. Ich habe mir lediglich erlaubt darauf hinzuweisen, daß es in PY viele hilfsbereite Menschen gibt und auf der anderen Seite sehr reiche Personen die den Hals nicht voll bekommen können aber wenn es darauf ankommt, keine Solidarität mit ihren eigenen Landsleuten zeigen. Und darauf nun Deine völlig überzogene und neben der Sache liegende Reaktion. Man könnte glauben, Du fühlst Dich grundlos persönlich betroffen und beleidigt.
Hermann
Das ist wohl weltweit der Trend, wenn durch die Versäumnisse der Regierenden Elend ensteht, dann die Bevölkerung zur Solidarität aufzurufen. Es kann doch nicht so schwer sein die jährlich betroffenen Gebiete durch entsprechende Maßnahmen zu schützen. Allein dafür, so scheint mir, fehlt der politische Wille. Es ist einfacher die Bevölkerung zur Solidarität aufzurufen, um die Versäumnisse auszubügeln. Dann bis zum nächstem Hochwasser.
Gruß Hermann.