Kolonie Sudetia: Die Holzbrücke über den Tebicuarymí Fluss zwischen der Kolonie Independencia und Paso Yobai bestand Jahrzehnte. Viel Schweiß, auch von deutschen Kolonisten, floss bei Reparaturen. Nun ist sie eine Ruine in der Landschaft und findet keinen öffentlichen Nutzen.
Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) war für die Instandhaltung verantwortlich. 2013 jedoch war die Struktur einsturzgefährdet. Kurzer Hand nahmen sich deutsche Kolonisten der Aufgabe an und reparierten diese.
Nachdem letztes Jahr eine neue Betonbrücke eröffnet wurde kamen Bewohner in der Nähe auf eine glorreiche Idee. Sie fingen an, Holzbretter und Pfosten abzubauen und diese privat zu verwenden oder zu verkaufen.
„Ein ganz naher Nachbar baute sich mit dem Holz einen neuen Zaun. Andere besserten ihre Dachstühle aus. Die Abbauten passierte meistens nachts“, sagte Antonio Peralta. Er fügte an, die Bretter und Balken hätten eine bessere Verwendung für die Allgemeinheit finden können.
Die Brücke liegt im Gemeindegebiet Paso Yobai, Guairá. „Wir haben viele kleine Holzbrücken und betteln oft um Bretter. Es wäre besser gewesen, wenn der Bürgermeister den Abbau der Konstruktion veranlasst hätte und das Material als Ersatz gelagert worden wäre. Jetzt steht eine Ruine in der Gegend, ohne dass wir davon profitieren“, klagte Lucio Marbella, Mitglied einer Nachbarschaftskommission aus San Antonio.
Ronald Vazquez, der Bürgermeister von Paso Yobai, ist auf Dienstreise und konnte keine Stellungnahme zu dem Fall abgeben.
Wochenblatt
Hans Iseli
Eigentlich ein Zeichen für eine völlig zerrüttete Gesellschaft.
Christian2005
Tja, da haben also fleissige Bürger was gebaut für die Allgemeinheit und weniger soziale Bürger stehlen nun diese Güter, da fragt man sich doch, wozu helfen?
Ramon
In sehr alten Kolonisten Holzhäuser in Hohenau kann man noch Steine finden die einwandfrei aus den Jesuiten Ruinen in Trinidad ( ca 20 km entfernt ) fuer die Grundmauern verwendet wurden.
Lord Hans
Ja, was lernt Gringo daraus? Verlasse dein Anwesen niemals mehr als für höchstens drei Tage, denn die Bestandteile seines Anwesens könnten als reparaturbedürftig, verlassen, gesponsert oder als nicht mehr gebraucht angesehen werden.
Tom
Das ist Fakt und gehört noch einmal hervorgehoben, was ich dann hiermit getan habe.
Simplicus
Das kann sich doch nur um ein Mißverständnis handeln. Ganz bestimmt können uns das die Paraguay-Versteher “Rolf,& Albert & Ronny” erklären. Ich meine das nicht einmal zynisch. Da diese Herren aber stets allergisch auf Kritik an den Zuständen im Lande reagieren, erhoffe ich mir von diesen (Ex?)-Landsleuten Aufklärung. Ich würde ja gerne verstehen wollen, allein es fällt mir eben schwer. Auch wäre es schon sehr hilfreich, wenn dieses Dreigestirn uns unverständigen Alemanos nützliche Hinweise geben könnten, wie man sich hier ein dickes Fell zulegen und für alles Verständnis aufbringen kann.
paraguayo
warten bis es zu spät ist, dann heulen. und schimpfen. Leute!
Roland
Der Unterschied zwischen Mein und Dein ist den meisten Paraguayern leider nicht bekannt.
Penicillin
Alles was gebracht wird,gehört “UNS”!,dies ist von altersher schon von den Ureinwohnern überliefert.
Hat sich bis heute fortgepflanzt !!
wolfgang
Da braucht sich doch niemand zu wundern.Was nicht Nied und Nagelfest ist und keiner aufpasst mitgenommen oder Umgelagert.Das ist eine Tradition im Land,