Deutsche in Paraguay: Reine Ansichtssache

Asunción: Paraguay kann frustrierend wirken, doch woran liegt das? Einmal ausgewandert ist nicht alles Gold was glänzt und trotzdem liegt es an der Ansichtsweise, was einem gefällt oder wie man damit umgeht.

Für deutschsprachige Auswanderer ist es quasi typisch diesen Schritt haargenau durchzuplanen und so umzusetzen. Allerdings können sich Steine auf dem Weg offenbaren. Diese kann man entweder mit typisch deutscher Manier klären oder landestypisch. Auch wenn zweites nicht im Sinne des Europäers ist, scheint es eine der einzigen Möglichkeiten zu sein, die umsetzbar ist.

Wenn ein Europäer nach Paraguay auswandert, hat er selbstverständlich eine Vorstellung, wie die nahe Zukunft auszusehen hat. Immobilienmakler bestärken viele bei ihrem Vorhaben. Nicht allen liegt wirklich das Wohl Derjenigen am Herzen.

Auf eigene Art und Weise glücklich zu werden ist nicht wirklich schwer. Wenn sich einmal das passende Grundstück gefunden ist, kann ein Bautrupp engagiert werden, der die eigenen Träume umsetzt. Die Nachbarn lernt man jedoch nur flüchtig kennen. Will man diese Beziehung stärken, bedarf es Zeit.

Natürlich ist mieten eine Wahl. Jedoch wandern viele erst kurz vor dem Rentenalter aus und wollen keine Zeit auf einem fremden Grundstück verbringen und schlagen somit gleich zu. Die Einstellung zum Land sollte jedoch nicht zwingend von der aktuellen politischen Lage abhängig gemacht werden.

Jeder einzelne sollte sich bewusst sein, dass Paraguay trotz seiner Fortschritte ein Drittweltland ist und nicht auf den einzelnen Einwanderer wartet oder gar auf seine Ratschläge angewiesen ist. Paraguay hat seine Art zu überleben oder zu existieren. Diese kann man sehr wohl in Frage stellen, ändern kann man sie jedoch nicht.

Natürlich steht es jedem frei das wieder aufzugeben, was einem einmal gefallen hat. Sicher ist jedoch auch, dass man sich nicht von internen Angelegenheiten aufbringen lassen sollte, da Europäer nicht mehr den Einfluss genießen, den es einst gegeben haben soll.

Im Endeffekt ist Paraguay genau dass, was man darin erkennt. Es gibt weder eine Struktur an Gesetzen, die man aus der Europäischen Union kennt und noch viel weniger die damit verbundenen Steuersätze. Wem es hier gefällt, der fühlt sich wohl.

Wochenblatt

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7 Kommentare zu “Deutsche in Paraguay: Reine Ansichtssache

  1. Super Artikel! Man sollte sich vorher auch noch mit der lateinische “seele” ausseinandersetzen: g.g.marquez hilft mit vielen lektüren dabei…
    Aber auch die geschichte paraguays sollte man kennen, so wird einen klar, wie wurde der führende nation der 19. jahrhundert zum ärmsten lateinamerikas… danach regt sich keine mehr auf über die nachrichten was korruption, die algemeine wissenstandards, und die lebensgewonheiten der einheimischen auf.

    1. Immer die “alten Entschuldigungen”: “Was kann ich dazu, daß mein Vater so ……… war, nun habe ich das leider geerbt, kann nichts dazu und will ich nichts daran ändern, denn eigentlich ist doch alles optimal.

      1. Ner Mani, das habe ich absolute nicht gemeint! Aber ihren antwort nach lassen sie sich nicht ein um Paraguay und die Paraguayer nur ein ganz wenig kennen zu lernen oder die geschichte das landes und dadurch die traurige entwicklung zu verstehen. Somit werden sie weiterhin jeden nachricht hier beim Wochenblatt mit ihren negativen kommentar versehen.

  2. Danke an das Wochenblatt ! Super und treffend ! Alle “nur Stänkerer” sollten sich diesen Artikel ausdrucken und immer genau durchlesen bevor sie ihre immerwährende Unzufriedenheit zur Schau stellen.

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